Beſte
Deutſche Zeitung
—tür—
Anzeigen.
Telegtaphiſche Depeſchen.
(Geliefert von der „Aſſociated Preß“.)
Ausland.
Miſtſchenko gefallen?
Die Aufjen jollen ihren beten Ka:
vallerie = Befehlshaber verloren
haben. — Ruſſiſche Oſtfee-Flotte
dampft nach dem Orient ab.—
Dies bedentet den Entichluß,
den Krieg bis zum Aenßerſten
« J t
fortzuſetzen! — Ruſſiſcher Krenuzer
ſucht an unſerer Pacificlüſte
Beute?
St. Petersburg, 12. Sept. Eine De—
peſche von Generalleutnant Sakharow,
unter'm Geſtrigen, meldet, daß keine
große japaniſche Streitmacht nördlich
von Jentai geſehen worden iſt, daß
ſich aber ſüdlich von da viele große La—
ger von Japanern befinden.
St. Petersburg, 12. Sept. Es wird
offiziell bekannt gemacht, daß das ruſ⸗
ſiſche Oſtſeegeſchwader nach dem fernen
Oſten abgefahren iſt.
Dieſes Geſchwader beſteht aus 8
Schlachtſchiffen G „Suwarow“ — das
Flaggenſchiff des! Viz eadmit als Rojeſt
wensty — „Nawarin”, „Siifoi Weli—
ky“, „Borodino“, „Alexander
‚Dxel”, „Olek“ und „Oslakya“, das
Flaggenſchiff des Kontre— Admirals
Boelkerſam), 4 Kreuzerboote „Admi—
ral Nakhimow“,
— Donskoi“
„Aurora“ und „Almas“, das Flaggen
ſchiff des — Admirals Enquiſt)
und mehreren Torpedobooten und
Torpedojägern.
Admiral Birilow, Befehlshaber der
Flotten-Streitkrä te zu Kronitadt,
wird diefe Flotte big nach Libau be—
aleiten, von welchem Hafen aus Diele
moderne Armada unverzügli nach
dem Drient abfahren mird.
Mie Tanae ral Roieſtwensky
zu Libau halten wird, theilt die Admi-
ralität no nicht ni; doh nimmt
man an, daß dies
niae Tage fein mich,
or Ir
Admi
Der Fahrplan iſt ſorgfältig entwor- Spe
fen worden, wird aber noch nicht be⸗
kannt gegeben. Koh hlenboote begleiten
die Flokte zu dem Zweck, Torvedoboote
und Torpedojäger, die mit ihren Koh—
len Vorräthen nicht weit fahren kön—
nen, unterwegs mit Kohle zu verſor⸗
gen. Andere Kohlenboote ſind bereits
abg zefahren oder erwarten Befehle in
auswärtigen Häfen, mit dem Geſchwa—
der unterwegs zu emmenz reffen.
Alle Fahrzeuge aber ſind mit Appara—
ten zur Aufnahme von Kohlen auf der
See verſehen. Die Allgemeine Mei
nung iſt, daß die Schiffe über den
Suez-Kanal gehen werden; aber man-
che Gerüchte ſprechen von der Wahl
einer Route über das Kap der Guten
Hoffnung.
Madrid, Spanien,
Zeitung „Heraldo“
Großbritannien habe
Schen Reaierung Einfpracde Dagegen
erhoben, dak Spanien, auf das Erſu
chen Fran kreichs, der ruſſiſchen Oſtſee—
Flotte geſtatten will, Kohle und ſon
ſtige Vorräthe zu Corunna einzuneh
men und fich dort länger aufzuhalten,
als das Völkerrechi es geſtattet.
London, 12. Deveſchen
folge, welche heute hier eintrafen,
der ruſſiſche General Miſtſchenko,
hbekannte Kavallerie-Befehlshaber Ku—
ropatkins, am 3. September auf dem
Rückzug von Liaujang gefallen! Er
galt für den beſten Kavallerie-Offizier
in der ruſſiſchen Armee.
12. Sept. Große
Aufregung verurſachte hier das Ein—
treffen des ruſſiſchen Kreuzerbootes
„Lena“, welches jetzt in der San Fran—
zisko'er Bai vor Anker liegt. Der Ka—
pitän des Schiffes, Benlinski, erklärt
das Hierherkommen damit, daß die
Dampfkeſſel ſo ſchadhaft ſeien, daß
das Boot ſogut wie ſeeuntüchtig ge—
worden ſei. Von anderer Seite wird
aber befürchtet, der Kreuzer könne auch
unfern unſerer Küſte Schiffs-Behelli—
gungen verſuchen.
Für alle Fälle iſt das amerikaniſche
Geſchwader unter Kontre-Admiral
Goodrich gefechtsbereit gemacht wor—
den, und die Kanonen, welche das Gol—
dene Thor von den Forts über den
Eingang der Bai aus beherrſchen, ſind
geladen und auf die Fahrſtraße ge—
richtet.
Der ruſſiſche Kreuzer hat 24 Ge—
ſchütze, 16 Offiziere und 488 Mann.
Mukden, 12. Sept. Die Ruſſen ſet—
zen ihren Rückzug nach dem Tie-Paß
hin fort. Das japaniſche Vorrücken iſt
nur ein langſames, obwohl die militä—
riſche Situation ihnen nicht ungünſtig
iſt. Viele ruſſiſche Kompagnien beſte—
hen jetzt nur noch aus 30 Mann.
Tokio, 12. Sept. Feldmarſchall
Oyama berichtet, daß eine große
Streitmacht ruſſiſcher Kavallerie zu
Pinteitzu, öſtlich von der Eiſenbahn
zwifchen Jentai und Mufden, aufge
12. Sept. Die
läßt ſich melden,
bei der ſpani
zu
344
v7
Sept.
der
San Franzisko,
edenfalls nur we—
“I 3erboot3 „
|
feinesfalla
taucht ift. Er fügt hinzu, daß die Ruſ—
ſen blos Fühlung mit den Jaßanern
halten.
St. Petersburg, 12. Sept. So ziem—
lich allgemein — jedoch nicht offiziell
— wird jetzt hier zugegeben, daß Ge—
neral Kuropatkin nach dem Tie-Paß
zurückweicht, und kein ernſter Wider—
ſtand der Ruſſen zu Mukden erwartet
wird.
Die amtlichen Zahlen aus Tokio,
welche die japaniſchen Verluſte in dem
Kampf zu Liaujang auf 17,500 an—
geben, machen eine große Verringerung
der € Schätzung bezüglich der Geſammt—
ver uf in jener Schlacht nothmwendig.
. Betersburg, 12. Sept. Der Be-
Kahl Ei der rufiiichen Admiralität, das
Oſtſee— —— angeſichts der beſte—
henden Sachlage im fernen Oſten ab—
zuſenden, zeigt, daß die ruſſiſche Regie—
rung den Krieg bis zum Aeußerſten
meilerzuführen gedenft! Wie e3 heikt,
beitand in den betreffenden Kreijen
arope Meinungsperfchiedenheit über
die Frage, ob die Abfahrt des Ge-
Ihtwabders bis zum Frühjahr verzögert
merden oder jebt jtattfinden folle, und
ſchließlich gab der Zar den Ausſchlag
zugunſten der forlige Abfahrt.
E35 find auch noch mehr Referve-
Irtuppen in 22 era zu
den Waffen gerufen worden,
Oyſter Bay, LongIsland, 12. Sept.
Präſident Rooſevel iſt nicht offiziell
von der Ankunft des ruſſiſchen Kreu
Lena“ zu San Franzisko be—
nachrichtigt worden. Er hat indeß die
Zeitungsmeldungen darüber bemerkt.
Es iſt micht wahrſcheinlich, daß er ir—
gend etwas in der Sache thun wird.
und man erwartet hier nicht, daß auch
nur die geringſten Ungelegenheiten aus
dieſem Vorfall entſtehen werden.
ar 12, September. Vergangene
Nacht regnete es wieder in Strömen,
und be ıte herrfcht wenigſtens Sprüh—
regen. Die Wege ſind unpaſſirbar, und
militä iriſchen Bewegungen ſtocken.
Die Stadt iſt ſo gedrängt voll Men—
ſchen, daß Ne ahrungsmittel beinabe
gar nicht erhältlich ind. Someit fie ge-
fauft werden fönnen, haben Sich die
Preife verdreifacht oder vexpierfacht.
Die Divifiong3-Marfetender haben fatt
alle ihre Vorräthe auf dem rufitfchen
Ridzua verloren! Ziviliſten belagern
jenbahn- Station und andere
äh aber e3 ilt beinahe un
moglich, etwas zu effen zu friegen.
Militäriſche Sachverſtändige dahier
ſagen, die kick re Verluſte ſollten
öher ſein, als diejenigen
der ra fondern vielmehr niedri-
ger. N jenem Tokio'er Bericht
daß die Geſammtver
gt
der
0
I
ick
ner
Die
ad)
nimmt man an,
Iufie ich nieht höher itellen werden, al&
30,000 Mann.
Man erwartet, neuerer Angabe zu:
ge, daß das rufjiiche Ditfee = Ge
ywader etiva vierzehn ve zu Libau
teiben und dann nad) Mittelmeer
bfahren wird.
ern Se. Die
japaniſche Geſandtſchaft dahier erhielt
heute folgendeKabeldepeſche aus Tokio:
Unſere Mandſchurei-Armee berich
tet, daß unter den Kriegs-Munitionen,
welche in der Schlacht zu Liaujang er
beutet wurden, auch zwei Gattungen
„Dum-Dum-Kugeln“ waren (deren
— völkerrechtswidrig iſt).
Dieſelben gleichen Patronen, welche
* die rı uſſiſc hen Gewehre vom Typ
189 find. Man alaubt, daß
Di
d
J
Yo nr
ie Dei
—
Sen Il»
+
„pe 58 imt
ma Wunden, welche „apanern
beige! bracht murben, Durch Nuaeln Die
Art verurfagt worden find.
et. Vetersbura, 12. Sept. (8.50
Uhr Abends). Das ,‚ neuerdings twie-
der verbreitete Gerücht, daf Alerjeiv
feine Abdanfuna als „Wizefönig“ oder
euffifcher Statthalter für den fernen
Diten eingereicht habe, war ſchon ſeit
mehreren Tagen unter der Hand ver
breitet. Doch iſt keine Beſtätigung er—
hältlich, und es findet ſehr wenig
Glauben.
Es iſt auch das Gerücht verbreitet,
daß General Linewitſch zum Nachfol—
ger des Generals Kuropatkin als
Oberbefehlshaber werde gemacht wer—
den!
Durchbrechen deutſche Linie!
Wieeder ungünſtigere Nachricht aus Deutſch—
Südafrika.
Berlin, 12. Sept. Neuerliche, aller—
dings nicht unerwartet kommende und
ſogar ſchon früher angedeutete Mel—
dungen aus Deutſch-Südweſtafrika
beſagen, daß die Haupt-Streitmacht
der aufſtändiſchen Herero — mehrere
Tauſend Mann — den Ring deutſcher
Truppen durchbrochen hat, welcher zu
ihrer Einſchließung gebildet worden
war, und nach dem Südoſten entkom—
men iſt, — allerdings mit Verluſt von
0 Todten. Das wird als ein Anzeichen
betrachtet, daß diefer mißliche Krieg
fih auf unbejtimmte Zeit verlängern
wird.
Am 9. September ariff Oberjtleut-
nant op. Eftorff den Eingeborenen-
Häuptling Maherero an, während bie-
fer gerade fein Lager abbrad. Ga-
muel leiftete nur geringen Widerjtand
und gab einen Theil feines Hornpiehs
auf. Generalleutnant vp. Irotha, der
Oberbefehlahaber der Streitfräfte in
Deutih-Südmeltafrifa, fabelt unter'm
10.September aus Otjohondu, daß die
deutihen Perlufte nur aus einem
Leichtverivundeten bejtanden.
Dampfernadiricdten.
Ungelemumen.
Nem Por: NRoprdam don Rotterdam,
Boulogne,
modationsz
Chieago, Montag, den 12.
Rooſevelt hat's Wort.
Sein Annahme-Schreiben veröffentlicht.—
„Das Stärkſte, was ich ſchreiben konnte.“
Oyſter Bay, Long Island, 12. Sept.
Das große Nominations -Annahme—
ſchreiben des Präſidenten Rooſevelt iſt
der Oeffentlichkeit übergeben worden,
ſogar einen Tag früher, als urſprüng—
lich feſtgeſetzt war.
Als der Vräſident dieſes Schrift—
ſtück vollendet hatte, ſoll er zu einem
Freunde geäußert haben: „Dies iſt das
Stärkſte, was ich zu ſchreiben fähig
war!“
(Das Schhreftjtüd tft au der Innen
feite des heuiigen Blattes ausführlich
mitgetheilt!)
Deutſcher ath.
Eröff et ſeine Tagung
ſtellungsſtadt.
. Zouis, 12, Sept. T e 49. Gene-
ralperfammlung Des Deutfcen Rö⸗
miſchkatholiſchen Zentralvereins wurde
am Sonntag hier eröffnet, * Beiſein
von 300 D elegaten. In der St. Peter-
und St. Paul-Kirche zelebrirte Erzbi—
** Glennon das Hochamt. Nachher
fand ein Bankett in Lemps-Park— -Halle
Statt, und eine M 'affennerfanmlung in
der Ausſtellungs-Muſikhalle. 10 Kir-
chen⸗Chöre mit — 325 Stim—
und das Choral-Symphonie-Or—
cheſter boten —— Muſik. Unter
den Vor rträge en war beſonders der von
Erzbiſchoff Meßmer von Milwaukee
über die —— igen der Katholiken
zum Sozialis bemerkenswerth.
Zentralverein.
in der Weltaus—
+
mi
d
—
(er
N
nus ben
In Leibhardts Selbſtmord
Woſhington, 8Et
ſchon kurz en, Selbitmord
bon David P. Leibhardt, vom Amt für
unbeſtellbare achen, ſtand damit
in Verbindung, daß vor einigen Mo—
naten eine Unterſuchung dieſes Bu—
reaus ſtattfand. Dieſelbe ergab zwar
nichts Belaſtendes für Hrn. L eibhardt
ſelbſt, ſtellte jedoch die Methoden dieſes
Bureaus als ſolche in ein ungünſtiges
Licht. Der Bericht über das Ergebniß
dieſer Unterſuchung iſt übrigens nie
amtlich bekannt gegeben, ſondern, wie
alle ähnlichen Berichte von Inſpekto—
ren, als dienſtvertrauliche Sache be—
— worden. Es war bekannt, daß
nichts enthielt, was die Abſetzung
Reihharbt’e hätte recht — können.
Aber Leibhardt war von ſehr feinfüh
ligem Temperament und nahm ſich
auch den allgemeinen Zabel iiber die
Methoden diefes Bureaus fehr zu Her-
zen.
Eine Toter Leibhardts, Frl. Ja
S. Leibhardt, tit derzeit im Poftamt
in Los Angeles, Sal, beſchäftigt; ſie
wurde auf eigenes Erſuchen dorthin
verſetzt, wegen ihres en Se:
fundheitözuftandes, welcher durch Die
Unterfuchung des ländlichen Frei-Ab-
lieferungs-Dienites (worin fie eine
Stellung als Oberſekretärin einnahm)
noch mehr gelitten hatte.
Depeiten und Notizen cnf
_ Lofalberict.
Der
2
Poſtſ
(Weitere der Innenſeite)
— — ——
Auch ein Wah rſpruch.
Ein Angeklagter wir * Be ochen, fein
Kumpın überführt.
Am 18. Juli war Klfres Burchell,
3831 State Straße mwohndaft, von
drei Strolden angefallen und be
raubt worden. Heute Ttanden sohn
fie und Batrid S’Rrien unter
Anklage, jenes Verbrechen beganaen 5
haben, por Richter Iutbill, während
Kohn Burns al® dritter im Bunde
ncch prozellirt werden fol. Dieler
behauptete auf dem Seugenitunde, er
allein babe jenen Raub beaangen,
zahlreiche andere Verfonen bezeichne-
ten aber die beiden Anacklaaten be—
timmt als zmet der Ihäter. Und die
Geſchworenen ſpr achen Allie ſchuldig,
und O'Brien frei. Die ——
bon Richter und Publikum war gleich
groß.
— — —
Die Bremſen in Unordnung.
ſtleßen zuſammen,
r erletzt.
An Kinzie Straße ſtieß heute der
„Omaha Spezialzug“ der Chicago &e
Northweſtern-Bahn mit einem Akko—
uge der Wiskonſin -Ab—
theilung zuſammen. Drei Waggons
des erſterwähnten Zuges entgleiſten.
Verletzt wurde Niemand.
Den Angaben der Bahnbeamten ge—
mäß verſagten die Bremſen den Dienſt
und der Zuſammenſtoß ſei die Folge
geweſen.
Hüte NViemand
— — — —
ctrurz und?
Die 24jährige Frau Goldin Kur:
kon, 115 St. Yout3 Ape,, iſt im Pres—
byierianer=Hofpital Den Verlegungen
erlegen, welche fie por acht Tagen beim
Sufammenftoß zweier Kabelzüge im
Zunnel an der Wafhington Str. er-
litt. Zrau Kurkon. wurde von ihren
Sit und unter die Räder gefchleudert,
und überfahren. Gech3 andere Baffa-
aiere erlitten leichtere Berlegungen.
— — —
leu.
Das Wetter,
Chreago, und Umgegend: Schön
wahrichernlich auch am Die nftag;
genennten Tage. Beränderlicher, jpäter Südmwind.
JIllinvis, Indiana und Wi eder Mibigan: Schön
Ahend und Dienftag: wärmer am Ichtgenann
ten Tage. Werändertiher Min.
Wisfonsin: Schön heute Abend, ma brichein lich auch
moreen: langſam ſteigende Luftwärme, Südwind.
In Ehbicago ſtellte ſich der Temperaturſtand von
asitsın heut: Mittan inie folgt: Abends 6 lipr
60 Grad; Nachts 12 Uber 58 Grad; Morgens 6
Ubr 52 Grad; Mittags 12 Uhr 57 Grad,
heute Abend und
warmer am lest:
bente
bie
Zefek Die „Bonntagpoft«,
| int Bejiß einer
|
September 1904.—5 Uhr: Ausgabe.
Wirkfamerer Shulwang.
Davies von der Kabrifinjpef-
tion will dafür forgen.
Chef
Fahnden auf blatternfranfeshinDd
Geſuch des umzebauten
„Ircquois“
ſörderungsgelegenheit für ſtädtiſche Ma—
ſchiniſten. — Nicht gaſtfreundlich.
um £ zenji.ung
Theaters eingereicht. — Be:
Die Regelioftagteit, mit welcher bis—
ber bei der Austellung von Grlaub:
nipicheinen für Kinder verfahren mwurs
de, welche zwar noch im Ichulpflichtt=
gen Wlter ftehen, aber doch jchon zum
Ermerb angehalten werben follten, yat
vielfach ermöglicht, daß die Staatlichen
Beitimmungen zur Einfchräntung der
Sinderarbeit, bezw. zur Durchführung
des Schulzwanges, umgangen wurden.
Diefem Vebelit tande wird nun der Chef
der Staatlichen Yabrikinfpeftion Herr
Edgar Davies, abzubelfen fuchen. Er
hat veranlaßt, daß die ftädtifhe Er-
ztehungsbehörde die Aus ftellung der
fraglichen Erlaubnißfcheine einem be-
jtimmten Angeſtellten übertragen hat,
welcher ſie nur vornehmen darf gegen
Beibringung eines entweder von dem
Vorſteher einer öffentlichen oder einer
Gemeindeſchule ausgeſtellten Zeug
niſſes, daß das betreffende Kind ſich
halbwegs genügenden
Elementarſchulbildung befindet.
Die ſo erwirkten Erlaubnißſcheine
werden fortan im Bureau des Fabrik
inſpektors, 410 Security-Gebäude
(Südoſiecke Fifth Ave. und Madiſon
Straße) gegengezeichnet werden müſ—
jen, um vollgiltig zu werden. Bei Vor
nahme der Gegenzeichnung wird in dem
beſagten Bureau werthvolles ſtatiſti—
ſches Material in Bezug auf die Um
ftände gefanımelt werden, welche Ei:
tern oder Wfleger. veranlaflen oder
zwingen, Kinder fpon zur Arbeit zu
Ihiden, ehe fie das hierfür gejeklich
feltgejegte Diindeftalter erreicht haben;
auch wird man darüber Buch führen,
aus welchen Bevölker ungstreifen, hin=
Tiotlih der National ih die ju-
adlichen Arbeiter tefrufiren.
Als Inſpektor Richter vom Gefund:
heitsamt neulich in dem Gebäude 4824
Honore Str. die 11jährige Beifie Vi-
tef blatiernfranf norgefunden und ver-
anlaßt hatte, dak das Kind nach dem
Iſolirhoſpital gebracht wurde, durch—
chte er auch die Nachbarſchaft nach
ähnlichen Krankheitsfällen. Er ſtellte
feſt, daß im Hauſe Nr. 4826 Honore
Str. über einem Milchgeſchäft, die 3—
jährige Vlaſta Drabeck an den' Blat—
tern litt. —— Richter dann ver—
anlaſſen wollte, daß auch dieſes Kind
nach dem Blattern-Hoſpital gebracht
vürde, hat die Mutter der Kleinen
dieſe aufgerafft und iſt mit derſelben
entflohen. Wahrſcheinlich hat ſie, in
ihrer unbegründeten Furcht, Vlaſta
möchte in dem Krankenbauſe nicht aut
aufgehoben fein, bei Anverwandtien
Unterkunft für Ti und ihr franfes
Kind sefucht und aefunven. Die Ge-
fabr ift nun aroR, dak infolge dieſes
Umſtandes die Krankheit ſich weiter
verbreitet, und Inſpektor Sicher. ſo⸗
wie andere Mitalieder der Geheimpoli-
zet ind deshalb eifrig auf der Suche
nah Frau Drabef und dem Rinde.
Als blatternfranf hat auch die acht-
jährige Belfre Beilfus im Iſolir-Ho—
fpital untergebradbt werden müſſen.
Die Eltern der Kleinen, imelche Die
Brainerd-Schule befucht, wohnen Nr.
609 Wafhburn Str... Ber der Unter:
fuhung Ddieles Falles stellte es fich
heraus, dak das Mädchen bei feiner
Aufnahme in die Schule zwar einen
Impfichein beigebracht hat, daß diejer
aber ausaeftellt worden war, ohne daß
die Kleine wirklich aeimpft worden
wäre. Man ift mit der Ermittelung
der Umftänve beichäftigt. unter mel-
hen der Schein audageltellt worden ilt,
und dem Musttelfer wird pielleicht bös
An der Nachbar:
eilfu2 hat die Ge-
dann eine Familie
Ufer ermittelt, bon der fürzlich drei
Mitalieder die Blattern gehabt haben,
ohne daß das dem Gelundheitsamt ae-
meldet worden wäre. linter den drei
Kranfen befand Jich ein achtjähriges
Schulkind, meldhem die Aufnahme in
die Brainerd-Schule ebenfalls auf ei-
nen widerrechtlich ausgeſtellten Impf—
ſchein hin ausgewirkt worden iſt.
Die obenerwähnte Beſſie Vitek iſt
übrigens heute früh im Blatternho—
ſpital geſtorben. Es iſt das der zweite
Blatternfall, welcher dort in jüngſter
Zeit einen tödtlichen Verlauf genom—
men hat.
Die Konferenz der chriſtlichen Geiſt—
lichen, welche heute im Grand Pacific—
Hotel getagt hat, erklärte ſich wohlzu—
frieden mit der von Mayor Harriſon
in Bezug auf die Säuberung von
Theilſtrecken des Cuſtom Houſe Court
und der State Straße getroffenen An—
ordnungen und hat beſchloſſen, die
Behörden bei ihrem Vorgehen gegen
die Laſterhöhlen in jenen fraglichen
Gegenden nach Kräften zu unterſtü—
tzen.
Lew Parker, Geſchäftsführer der
Randolph Amuſement Co., hat heute
beim Bauamt um eine Lizens für ein
Vaudeville -Theater nachgeſucht, das
in dem alten „Iroquois“-Theater be—
trieben werden ſoll. Hilfsbaukommiſ⸗
ität
itat
eingeheizt werden.
ſchaft der Familie 8
lizei
ſär Stanhope iſt mit der Vrüfung des
Geſuches beſchäftigt und wird mit
Hilfs-Rorporationsanwalt Serton
berathichlagen, 00 er gehalten fei, die
Bewilligung dejjelben zu befürworten
oder nit. Die etwa hundert Fra-
gen, welche auf dem Applifationsfor-
mular enthalten find, hat der Herr
Barker bisher übrigens unbeantwortet
gelaffen.
Di ee - Kommiijfion fün-
\, daß ſich Maſchiniſten fünfter
digt a
— die ſich gegenwärtig im ſtädti—
| Shen Dienft befinden, zu einer Beför—
— — — — — — — — — — — — — — — —— — nen.
derungsprüfung melden können, wel—
che am 30. September ſtattfindet.
Der ſtadträthliche Verkehrsausſchuß
war heute in Sitzung und hat * mit
der $ torrejponden nz beichäfttgt, welche
in der trahenbahnfrage zwiichen
den Manor und dem Richter Großcup
gepflogen worden tjt. Wielleicht wird
nun der Ausschuß den genannten Rich-
ter und die Rechtäpertreter der. Union
Iraction Co einer Belprechung
einladen.
Um nädjjten Sonntag werden bier
die Herren eintreffen, melde in St.
Louis an dein Kongreß der „Barla=
mentarier aller Länder“ theilnehmen.
Mayor Harrifon hat, mit der Erflä-
rung, es fei in der Stadtfafie fein
Geld für folhe Zmede vorkanden, vor
jeiner Abreife feine Vorkehrungen für
den Empfang diefer Gälte getroffen.
Sein Privatjefretär jucht nun gemein
finnige Bürger, welche die Pflichten
der Oaftfreundfchaft im Namen der
Stadt zu üben bereit fein möchten,
hat aber bisher feine folcen gefun-
den.
=
—4
zu
+.
Sleinfcuer.
srau I. P. Thomp’on auf der
beinahe v.runolich.
Wanzenjaad
Thompſon war geſtern
den Wanzen in ihrer Wohnur 1a, Nr.
1350 Mabafh Are., mit Gajoln zu
Leibe gerückt. Als fie ein Streichholz
anzündete, um zu wie viel
„Kleinwild“ ſie zur gebracht,
entzündeten fih die lindünſte
Das Zimmer gerieth in Brand und
Frau Thompſon wäre nahe vom
Rauche überwältigt worden.
Das Feuer wurde im Keime erſtickt.
Auf dem Dache von Edward Mar—
ſhall's Hotel, Nr. 368 State Straße,
wurden Matrabe n mittels ©afolins
gereinigt. Einer der Leute zündete
lich eine Zigar ette an und ſetzte dabei
das Gaſolin in Brand. Letzterer wur—
de gelöſcht, ehe er nennenswerthen
Schaden verurſacht 5
Ein in dem leerſtehenden, W.
& Co. gehörigen, Gebäude Nr.
SNinois Str. von Zanditrsichern un-
achtſam fortgeworfener, noch glim-
mender Zigarrenſtummel verurſachte
dort ein Feuer, welches gelöſcht wurde
nachdem es 850 Schaden verurſacht
hatte.
Ein Leiter- und Spritzen-Zug der
ſtädtiſchen — — Ir rengte geſtern
Nachmittag über den talvarien- Fri ed-
hof. In deſſen —* war eine alte,
einem gewiſſen J gehörige Cottage
in Brand aerathen Sie wurde in
Schutt und Miche aeleat. Der oda
den beträgt etwa $300.
In der Küche der Speifewirthichaft
im zmeiten Gtod des Grand Zentral:
Bahnhofs an Harrifon Str. und FFirth
Üve. entftand aeitern Abend gegen +
Uhr ein Feuer, welches etma $200
chaden anrichtete.
——
Imn Hoi Ipit tal geſtorben.
Frau J. P. J
in
ehen
ir ecie
Gaſo
Br
bein
Hoyt
290
DIA
fra? Kueitol feinen Der! etunaen erlecen.
Vor der elter lichen Mohnunga, Nr.
124 Front Str., wurde am 27. Muauft
der fechsjährige Frank Küftol von ei-
nem Fubhrmwerf überfahren. Den da-
mal3 erlittenen Berlegunaen iſt der
fleine Patient heute im St. Elifabeth-
Hofpital erlegen.
Ein Kraftwagen, in dem jich zmei
Perjonen befanden, ftieß heute an der
35. Straße mit einer Indiana Woe.-
Car zufammen. Er wurde zertrüm-
mert und die Trümmer geriethen in
Brand. Die Infaffen waren anfdei-
nend unberfehrt davongefommen, denn
fie entfernten fich, ehe ihre Namen
feitgeltelit werden fonnten. Das Feuer
murde von dem Hauzdiener einer in
der Nähe gelegenen Wirthſchaft ge—
löſcht.
Der Kraftwagen war mit keiner
Nummer verſehen. Die Polizei ſucht
den Eigenthümer zu ermitteln.
Se
Gluͤck im Ungläck.
Der Fenſterwaſcher Andrew Ander—
ſon ſtürzte heute, während er im Chi—
cago Opera Houſe-Block Fenſter
wuſch, aus der Höhe des dritten Stocks
ab und einem Straßengänger, G. S.
Frisbee, Nr. 371 N. Clark Straße,
auf den Kopf. Beide purzelten natür-
li auf das Pflafter, famen aber jehr
gnädig davon.
ganz unberfehrt, während Frisbee
leichte Verlegungen erlitt.
DBachıten gute Beute.
Verandafletterer drangen zu früher |
Morgenftunde in die Wohnung von
Louis Lepman, Nr. 3718 Grand Bau:
levard, und ftahlen Schmudfacen im
MWerthe von $350. E3 gelang ihnen,
unbehelligt mit ihrer Beute zu entfom-
men und fich bisher ihrer Verhaftung
au entziehen.
Anderfon blieb falt-
Belefenite
Deutiche Heitung
ti
| Weſtens. |
16. Zahrgang. — Ro.
215
Schied oſpruch gefällt.
Lohndifferenz; — Unternehmer⸗
Syndikat und deſſen Arbeitern.
Die International Sarveſter Co.
Debnt ihre Betriebs'ipzire anf unbeftimmte
fit Kobuberabjeungen in
die
S:it aus wind jta
Ausfiht. — E.nbaitsbefehl gegen
Maihımften=!1.::oı.
ausſchuß, welchem die
Streitf zwiſch der Republic
ton and Sieel Go. und dem Ge—
werkverband der vereinigten Stahl—
Eijen- und 3 ter zur Entjchei=
dung überg ‚ it wüßrend ber
jüngſtverfloſſenen Zage Yier in ©i:
gung geween und hat nun feine Ent-
Iheidung asgegeben. Die genannte
Unternehmergejellichaft hatte eine He-
rabfekung der Löhne für unerlählich
erklärt, und zivar hatte fie den bejtbe-
zablten Arbeitern 15, den weniger qui
bezabiten Leuten 5 Prozent weniger
geben wollen, als bisher. - Der
—— isſchuß hat die Lohnher«
Bung nun su eheiken, doch Joll die=
r bon is * Prozent betra—
des Gewerkver
"Ent fcheidung ans
t in ſämmt
Der Schieds
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Unlagen der Gefelichaft, von
ih eine in Eajt Chicaao befin
ird nun jofort wieder aufgenom
Die Repı ‘ron and
0. beſchäftigt in ihren Gieße—
ien und ſonſtig ilagen im Gan—
gegen 20,000 Wrbeiter. De
Der
Mrz u
Ar sichuh,
-..
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ublie
gen Ur
u velchem die Lohn—
zur Erledigung übertviefen wor—
beitand aus den Herren 9.
Ironton, O., Benja—
Birmingham, Ala.,
von Youngstown,
n r ar,
Martin ven
wis bon
. Heedy
4
nu
82
Im vergangenen Jahre haben es
ie Gewerkſchaften bekanntlich fertig—
die Betriebsleitungen der
eiter Co., zu mel-
d
gebracht,
International Harv
cher in erſter Linie die großen hieſigen
Erntemaſchinen -Fabriken (Deering,
MeCormick und „Plano“) gehören,
zu einer Art Anerfennung ihrer Ver—
bände zu veranlaffen. betreffen-
de Uebdereintommen wurde borerit für
die Zeit bis zum 15. September diefes
Jahres abgeſchloſſen, läuft alſo über—
morgen ab. Nun haite die Harveſter
Co. vor einigen Wochen ihren Betrieb
ihrer Anle Theil eingeſtellt.
Es hieß damal
Das
age! —
;, daß von Mitte Sep
mit voller Kraft ae-
Am Samftag
tember an wieber
arbeitet werden mürde,
haben fih nun Brafident Schardt von
der Federation of Qabor und Sefretär
Deutfch vom Zentralrath der Metall-
arbeiter zu gern c %,Clarl, dem Ge:
ihäftsführer der International Har-
peiter Go. um anzufragen,
—
>.
—⸗
RT
* ix eben,
tote es mit der Erneuerung des ablau=
fenden Vertrages ftände. Es wurde th-
nen zur Antwort daß man ih-
nen vorläufig nch nichts Beitinimtes
fagen fünne. Man würde fie aber be-
nachrichtigen, ſobald man eine weitere
Unterredung mit ihnen wünſche. Mit
an,
daß die Hakveſter Co. den Betrieb ih
rer Anlagen vollftändig einzuftellen be
ilt dann die Be
Diefelbe werde
‚unbettimmte 2eit“ währen, hieß es.
Die Gemerfihaftler erbliden in diefer
Mahnahme einen Wahltrid, durch wel
chen die Arbeiter veranlaft werben jol-
len, im November republifaniich zu
ftimmen. Durch die Verallgemeinerung
der Betriebäfperre in den Anlagen der
Harvefter Co. find gegen 9000 Perfo-
nen beihäftiaunaslos .aeworden, bon
denen efi va die Hälfte in den McEor:
micd’ichen Fabriken angeitellt war.
Die PVereiniauna der FFleilchfahrer,
tmelche angeblich beichloffen hatte, dap
ihre Mitglieder die Arbeit für Die
Schlahthausfirmen nur dann wieder
aufnehmen follten, wenn diefe fich da=
zu berjtehen, jänmtliche Leute wieder
ge hat fih mit der Erklärung,
velhe ihr Namens der Schlachthaus-
befiber bon Herrn Connors geivorden
zufrieden gegeben und den Mit:
aliedern geftattet, heute die Arbeit
wieder aufzunehnen, auch wenn vor-
erst nur ein Theil der Mitaliederfchaft
bierzu Gelegenheit erhält. Herr
Gonnor3 hat befantlih gejagt, daß
die Schladhthausfirmen zmar mit ber
Zeit alle früher bon ihnen beichäftig-
ten Fleiichfahrer wieder anitellen wür-
den, daß fie aber vorläufig nicht in
der Lage feien, den Fleilchtrangport
nah den verjchiedenen Stadttheilen
Ehicagos mieder in demfelben lm-
fang aufzunehmen, wie vor demGtreif.
Sie hätten viele von ihren Gefpannen
verfauft, andere auf’3 Yand hinayıäge-
Ihidt, und fie fönnten den Betrieb erjt
nah und nach wieder in der früheren
Meife regeln.
Eberhardt Stanelle, wohnhaft Nr.
133 N. Sangamon Str. und ala Ma-=
fchinift bei der Automatic Electric Te-
nn
gegeben,
abſichtige. Am Abend
triebsierre erjolat.
n
|
|
|
|
|
| feiner Silbe deutete Herr Elarf
—1
lephone Co. beſchäftigt, hat vom Rich—
ter Mack einen vorläufigen Einhalts—
befehl gegen den Verband der Maſchi—
niſten erwirkt, welcher es dieſem, bezw
den Vollziehungsbeamien deſſelben, bis
auf Weiteres verbietet, Stanelle aus
ſeiner Stellung zu verdrängen. Sta—
nelle hat in der betreffenden Eingabe
erklärt, er ſei früher Mitglied des
| Qied
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genannten Verbandes gemeien, hätte
fich aber durch Austritt aus demjelben
das Uebelmollen der Verbandäleitung
zugezogen. Diejelbe hätte bemirtt,
daf die genannte Gejellfchaft ihn ent»
ließ. Weil aber der Erfagmann, mei-
chen die lUInion für ihn geitellt, den An=
forderungen der Gefellihaft nicht ge-
nügt habe, hätte diefe ihn von Neuem
anageftellt, mit dem Ergebnif, daß bie
Union fih nun wiederum bemühe. jei-
ne Entlajfung zu erreichen... Der aus—
geitellte Gerichtsbefehl gilt für den
Verband, fowie für den Präfidenten,
den Gefretär und den Gefchäftsagen-
ten dejielben.
Der Zentralrath der Baumaterial»
arbeiter hat geitern gegen Richter Hol-
dom Stellung “enommen, der bon den
Republifanern ala Kandidat für Wie-
derermählunga für feinen gegenmärti=
aen Voten im Superior-Gericht auf-
aeitellt worden ijt. Als Grund feiner
Geanerfhaft aibt der befagte Zentral—
rath an, daß bei den zahlreichen Ein:
baltsverfahren, melche vor ihm bon
Unternehmern gegen Wrbeiterbereini-
aunaen angeitrengt worden feien, der
ihter fich diefen gegenüber ungerecht
= parteiifch gezeiat habe.
| —
„Spiele nicht mit Schiehgewehr‘“.
| X Clemens verwundete lebensgefährlich
feine Schwefter.
Yn der Wohnung ihres Großpaters,
J Ritter, Nr. 6831 Calumet Abe.,
wurde geſtern Nachmittag die achtjäh-
riase Qucille Clemens bon ihrem zehn:
jährigen Bruder Jad durch einen aus
2208 fibrigen Vüchfe abgefeuerten
, lebensgefährlich vermundet.
Der Nater der Rinder ift Benjamin
%. Glemens, Nr. 6953 VBernon Abe.
Frau Clemens und die Kinder befan-
den fich bei den Großeltern zu Beſuch.
ſaß am Piano und übte ein
ein, als Clemens, der in einem
Nebenzimmer die BVüchſe entdeckt hatte,
„aus UF” auf feine Schmweiter
| anleste und losdrüdte. Ein Schuß
frashte. Qucille fiel, von der Kugel in
den Schädel getroffen, vom Stuhle,
Glemens, der geglaubt hatte, daß bie
Waffe nicht geladen fei, mar anfäng-
ih vor Schred wie verfteinert. Man
fand ihn Später nach längerer Suche
unter einem Bette, wo er fich verfro=
hen —*—
Lucille befindet ſich in ärztlicher Be—
handlun Ihr Zuſtand wird als
äußerſt bedenklich, aber immerhin nicht
aanz hoffnungslos bezeichnet.
Der in der Anlage von Devoe &
Gp., Nr. 176 Randolph Str., beichäf-
tigte Wächter Robert Mathak batte
dort feinen Revolver auf eine Trittlei-
ter eleat, die neben feinem Gtuhle
Die Waffe ftel auf die Dielen,
entlud fih, und Mathbaß murde von
der Rırael in die Hüfte getroffen. Dr.
Naul 8. Faber entfernte die Kugel,
worauf ſich Mathaß. weiteren Bei—
ſtand ablehnend, nach Hauſe begab.
— — — —
Streit beendet.
Metallarbeiter der Link Belt Co. kehren an
die Arbeit zurück
Am 28. Mai legten die 97 Metall:
arbeiter der Metalmorfers Union 97,
welche von der Lint Belt Machinery
G60., an der 39, Str., befhäftigt mur-
den, die Arbeit nieder, um dem Gtreif
Mafchinenbauer der genannten
Firma erhöhten Nahdrud zu ber
leihen. , Inzwifchen find die Mafdhi-
nenbauer bis auf einige wenige wieber
zur Arbeit aurüdaefehrt, und auch 54
der Metallarbeiter hatten fchon die Ar-
beit wieder aufgenommen. Heute nım
hielten die no ausftändigen Metall-
arbeiter in dem Lofal 104 Randolph
Straße eine Verfammlung ab, in mel-
her fie befchloffen, trog der Einmen-
dunaen des Gefchäftsagenten, der fich
nad) Angabe der Streifer ihrer Sadıe
nicht in der richtigen Weife angenom-
men haben fol, den Streif für Deendet
zu erflären und fich fofort wieder zur
Arbeit zu melden. Die Streifer mer-
den ohne Musnahme ihre früheren
Stellungen mieder erhalten.
einer
Schuf
Lucille
rt
sul,
ein
ſt N
der
Wurde gefchleift.
John MeCarthn, 333 Chicago Ane.,
mar geftern Abend nad) feiner Ges
ichäftsftelle, 260 Chicago Ane., gefah-
ren und ließ Pferd und Wagen au’
der Straße ftehen. Das Pferd murbe
fcheu und ging durd.Me&arthn jrürzte
aus feiner Office, rannte dem Durd-
gänger nach und fiel ihm in die Zügel,
Er wurde etwa 100 Fuß meit ge
Schleift, und fchließfich gingen die Rä-
der de Buggy über ihn me. Man
ihaffte ihn nah Haufe, mo er ala
bald in ärztliche Behandlung genom-
men wurde. Das Pferb murbe fpäter
bon einem Polizijten eingefangen,
— ——— — —
Kaligeſtellt.
Edwin Ellis, ein Angeſtellter von
Armour & Eo., wurde heute Küh an
43, Str. und Center be. bon drei
Schnapphähnen überfallen und um
$20 beraubt. Einer der Räuber murbe
ncch heißer Jagd von dem Poliziften
Coufin verhaftet. Er,aab feinen Ne
men al3 Leo Peisti an. Das aeftoh-
fene Geld wurde angeblich in feinem
Belite gefunden.
WBaffer: Bulletin.
Laut Befund des Gefunbheitsamtes
ift heute das ſtädtiſche Leitungswaſſer
aus allen Bezugsquellen von eins
menkäafrchee Beichaffenbeit, *
WET TRETEN mer TEEN
1 d
Dlulhenumranle Ruinen.
Roman von Guy Chantepleure.
(12. Fortſetzung.)
Pierre erbebte bei diefen Worten,
und eine heftige Entgegnung entfuhr
ihm: „Das war ja aber der helle |
Mahnfinn, Ihr Leben einem Hirn-
geſpinſte hinzuopfern!“
Den Ring mit ſeiner räthſelhaften
Inſchrift hatte er vergeſſen, an Claude
und ihre traurige Lebensgeſchichte nur
dachte er. Claude aber ließ ſich, ver—
anlaßt durch dieſen Ring, der ſie mit
geheimnißvollen Fäden an eine Art
Schattenbild knüpfte, mehr und mehr
hinreißen, dieſem Unbekannten, von
dem ſie ſich verſtanden und geachtet
fühlte, ihr Herz auszuſchütten.
willkürlich glaubte
mählig ihrer bemächtigt hatte.
Es ſchien, als hoffe ſie durch dieſe
Ausſprache Erleichterung für ihr be—
drücktes Gemüth zu finden, obwohl ſie
in Wirklichkeit damit nur die in ihr
ſchlummernden, bis dahin ungeahnten
Zweifel und Bedenken weckte.
Der Pierre wider Willen ent—
ſchlüpfte Vorwurf bewog ſie, auf dem
einmal eingeſchlagenen ſchmerzlichen
Pfade weiterzugehen.
„Ich war noch zu jung,
“u
innerer Erregung beberden Stimme
fort, „um zu milfen, was e& heibt, |
Mas murhte
‚ein Xeben zu opfern.‘
ich überhaupt vom Leben? Mein Ber-
irauen mar grenzenlos.
fen Gedanken in mir zu erfehüittern —,
daß mein Großvater ın feiner Tode3-
ftunde wirklich einen Blid in die Zus |
Auch) nad) feinem |
tunft getban habe.
Sceiden ließ ich nicht ab,
auf Den
‚Heinen Gerard‘ zu warten. Die fchö- |
nen Zufunftäträume, die nun nicht
mehr bor mir entrollt wırden, Yebten
in meiner Erinnerung fort, und meine
Nhantafie Zleiveie fie in ein immer
neues, nocd, jchüneres Gewand. Go
wuchs ich auf — mit zehn, mit zwan—
zig Sgahren fühlte ich mich noch immer
als die kleine Braut, die darauf war—
tet, bis ihr Herr und Gebieter erſcheint.
um ihr das ſchöne Verlobungsringchen
an den Finger zu ſtecken.
bildungskraft machte dieſen ungekann—
ten Gérard zum Helden, zu einem alle
anderen Männer an Tugenden, an
allem Guten und Edeln überragenden
Manne. Nein, nicht einen Augenblick
habe ich an ſeinem Kommen gezweifelt.
Ich fragte mich nicht einmal, auf
welche Weiſe er kommen würde, ſon—
dern war feſt überzeugt, daß er, nur
er allein mich einmal aus dieſer Gruft,
wo ich meine Kindheit und Jugend
vertrauert habe, befreien würde. Ich
zweifelte nicht, daß eines Tages die
Pforten dieſes Schloſſes ſich vor ihm
öffnen würden, und wenn mich
Jemand über meine Zukunft befragt
hätte, würde ich geantwortet haben:
‚Die Zukunft beunruhigt mid) nicht,‘
je, vielleicht hätte ich fogar, wenn ich
ganz aufrichtig geiwefen wäre, hinzu
gefügt: ‚Sch werde meinen Better Gc-
rard von Chanteraine Heirather, fo-
bald er zurüdfehrt.‘ Bis vor Kurzem
glaubte ich ohne Wanken arı die Rüf-
fchr meine Bräutigams, -jekt aber,
jet weiß ich nicht mehr, was ich den=
fen fol, Mir iit, als babe ih ali die
jhönen Träume, die ınich erfüllten,
durch meine Reden ihres Baubers be-
raubt, als jeien meine Tchünen Hoff: | « . EN er
; I — 2563ten ſteht, ſelbſtverſtändlich mit der un—
bedingteſten Verſchwiegenheit.“
nungen verblaßt und enftfärbt,
die Flügel eines Schmetterling—
ber Berührung ihren Duft verlieren. |
Früher, da fand ich dieſe lieblichen
Bilder in der Welt der Träume, nun
ich ſie Ihnen enthülle, hab' ich ſie —
warum, weiß ich nicht — in die nackte
Wirklichkeit verſetzt, und dia erſcheinen
ſie mir nun plötzlich ſo, wie auch Sie
fie wahrfcheinlich beuztbeilen, als tin-
tie und unfinnige Trugbilder.“
„Ach, leider ift ja eben meijt gerade
da8 der Hauptreiz aller Träume,“
antwortete Pierre mit fanfter FFreund-
lichkeit, „daß fie unfinnig, das heift |
dem alltäglicen Leben zu.viderlaufend
find, Glauben Sie, ich hätte dies nicht
auch an mir jelbit jchon erfahren?“
„Aber diefer Rina, diefer Ring —
Shr Ring, Herr Oberft, der ijt ja doc)
wirklich vorhanden,“ nahm das junge
Mädchen in angjtvollem Ione das
Mort wieder auf. „ft e3 derfelbe,
den die Marquife von Ehanteraine ven
meinem Großvater erhalten hat? Oder
ift e3 ein anderer, nur genau nad:
gemadter? Die dem
mehrmals
ausgeführt morben fein,
ber beiben Ringe zu vernichten. Allein
bon den Sprüchen weiß ich, daß; mein
Großvater fie eigenhändig eingravirt
hatte,”
„Auch jcheinen fich diefe beiden
Sprüche gegenfeitig zu ergänzen,“ be= |
merkte Dberft Fargeot. „.Bertraue
und handle‘ heißt e3 auf dem für Ge:
rard bon Chanteraine beftimmten
Ringe, ‚Bete und vertraue‘ auf dent,
ben Gerard feiner Braut hätte üser-
reichen follen. Thätigkeit, frifcher,
mutbiger Kampf für ihn, Gebet und |
ruhiges Oottvertrauen für fie.
singt wie ein Lebensideal,“
Claude fchivieg eine geraume Weile,
„Herr Oberft,“ fagte fie endlich,
„wider meinen Willen glaube ich, daß
Das
Un⸗
ſie ſich dadurch
Klarheit über die feltjame, undeqreif: |
liche Iraurigfeit zu verjchaffen, die |
fih während der legten Stunden all: |
fuhr Sie |
ımmer mit der gleichen leifen, ven |
Ich glaubte
beſtimmt — und nichts vermochte, die—
Meine Ein-
Ehrfurcht ergeben bin.
Ihnen zu dienen und zu helfen, ſoviel
g D Spldfchinied |
übergebene Zeichnung konnte ja wohl |
öffnete.
trotz des Damals ertheilten Wefehls, | pi
das Modell fofort nach Anfertigung |
—— — —
| Anreinigkeit
entfteht durch eine fchlechte
Befchaffenheit des Magens.
Gebraudt
Dr. August Koenig’s
‘Hamburger!
Tropfen
den großen deutfchen
Blutreiniger.
&ie reinigen den Wagen
und beleben die Leber, wo:
Burch reines Blut entfteht.
der durch Zufall in hre Hände ges |
fommene Ring thatfächlicd derjenige
ijt, ter einit Gerard von Chanteraine
gehört hat. Irogdem müffen wir uns
iiber feine Echtheit Gemwißheit verfchaf>
fen. Die Umftände, duch Die wir
| Beide auf etwas ungewöhnliche Werje
aufammengeführt worden find, haben
mich bereits veranlapt, Ihnen Dinge
au enthüllen, iiber die ich immer zu
fchweigen gedachte. Und doch Habe ich
Ihnen noch nicht Alles geſagt. Außer
dem uns treu ergebenen Quentin, der
mir übrigens niemals etwas von den
hinter ſeiner ernſten Stirne verborge—
nen Geheimniſſen anvertraut hat, gibt
es kein lebendes Weſen, das etwas von
dem wüßte, was Sie heute von mir
erfahren ſollen. Nicht wahr, Sie wer—
den dieſes ungeheure Vertrauen, das
ich in Sie ſetze, zu würdigen wiſſen,
dieſes unbegreifliche Vertrauen, das
ich wahrſcheinlich ſelbſt unſinnig und
unrecht nennen würde, wenn mir, ge—
drängt von den auf mich einſtürmen—
den, unvorhergeſehenen Ereigniſſen.
Zeit oder Fähigkeit zum Ueberlegen
bliebe?“
Fräulein von Chanteraine ſprach im
Tone ſanfter Güte, und doch klang aus
dieſer ſchüchternen Offenheit unver—
kennbar die innere Herzensangſt her—
aus.
„Ja, gnädiges Fräulein, ich wieder—
hole es Ihnen, Sie dürfen mir ohne
Scheu dieſes Vertrauen ſchenken, auf
das ich ſtolz bin,“ antwortete Pierre
Fargeot mit einer Stimme, der man
die fiefe Bewegung anhörte, „Sie dür—
fen es mir nicht nur darum ſchenken,
weil ich ein Ehrenmann, ſondern auch
weil ich Ihnen perſönlich in tieſſter
nn
in meiner Macht und in meinen Kräf-=
„Sch habe feinen Eid von hnen ver= |
| Ianat,“ fuhr Claude im gleichen aüitt= |
| aen Tone fort, „aver ich bin glüdlid), |
| dch Sie die Wichtiateit und den Ernit |
| der Sache erfoht haben, obmohl das,
sicht anvertrauen will, |
vas ich Ihnen
2 Reich der
ſcheint.“
* —
in's Fabel zu gehören
Fräulein von Chanteraine hatte ſich
während der letzten Worte einer der
Thüren zugewandt.
„Wollen Sie die Güte haben, mir
zu folgen, Herr Oberſt,“ fügte ſie
hinzu.
Anmuthig und dabei geräuſchlos
vie ein Schatten ging ſie in ihrem
hübfchen, altmodijchen, die hellen Tep= |
piche leicht jtreifenden Kleide por ıhm
ber, dem langen Korridor zu.
IL Sapitel
Die beiden Sprüde.
In wenigen Minuten hatien Die Bei-
den mehrere Räume und dann eineit |
Sana durchichritten, der durch eine
Ihüre abaejchloften wurde, Die Claude
die erjten Stufen einer von der Mauer
des Eckthurms eng umſchloſſenen Wen—
deltreppe zum Vorſchein.
„Kommen Sie,“ murmelte
junge Mädchen. Und noch ehe Pierre
ihr ſeine Hand anbieten konnte, war
ſie die erſten Stufen hinabgeſtiegen und
hinter der Biegung den Blicken ihres
Gefährten entſchwunden. Am Fenſter
dieſer Treppe angelangt, wurde ſie in
ihrem behenden Laufe durch eine zweite
Thüre aufgehalten, deren Schloß den
Anſtrengungen der zarten Frauenhand
widerſtand.
Nun erſt, als Claude Pierres Hilfe
annahm, ſah dieſer, daß ſie zitterte
und ſehr blaß war.
„Macden Sie ja fein Geräufd,“
flehte ſie. „Jedenfalls thun Sie Ihr
Möglichſtes, dieſe Stille nicht zu unter—
brechen. Es iſt mir, als ob tauſend
Gefahren uns umlauerten.“
Allein ſchon hatte die widerſpenſtige
Thüre unter leiſem, kläglichem Aechzen
nachgegeben.
„Fürchten Sie nichts, ich flehe Sie
an, Sie ſind in Sicherheit — ich be—
ſchütze Sie,“ ſagte Pierre, indem er
zurücktrat, um Claude an ſich vorüber—
gehen zu laſſen.
„Wir ſind am Ziele,“ antwortete ſie.
Damit ging ſie dem Offizier einige
Schritte voran und zog dann die Vor—
hänge des halbdunkeln Raumes, den
ſie ſoeben betreten haiten, von einem
großen Fenſter zutück. Und nun ſah
Sch ſchwöre,“
Hinter diefer Ihüre famen |
Das |» ar. . - ‘
| fich zu der eier eingefunden, um vem |
Pierre im Glanze der Morgenfonne,
den die außerhalb der Tyenfterfcheiben
beruntergelafjenen Yaloufien faum zu
dämpfen vermochten, daß er fich mit
Fräulein von Chanteraine in einem
eichengetäfelten Raume befand, an
deffen der Ihüre gegenüberliegenber
Wand zmei mit Waffen angefüllte
Glasſchränke ſtanden.
War die zum Thurm führende
Thüre geſchloſſen, ſo wurde ſie von
zwei Füllungen mit reichen Schnitze—
reien in Eichenholz gleichſam ein—
gerahmt, die rechts vom Fenſter die
ganze Höhe des Raumes einnahmen
und in ihrer Mitte zwei ländliche,
Sommer und Herbſt darſtellende Ge—
mälde aufwieſen. Ueber dem erſten
dieſer Bilder ſtand in eingelegten alt—
ſilbernen Buchſtaben: „Wer mit Weis—
heit geſät hat, wird mit Freuden ern—
ten,“ über dem zweiten: „Fleißigem
| Meingärtner — fruchtbare Reben.”
An der Wand linf3 vom Yeniter
imaren, wohl der Symmetrie wegen,
diejeldben reichen Holzichnikereien ans
gebracht, die ebenfall3 zmei eingelaffene
Gemälde trugen, bon denen das eine
einen mild lächelnden, bon Kindern
umgebenen Grei3 daritellte, während
| auf dem anderen eine Schar fröhlicher
| Schulfinder einen Schneemann um=
| tangte.
etwas abgedrojgene Gab: „edes
Alter hat jeinen Vorzug,“ unter dem
anderen: „sede Jahreszeit bringt ihre
Vergnügungen.“
An der dem Fenster aegenüberliegen-
den Wand ftand außer einigen hodh-
lehnigen Leberjtühlen ein mit theils
frembländifchen, theils alterthüm—
lichem Rüſtzeug behangener Waffen—
ſtänder.
„Wir ſind am Ziele,“ wiederholte
Claude. „Hierher wollte ih Sie füh—
ren, hier werben wir erfahren —-“
Cie hielt inne und fehaute fich um.
„Seit dem Tode meines Großpater3
bin ich nicht mehr bierhergefommen,“
jaote fie. „Quentin allein fteigt Hin
und Mieder hier herunter, aber auch
nur Selien.“
Da fie jehr erfchöpft ausfah, riidte
Pierre einen der Lederſtühle an's Fen—
fter, an defien Brüftung Fräulein von
| Ghanteraine fich angelehnt hatte.
„Setzen Sie fi) und .ruhen Sie ein
ivenig aus, ich flehe Sie an,” fagte er.
Sshm mit einem matten Lächeln dan=
tend, foigte jie jeiner Aufforderung.
Draußen in den blüthenumrantten
Ruinen fangen und zwitfcherten als
unbeftrittene Herren Diefe3 bon den
Menfchen verlaffenen Beligthums die |
Vögel in hellem, ausgelaffenem Yubel=
chor.
„Lange darf ich mich der Ruhe nicht
hingeben,“ murmelte das junge Mäd—
chen. „Ich habe Ihnen noch ſo viel zu
ſagen und zu erklären. Aber nehme
ich Ihre Geduld auch nicht allzuſehr in
Anſpruch?“
„Durchaus nicht, gnädiges Fräu—
lein.“
„Dann laſſen Sie mich alſo in mei—
ner langen Erzählung fortfahren.“
„Ich ſtehe ganz zu Ihren Dienſten,“
antwortete Pierre, indem er ſich Fräu—
lein von Chanteraine gegenüber an den
Platz am Fenſter ſtellte, den dieſe vor—
her eingenommen hatte.
(Fortjegung folgt.)
Lokalbericht.
Joſeph Stoltz todu.
Wieder hat der Schnitter Tod Ern—
Herr Joſeph Stoltz iſt
I nicht mehr. Bor 60 Jahren kam der
Verſtorbene im Alter von 10 Jahren
nach den
zwar ſofort nach Chicago.
bis zu ſeinem Tode verblieben: Mi
18 Jahren trat er in die freiwillige
Löſchmannſchaft ein d bdlieb in
der ſtädtiſchen Feuerwehr bis zum
Jahre 1888, wam
leben zurückzog.
Feuer war Herr toltz als
Schlauchführer im Rathhauſe ange
te gehalten.
„nton
Ge a
Nereiniaten Staaten
.n
Hier iſt er
——
Shicagoer
ſtellt.
Es überleben ihn zwei Söhne und
drei verheirathete Töchter, der als
Feuerwehrmann
ſten ſtehende Frank W. Stoltz, Joſeph
|
|
}
|
|
‚©. Stolg, Frau BD. W. Bayman von |
Frau Dlin Paaue |
Das Leichen= |
Paſadena, Kal.,
und Frau J. J. Miller.
begängniß findet heute Nachmittag
von der Wohnung des Verſtorbenen,
| 627 Englewocd pe, aus nad vem
Dafmwoods Friedhof jtatt.
— — ——
Goldene Hochzeit.
Umgeben von Kindern und Kindes
tindern feierten gejtern Herr und Frau
Sohn PBemberthn in ihremWohnhaufe,
6415 Bortland Ape., Chicago Heights,
|
ı Eine zahlreiche Freundesihhaar hatte
Subelpaar Glüdwünfche darzubrin=
; gen. Aus Eljiton, Cornwall (Enaland)
| gebürtia, ftedelte das junge Paar vor
' 35 Jahren nad Mineral Point, Wis.,
über und verzog im Jahre 1901 von
dort nah Chicago.
'ift bei der American Brafe Shoe and
Foundry Co. angeſtellt.
i
Zichorie
iſt nach einem
geheimen Rezept
hergeſtellt.
Seit über 100 Jahren
im Gebrauch.
Unter dem einen ſtand der
und |
'3 Private |
| wohnte.
eriter |
in ſtädtiſchen Dien-
| ben der Gemeindeſchulen
| banner,
| vorangetragen. Die Iı
: — = | Shmuue Zracht
| das jeltene Feſt Der goldenen Hochzeit. |
Herr Pemberihy |
— —
ſparſam iſt.
ſind wirkliche Soda-Crackers, aber ſolche Soda-Crackers, wie Ihr ſie nie zuvor gehabt oder
Euch auch nur eingebildet habt.
— — — * 2
aufwenden?
Wenn Jhr es könnt, fo jeid Ihr es Euch felbft fchuldia, — Eurer Familie ſchuldig — ein
Padet Uneeda Biscuit heute, nicht morgen, heute zu faufen. Ylachher werdet Ihr
immer wieder Uneeda Biscuit faufen und efjen, weil Euer Appetit fie verlangt, weil
Euer Derftand Euch lehren wird, dai es feinen Artikel gibt, der jo gejund, fo befriedigend, jo
J
ſie
Es iſt in der That ein großes Kunſtſtück, Soda-Crackers ſo ſchön herzuſtellen und ſie auf
Euren Tiſch ſo friſch abzuliefern, wie ſie
i
aus dem Backofen kommen, unberührt von fremden
Händen, ungeſchwängert mit Gerüchen, unverdorben durch Feuchtigkeit, Staub oder Keime.
Denkt nur ein ſchönes Packet von königsblau und weiß, das einen ſolchen Schmaus ent—
hält, für 5 Cents.
Denkt einmal, werthe Hausfrau, oder werther Herr Brotverdiener, was es für Euch be—
deutet, und was Ihr verliert, wenn Ihr nicht Uneeda Biscuit zu einem wichtigen
Theil Eures täglichen Speiſezettels macht.
NATIONAL BISCUIT COMPANY.
— —
|
|
Tefttag der Polen.
— —
Große Betheiligung an der Ent—⸗
hüllung des Kosciuszko⸗Deulmals.
uUmzug aller polniſchen Bereine.
>
Die Seier im Humboldt Parf, — Mafjenges
fang und Feftreden. — Noch ift Polen nicht
verloren ! fagt Erzbifhof Quigley und
propbezeit Dolens Unabhängigfeit.
„Noch ift Volen nicht verloren!" —
| tiefer Gedante bewegte die pieltaujend- |
föpfige Menge, welche geftern Nachmit-
| tag der Enthülung des Denfmals des
ı polnijchen
Natioralbelden THaddäaus
Kozciuszfo im Humbeldt Park Bei:
An diefer Feier bethetligten
fich alle Kreije der hiefigen polnijchen
| Bevölkerung, Turner wie Siirchen=Ges |
ı meinden, und begeijtert wurde jbater
von ven Leitern des Feites erflärt, daß
diefer „polnifche Tag“ die großartigite
Feier geivefen fei, weiche in ben Ver.
Staaten jemals von den Landsleuten
Kosciusztos veranjtaltet worden tft.
Mit einem limzuge aller polntfchen
Vereine und Gemeinten ivurde Die
Feier eingeleitet. Wie groß die Zahl der
zheilnebiier war, beiwern Der Um:
ftand, dak nicht weniger ala fünfzig
Muſik-Kapellen
daran theilnahmen. Die kleinen Mäd—
verſinnbild—
lichten in ihren Kleidern das Sternen—
zahlreiche amerikaniſche und
Fahnen wurden den Vereinen
Di 1 2
polni
che
ver baftten i?ee
— — 2 —— hs Lu
Nermar⸗
—
ip
I
angelegt,
>
die Ehren
gäfte, darunter Biihof Muldson mind
andere fatholifche Getitliche, fuhren in
Zandauern mit, und zwei aus Polen
beftehende Abtheilungen der Staatä-
miliz von Wisfonfin gaben dem Zuge
gemifferrraßen ein
präae.
waren beritier, Di
und enbiate ſchließlich am Denkmal.
In deſſen Nähe war eine Tribüne er—
richtet, auf welcher die Mitglieder der
Scheuers
Weſtparkbehörde, alte volniſche An—
ſiedler, Vertreter polniſcher Frauen—
vereine und der polniſchen Zeitungen
Platz genommen hatten.
Sobald die Feſtgenoſſen vor dem
Denkmal Aufſtellung genommen hat—
ten, wurde von der Menge das polni—
ſche Nationallied geſungen. Darauf
hielt Herr M. A. LaBuy, Präſident
der Denkmals-Geſellſchaft, die erſte
Feſtrede. In derſelben verwies er dar—
auf, daß kommendeGeſchlechter an dem
Helden, dem hier ein Denkmal errichtet
worden, ſich ein leuchtendes Beiſpiel der
Vaterlands-⸗ und Freiheitsliebe neh—
men ſollten. Unter Leitung des Kom—
poniſten Anton Wallek ſang nun ein
Chor von tzauſend Stimmen ein Lied,
deſſen Anfangsſtrophe lautet: „Sieh
herunter vom Himmel auf uns,
o Kosciuszko.“
phiſch
und Trommlerkorps
* — Menſchen mit ihrer
ſchall Anton Lißtenwink und ſeine Ad-
jutanten
militäriſches Ge-
Der Zug bewegte ſich durch
verſchiedene Straßen der Nordweſtſeite
— — — — — — nn *
Senator A. J. Hopkins pries in ei—
ner längeren Rede Kosciuszkos Leben
und Wirken, wie dieſer infolge An—
glüdlicher Liebe 1777 feinen Pojten
al3 Hauptmann in polnifchen Dieniten
nieberlegte und nach den Ber. Staaten
fam, wo er Mafhingtons Adjutant
|
|
|
|
wurde und infolge feiner militärifchen |
Zügtigieit und ZJapferfeit zum Bri—
gadegeneral emporftieg. Wie Kosciusz-
fo jpäter nad} feiner Heimath zurüd-
fehrte und die Polen in ihrem reis
heitsfriege führte, fünf Tage lang mit
8000 Mann fich erfolgreich bet Dus
bienfa aegen 18,000 Ruffen verthei-
Dienge den Ausführungen des Neb>
ner3, an die fic) die eigentliche Enthül-
[ung der mächtigen Reiterftatue Tchloß.
Diefe Stellt den Helden dar, wie er für
| die Unabhängigkeit und Befreiung ber |
Staaten vom engliichen Jod
Dr. Wan Szajttart nahm
der Weltparf-
Ber.
fämpft.
das Denfmal Namens
behörde entgegen.
i welche hier unter
* N m EN 7
digte, ufw. Aufmerlfam laufchte die | ſzenirte Machwert
Die englifhe Bühne.
Studebalter. Adler und
Nactigal, Eule, Hahn, Zaunfönig,
Spedht, Schmwarzamfel, Rothfehlchen,
Pfau, Bapageien, Spaten, Tauben,
Kanarienvögel und anderes Federpolf
find die handelnden Perfonen der [u=-
ftiaenDperette von LQüder3 und Birlen,
dem Titel „Wood-
land“ (Waldmweben) zur Aufführung
gebracht wird. Das Publikum hat fi
pom ersten Taae an in hellen Schaaren
zu den PVorftellungen gebränat, und
da3 eigenartiae, überaus aeichiet in-
findet dermahen
daß die Direktion ziemlich
Anklang,
| fiber auf ausperfaufte Häuser zahlen
Mit Maffenaefanag |
fam die Feier, die auch der Regen nicht |
au beeinträchtigen vermochte, zum Ab-
ſchluß.
Am Abend fand im Great Northern
Hotel ein Feſteſſen ſtatt. An demſelben
nahmen etwa 300 Perſonen Theil.
John F. Smulski war Toaſtmeiſter,
und Erzbiſchof Quigley, Biſchof Mul—
doon, K. Neumann, T. Siemeradyki,
T. M. Helinski und Pfr. Zavpala hiel—
I ten Reden.
„Kosciuszko
heit“, ſagte
gibt es
geſchichtlich
mehr,
mn £
Polen
keine
kein
aber iſt
Bollwerk der Chriſtenheit. Polen exi—
ſtirt nicht auf der Landkarte, wohl aber
gehört nicht
allein den Volen, ſondern der Menſch-⸗
8* Brahtihnf & 2
der Erzbiſchof. Geogra- unn ——
— mit eigenartigen muſikaliſchen Leiſtun—
Nation | gen produziren.
| größer und zweimal war Polen das |
in einer Literatur, welche die aller ans |
| deren Völker überraat. Bolen hat feine
und |
Millionen |
Srrache, feine Vatrinten
Zwei
eigenen
ihres
eigene
ſeine Beſtrebungen.
Sprache
und dem Bewußtſein
hängigkeit gehalten, der Freiheit be—
raubt werden. Sie verdienenUnabhän—
gigkeit durch die Welt des Chriſten—
thums. Sie wird kommen.“
— —⸗úâ—— —
Pferd⸗EAusſtellung.
Auf dem Weſtward Ho - Golfplatz
in Oak Part wird am nächſten Frei—
tag und Sonnabend eine Pferdeſchau
ſtattfinden. Aus dieſem Anlaß werden
die Schulen in Oak Park geſchloſſen
und die Geſchäftsleute eine große Pa—
rade veranſtalten. Das Preisrichter—
amt bei der Ausſtellung liegt in Sän—
den der Herren S. Z. Zetmeisl, Tho—
mas Croß und W. Vernon Booth. Na—
hezu 200 Anmeldungen von Pferde—
Beſitzern ſind bis jetzt eingelaufen, ſo—
daß der Erfolg der Ausſtellung vor—
ausſichtlich ein großer ſein wird.
— —e—e —ñ— — —
— Gehüpft wie geſprungen. — A.
(Maler): Ich würde Sie einladen, mal
zu mir mit in meine neue Wohnung
heraufzukommen, aber ich habe die
Stühle noch nicht entworfen. —B.: O,
das macht nichts; auf dieſe modernen
Künſtlerſtühle kann man ſich ja doch
nicht ſetzen!
ferneren
Beſtehens können nicht immer in Ab—
|
fan, folange daafelbe auf-dem Spiel-
plan bleibt. Die Iräaer, beziw. Trü-
aerinnen der Hauptrollen find: Harrh
Aulaer, Stanlen 9. Forde, Frank
Doane, Emma Carus, Ada Broos
Hunt, Helene Hale, Cheridahb Simpfon
und Maraaret Sapre.
Glepveland. — Ein Auartett
der Gaftle Square Opera Eo. mit
Szenen aus der „Zigeunerin“ fiindiat
in diefer Woche Direktor Cleveland ala
Hauptnummer feines VBaudenille-Pro-
gramms an. Nofef Narrid, der mäh-
rend der letzten Wochen das Publi—
fum mit feinem Zauberfeffel fo aut zu
unterhalten verstanden hat, wirft auch
in diefer Woche noch I“ der Auffüh-
runaen mit. Außerdem mwird ein bon
der St. Louiſer Ausſtellung heraufge—
kommenes Mexikaner-Quariett ſich
Conn und Conrad
werden ihre eragötzlichen Einbrecher—
kunſtſtücke zum beſten geben, Mack und
Elliott werden als Gymnaſten Be—
wunderung erregen, und Frl. Louiſe
Sylveſter wird als ſchottiſche Dialekt—
längerin auftreten.
Illinois. — Fritzi Scheff, un—
ſere als Sängerin und Tänzerin, ſo—
wie als Schauſpielerin gleich ſichere
und gewandteLandsmännin, theilt ſich
hier mit dem trefflichen Geſangskomi—
ker Harriſon in den Beifall, mit wel—
chem die neue Operette „The tiwo Ro—
ſes“ vom Publikum aufgenommen
wird. Das Gaſtſpiel der Geſellſchaft
iſt leider auf zwei Wochen beſchränkt
und geht ſchon mit kommendem Sams—
tag zu Ende.
Garrick. — Wie ſich erwarten
ließ, zeigt ſich das Publikum mit der
Wiederausgrabung der alten, mitRecht
beliebt geweſenen Operette „Wana“
durch zahlreichen Beſuch der Vorſtel—
lüngen durchaus einverſtanden. Herr
De Wolf Hopper ift in der Hauptrolle
ebenjo unterhaltend, wie er’3 vor Jah—
ren war, und menn er ald3 Dacapo nad
feinem Monbfcheinlied mit untider-
ftehlihem Humor die Bafe-Ballade
„Caſey at the Bat” zum Beiten aibt,
dann will das Publitum fich wälzen
vor Lachen.
der Partie der „Mataya“ leiſtet ebenſo
Vorzügliches, und auch der Reſt der
Geſellſchaft iſt ſehr ſorgfältig ausge—
wählt. Auch dieſes Gaſtſpiel ſchließt
mit der laufenden Woche ab.
CASTORIA fi sägingeund Kind.
Unterschrift
Die Sorte, Die Ihr Immer Gekauft Habt - _ «= °
Fel. Margaret Clark in |
mn un en —
|
|
Grand Opera Houfe— Das
Luftfpiel, welches Herr MacDonouch
mit den Kleinitadt-Rarrifatutren der
„Bird Center“-Rartons Kranf Me:
Cutcheons aufgebaut hat, iſt ſtark zu—
ſammengeſtrichen und in mancher Hin—
ſicht wirkſam verändert worden, ſeit—
dem es vor vierzehn Tagen hier zum
erſten Male aufgeführt worden iſt.
Das Publikum amüſirt ſich nun in
den Vorſtellungen ganz prächtig. und
der gute Beſuch wird jedenfalls anhal—
ten bis das Stück am 25. September
Hanſel und Gretel Platz machen muß,
die ſich im Walde verirrt haben und
dann die gefahrvolle Gaſtfreundſchaft
der Hexe in dem Pfefferkuchen-Häus—
chen genießen.
Powers. — Frl. Ethel Barry—
more als Trägerin der Titelrolle in
dem Luſtſpiele „Couſin Kate“ erhält
ihren alien Ruf als tüchtige Künſtle—
rin aufrecht. Das Stück bleibt nur
noch für dieſe Woche auf dem Spiel—
plan, da aber die Nachfrage nach Si—
tzen ungemein groß iſt, ſo hat die Di—
rektion ſich veranlaßt geſehen, auf
nächſten Donnerſtag Nachmittag eine
Extravorſtellung anzuberaumen. In
kommender Woche wird eine Froh—
mann'ſche Geſellſchaft, mit Henry
Miller als „Stern“, ein neues Luſt—
ſpiel von H. A. Jones: „Joſeph En—
tangled“, zur Aufführung bringen.
Buſh Temple. — In der em—
pfindfamen Komödie „When me .mwere
tmenty=one” hat die reoraanifirte ftän=
dige Geſellſchaft dieſes Theaters wäh—
rend der vergangenen Woche ihre Lei—
ſtungsfähigkeit erwieſen. Für dieſe
Woche iſt nun eine Art Ritterſtück,
dramatiſirt nach dem hiſtoriſchen Ro—
man: „When Knighthood was in
Flower“, einſtudirt worden. Daſſelbe
iſt im vorigen Jahre hier von Julia
Marlowe, unterſtützt von einer auser—
leſenen Frohmann'ſchen Truppe, gege—
ben worden, und es zeigt von ſtolzem
Vertrauen auf das eigene Können, daß
die Bühnenleitung des Buſh Temple
nicht davor zurückſchreckt, es auf einen
Vergleich zwiſchen ihrer Darbietung
und jener vorjährigen ankommen zu
laſſen.
— 0 ———
* An Bord eines Sonderzuges der
Pennfylvania-Bahn dampften geftern
nahezu 100 Banfier3 von Chicago
nad New York ab. Dafeldft tagt in
den nädhjiten Tagen die Vereinigung
ber amerifanifchen Bankier. Unter
den „ſchwerwiegenden“ Fahrgäſten
waren mehrere Staaten vertreten ſc—
gar einige Herren von der Pazifikküſte
nahmen an der Fahrt theil.
———
— O weh! — Tante (welche recht
auf dem Klavier herumhackt, zum
Neffen): „Nun, Karlchen, was willſt
Du mit Schaufel und Handfeger?“ —
Karlchen: „Ach ich hörte vorhin Vater
zu Mama ſagen: Die Tante zerhackt
uns noch das ganze Klavier, und ſollſt
Du dann die Späne zuſammenfegen,
wenn Du fertig biſt.“
— ——— —
Ar
Türke
Tefegrapfifcie Depefihen,
(Grliefert von der „Aflociaten Prehe,)
Inland.
Rooſevelts Annahmeſchreiben.
Das längſte bisherige Schriftſtück ſeiner
Arte! — Vorwiegend eine Vertheidigung.
— die Gegenpartei in allen Dingen der
Unaufrichtigkeit und in vielen des Selbſt—
widerfpruchs bezichtigt — Währungsfrage,
Truſts, Urbeiterfrage, Soll und aus:
wärtge Politif eingehend behandelt. —
Appel an „alle auten Umer:faner”.
62 Drudjeiten ift da?
Sıriftftüf lang, —etwas Ungewöhn—
liches für ein jolches D ofument, zumal
alle Hauptpunfte ſchen in Rooſevelts
Komtnatios = Unahmerede abge—
handelt wurden! Doch das Scriftituid
hat ji) zu einer Veriheidigungsichrijt
aegen Angriffe ausgewachſen, wie ſie
in den letzten Wochen erfolgt ſind, —
obwohl die Vertheidigung in aggreſſi—
ver Form geführt wird.
Beinahe
Heer Rooſeſhelt ſagt im Weſentlichen.
Indem ich ßie Nomination für das Prä—
ſidentenamt auch ſchriftlich annehme, mochte
ich auf gewiſſe Puntte beſonderen Nachdruci
legen. Es iſt ſchwer, aus den Aeußerungen
unſerer Gegner zu ertlären, auf welche xo
!
|
ı als duch
jungen jıe eigeirlic, Den ejgigen Wahıtampf |
rühren je Die meijten
wollen, nachdem
Wr ſätze,
auf denen ſie in den letzten
Jahren beſtanden, aufgegeben haben. Thar—
ſachlich iſt es zweifelhaft, ob ſie auch nur in
riner einzigen Frage eine entſchloſſene Stel:
lung einzunehmen wagen. Ganz anders ſteht
Partei Da, welche gegenwärtig die Regie-
rung kontrollirt. Man mag anderer Meinung
ſein, als wir; aber man tann uns nicht des
Sichdrückens oder der Unaufrichtigteit bes
ſchuldigen. Wir glauben mit Herz und Seele
an unſere Grundſätze, und unſere Thaten
ſprechen lauter, als unſereWorte. Einer Par—
tei aber, welche in den meiſten lebenswichti—
gen Fragen gründlich unter ſich ſelbſt geſpal—
ten iſt, kann die Regierung nicht anvertraut
werden.
Die republikaniſche Partei hat
pflichtung gewiſſenhaft eingelöſt, welche ſie
1896 und 1900 einging. Es wurde indeß
nothwendig, noch anderen Aufgaben zu be—
gegen, die erſt nach der Wahl entſtanden,
avder dom us ebeno erfolgreid) geloft wur:
den. Sın Wahltampf von nn war Der Krieg
mit Spanıen teine Frage, und 1900 Lie Tıd)
nicht vorherjehen, welche ebene ſchließ⸗
lich die Iſthmiſche Kanalfrage nehmen würde.
Doch die am Ruder befindliche Partei be—
währte auch hierin ihre Tüchtigteit. So gut
hat ſie ihre Arbeit gethan, daß unſere Geg—
ner nicht wagen, die einſchlägigen
ſelbſt vorzufuhren, ſondern ſie erſt verdrehen,
ehe ſie ihre Angriffe machen. So z. B. be—
reffs Panamas. Die Regierung handelte
ſtreng nach Kongreß-Geſetz und Verfaſſung,
mit Geduld und Edelmuth. Wäre Panama
nicht prompt anerkannt, und der Durchgang
über die Landenge im Einklang mit unſerem
Vertragsrecht und Verpflichtungen offenge—
halten worden, ſo wäre endloſer Guerilla—
Krieg und vielleicht auswärtige Verwickelun—
gen gefolgt, und alle Gelegenheit, den Kanal
zu bauen, wäre auf lange, vielleicht auf
mehr als eine Generation Hinausgeichoben
worden! Das betreffende Vorgehen zu fritis
firen bedeutet einfach, Das einzig mögliche
Lorgehen zu fritijiren, das Den Kanal jt:
chern und den Frieden erhalten fonnte.
Aehnliche Verdrehung iſt die Waffe unſerer
(Gegner betreffs unjerer auswärtigen
Rolitif. Gegen weiche PRhaje Dderjelben
erheben jie Kinjpruch? Segen die Anfrechter
haltung der Monroe: Doftrin?! Wegen Das,
was in Sachen des Kijchinew: Majjafres ges
jhah? Gegen den Proteft wegen Behand-
lung der Juden in Rumänien? Gegen die
Bemühungen für die Yrmenier in der Tür—
tei? Gegen die Wirfjammachung des inter:
nationaien Schiedsgerichts Am Haag? We
gen die Schlichtung des Alasfa-Srenzftrei:
te5? (Segen die Befreiung und Sicheritel lung
Kubas und Die Gewährung gegenjeitiger
Handels: Vortheile? Tder proteftiren jie Da=
gegen, dab unjere 7ylagge jest über Porto
rifo weht? Tpder gegen Die Frwerbung Da:
waii's? Oder gegen Die Wolle, die wir in
C hing geſpielt haben? Wiſſen ſie nicht, daß
die Stimme der Ver. Staaten im fer: eu
Dften für nichts gelten witrde, wenn ir Die
RHilippinen aufgegeben und ums geweigert
hätte, zu thun, was in Khina gethan wur—
de? Grheben jie Kinjprade dagegen, Daß
unjere Regierung eine friedliche Beilequng
der Wirren in Venezuela vor zwei Nahren
ficherte? Tpder gegen die Rettung Der Yeben
amerifanischer VYürger nach) dem Ausbruch
der Nanama-Revolution Durch die Anweſen—
heit cines Kriegs ichiffes ? Oder gegen Die
Verwendung unserer lotte in Kleinafien
und anderwärts fir die Rechte von Ymeris
fanern? Oper geaen den, jo vortheilhaften
Handelsvertrag mit China? Wenn jie in ir:
gend einem oder in allen diefen Dingen pro:
teftiren wollen, dann wollen wir den Kampf
mit ihnen aufnehmen.
Uber jie jprechen von
Exetutive, und gewöhnlich
die Penions—⸗Ordre Rr. 7 im
Auge, welche unter der Autorität des beſte-
henden Geſetzes erlaſſen wurde. Dieſelbe be
ſtimmt, daß fortan jeder Bürgerkrieg-Vete
ran, welcher Alter von 62 Jahren er—
reiht hat, ohne Weiteres zu der Penſion von
6 Tollars den Monat berechtigt ſein ſollte,
welche unter Abhängigkeits-Geſetz“ ge:
geben wurde, daß zur Zeit des Errei—
chens vom 70. Jahre die phyſiſche Erwerbs—
Unfähigteit ohne Weiteres als vollſtändig
betrachtet werden ſollte. Dieſe Ordre erfolgte
in Erfüllung einer Pflicht, welche ein Erlaß
des Kongreſſes dem Präſidenten auferlegte.
Und ſchon Präſident Eleveland hat dieſe
Befugniß durch Proklamirung völliger Er—
werbs-Unfähigteit bei Jahren ausgeübt,
ebenſo Praſident MeKinley durch Proklami—
rung von 65 Jahren als dem Alter halber
Erwerbs-Unf it. Die vorliegende Ordre
hat dieſe noen nur ergänzt. That-
ſächlich penſioniren viele Eiſenbahn-Geſell
ſchaften uſw. ihre Angeſtellten, wenn ſie Al—
tersitufen von 6? u. TONahren erreicht haben.
(8 tft leicht, die Aufrichtigfeit unjerer Weg:
ner hierin auf die Probe zu stellen.
Drdre it widerrufbar Wenn unjere
Segner zur Macht gelangen, können fie dies
felbe twiderrufen. Wollen jie jetzt maßgeblich
erklären, daß jie dies zu thun gedenten?
Außer der Handlungen Der Adminiftra=
tion, die jie nur angreifen, nachdem te die=
felben verdreht haben, jind noch andere, wel:
che jie wicht offiziell anzugreifen tvagen, aber
doc unter der Hand als Gründe für den
Sturz der Partei vorichieben. In gewiffen
großen Zentren, und gewiilen großen Anter:
effen gegenüber bieten unjere Geaner Alles
euf, darzuthun, daß die Schlichtung des
Hartfohlen=- Streiks durch perfön-
Yihe Ihätipfeit und der erfolgreiche Prozeh
gegen die Northern Securitieß
6 0.” Alte jeien, wegen deren die jekige Ad-
miniftration aeitürzt werden folfte. Doch wa:
gen jie beide Atte nicht offen zır verbam-
men. Manche unierer Gegner Hagen, dah
unter dem Anti:Trufte und dem Zwifchen-
ftaatlichen Handelsgeiet; Rrozeffe unternom:
men tourden, Die erfolgreich waren:
klagen, weil Vrözeſſe nicht unternommen
wurden, die nicht erfolgreich gewefen wären.
Die demofratiiche Staatsfonvention in Nerv
Nort verlanate bei der Frörterung des Hart:
Tohlen- Streits, Ddak Die Nationalregierung
Rejit von den Kohlenfeldern etareife: aber
Nertreter jener Konvention berdammen «3
jekt, dak der Nräfident überhaupt etivag
that. Dabei mirifen fie twilfen, dak nur diefes
Handeln des Mräfidenten verhinderte, dak
Die Beiweaung für den nationalen PRefit; der
Seohlenfelder eine Gewalt gewann, die dick:
leicht unwiderſtehlich geweſen wäre.
Wenn wir nun zur Erörterung der Poli—
tit fommen, für welche unſere Geaner ein—
antreten behaupten, fo ſtoßen wir auf die
Schwierigkeit, welche ſich ſtets aufwirft,
acht
die
vis
jede Ber:
Thatſachen
„Uebergriffen“ der
haben ſie dabei
das
dem
und
19
Ber
D i
ne
andere |
| Tas
Dep 3 w
|
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i
|
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|
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|
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|
|
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ı nach radikalen Vorgehen Des
nad) Verminderung |
wenn Erklärungen Der Politik jo
wurden, Dap yie auf verſchiedene Arten aus—
gelegt werden fünnen. In einigen der le—
venswichtigen Fragen vom letzten Jahrzehnt
halten unſere Gegner Schweigen fur den
veſtmöglichen Weg, ihre Anſichten zu über—
mitteln. Va ſie unter ſich ſelbſt nicht in der
Frage übereinjtimmen tonnen, ob Die
Bordmwahrung ein Jlud) oder ein Se:
gen ıjt, und ob wir Silber: zreiprägung ha:
ven jouten, oder nicht, jo haben fie es für
jevedmähig gehalten, jede je verpflichtende
Aeußerung hierüber zu vermeiden und Jeden
einzeln jeıne befondere Richtung verfolgen zu
lajjen. Solide Haltung fann man nimt ve:
ſpettiren, und wo kein Reſpekt iſt, kann auch
tein Vertrauen ſein.
Wir dagegen glauben an die Goldwährung
das Verditt der Geſchäftswelt feſt—
gelegt und an ein geſundes Finanzſyſtem,
und zwar nicht blos mit Rückſicht auf au—
genblickliche Zweckmäßigteit. Der Kongreß—
Erlaß vom . März 1900, welcher die Bold:
Einzelwährung begründete, erhielt die Un
terſtußzung jedes Republikaners im Abgeord—
netenhaus und jedes, außer eines, im Senat.
Von unſeren Gegnern unterſtützten ſie nur
Il im Abgeordnerenhaus und 2 im Senat,
während 150 im Haus und 28 im Senat te
befämpften. sm einer Bolfsregierung, wie
der unſrigen, ift feine Politik unwiderruf—
lich Durch Gejeg feitgelegt, Wenn nicht Das
Noit Yeute, weiche an dieje Politik aus tief:
gewurzelter Weberzeugumng glauben, in der
Negierung behält.
Betreffs deſſen,
Kapital und Arbeit ſagen,
derum nur auf das zu verweiſen, was wir
thatſächlich gethan haben, und zu erflären,
daß wir dieſe Bolitif weiterführen werden,
wenn dvir Die Macht behalten.
(Folgt ein Zitat aus Rooſeve
tious⸗ — ——————
Durchführen des Anti-Trumſt und
euere en Handels—
geſetzees und die Erweiterung des letzteren
—— den vorigen Kongreß ſowie die Schaf—
fung des Handels-uUnd Arbeitsde—
partements nebſt einem Korporationen—
Büreau haben jum erſten Mal für die Na—
tionalregierung eine Gelegenheit ——
angemeſſen Fragen zu behandeln, welche d
Geſellſchaft zum Guten oder zum Böſen F
rühren, wegen der Anhäufung des Kapi—
tals in großen Korporationen und wegen der
neuen Beziehungen, welche hierdurch entſte—
hen. Dieſe Geſetze werden jetzt durchaus tüch—
tig gehandhabt, und wenn ſich dabei Bedürf—
niß nach Abänderung oder Ergänz ung der⸗
ſelben herausſtellt, ſo wird dieſem Bedürfniß
entſprochen werden. Man behauptet jetzt, das
meine Recht“, wie es ſich entwickelt
habe, biete ein vollkommenes geſezliches
Heilmittel gegen Monopole. Wir haben aber
kein „allgemeines 3 in den Ver. Staa—
ten, und nur durch den Erlaß der genannten
Geſetge erhält Die ee irgend—
welche Jurisdiktion über den Gegenſtand.
Ohne Zweifel war die Vervielfältigung
und Macht-Zunahme der Truſts
Maße verſchuldet durch die „Pflichtverſäum—
n Beamten, welche mit der Durchfüh—
rung des Geſetzes betraut waren“. Ein ſolcher
Tadel gegen Beamte der Nationalregierung
iſt ſicher nicht ganz unverdient, ſoweit die
Adminiſtrafion in Betracht kommt, welche
derjenigen des Präſidenten MeKinley vor—
herging: aber er trifft gar nicht auf die re—
publitaniſche Adminiſtration zu. Es iſt auch
unyveitelhaft wahr, dak, Avas an meilten
bedirft iwird, „Beamte jind, Die jowohl die
Neigtina, vie den Muth haben, das beitehen
de Geſetß durchzuführen.“ Dies iſt genau das
Bedürfniß, welchem durch das folgerichtige
und anhaltende Vorgehen des Juſtizdepar—
tements unter der jetzigen Adminiſtration
entiprochen worden iſt.
Soweit die Rechte des einzelnen Lohn
arbeiters und des einzelnen Kapita
hiſten in Betracht kommen, und die Be
ziehungen des Publifums dazu, ſo iſt die
Stellung der Adminiſtration ſo klar geweſen,
daß keine Entſchuldigung dafiir vorhanden
ift, sie falich Darzırftellen, und fein Grund,
fie zu befämpfen, wenn ſie nicht verdreht
iſt. Die nationale Adminiſtration behandelt
Alle als vor dem Geſetz gleich. Alles, was
ſie unter unſerer Regierungsform thun
konnte, iſt gethan worden. Wir ſind einer—
ſeits maßvou in unſeren Verſprechungen ge
weſen, und andererſeits ſind dieſe Verſpre—
chungen auch erfüllt worden. Unſere Gegner
aber haben Mtte veriprocden, und viele ver:
iprechen fie jet, Welche ſie in Ausübung
perfaiiunasmäßiger Vefugnik Durchaus nicht
vollführen könnten, mm Welche, wenn fie
periucht initrden. Die Gejchäfte zum Stifl
Hand brächten. Sie haben jich einer Sprache
wilder Schmähtworte bedient und appelfiren
an affe die zuiedriaen Yeidenichaften. id
doch, fo oft fie Die Macht erlangt hatten, ha
ben fie ihr Uehermahk don Veriprechungen
durch) abiofute Nichtigkeit der Erfüllung er:
gändzt.
Unſere Regierung beruht aui dem Grund
nedanfen. dak Nedermann berechtiot ift, nad)
feinem Merth als Menich behandelt zır wer
den. iit aber ſogar uns daheim
ſchmerzlich ſchwierig, dieſes Ideal zu verwirk
lichen: und der Verſuch, ſeine Anerkennung
anderen Nationen zu erlangen,
begegnet ee Schwieriafeiten, die bet=
nahe ımirherfteialich find. Fine Haupt
ichwierigfeiten entfteht in Verbindung mit
gewiſſen amerikaniſchen Bürgern ausländi—
ſcher Geburt, oder beſonderen religiöſen
Glaubens, welche in's Ausland zu iſ
wünſchen. Rußland z. B. weigert ſich, J
zuzulaſſen und zu ſchützen. Türkei *
gert sich, < Sekten Chriſten zuzulaſſen
und zu ſchüten. Unſere Regierung hat
harrlich in Ausland gleichen Schuß für alle
ameritani ſchen Bürger verlangt, ob eingebo—
rnaturaliſirt. Immer und immer
r ſind unſere Nertreter im Auslande in
inne inſtruirt worden
ſolchen Umſtänden
unſerer Gegner, Unte
um gleiche
Behandlung al
De engen
was uijere Gegner über
BEE wir wie⸗
lt's Nomina—
„allge
mi In
ah PL
8 bei
von
der
rk
ti
hr-
dieſem S
Unter
langen
beginnen.
rikaner ſeitens
ſicher + die ſie
der Unkenntniß
Veränderung der
keit deſſen erhöhen, was das
ment — hat und noch thut.
Druck, den cs: bisher geitbt ha
auch ferner a werden. (3 ift ein fchla
gender PReweis für. die Unaufrichtigkeit un—
ſerer Gegner, daß ſie mit ihrem Verlangen
Staats geparte⸗
eigt Ver⸗
rhandin
11441
ierungen 3
entwe—
Keine
Hant-
eparte—
ſtetige
wird
Reg
jetzt n icht gewähren,
oder Unaufrichtig
Politik würdend
das Staatsd
wel
ments - cin Verlangen
unseres Heinen Militärjtandes t
Unjere Gegner haben ji jett zugumften
des Zivildienjt =: Gejeges erklärt,
deiien Wiederrufung fie 1900 und 1896 ver
langten. Folgerichtig hätten jie einen Schritt
weiter gehen und dem Lande zur jekigen
Handhabung Diejes Geſetzes und zur Aus—
dehnung des klaſſifizirten Dienſtes gratuli—
ren ſollen. Die Verwaltung unjeres Hajfi:
fizirien Zivildienites ift frei von Politik, und
verbinden!
gemadt
—_.
|
i Roojevelt am 4. April dv. 3.
in gropem
auellen des Landes
| ftetia,
| it Das
einheimii
Neun
Grnennungen tınd Abjegungen jind auf eine |
Geihäfts-Vafis gebradht worden. Tas Ver
dienft-Syitem wurde matürlich an meiften
auf den Philippinen = Anjeln bedurft; ein
Zivildienſt-Geſetz von fortgeichrittener Art
wird jet dort durchgeführt.
Endlid) fommen wir auf gewijje Araele:
genheiten, in denen unfere Gegner uns be:
ftimmt in ihrer Mattform befümpfen, in de:
nen aber, wenn jie aufrichtig find, ihr Iris
umph Unheil für das Yand bedeuten würde.
Andep ift es wiederum unmöglich, ihre Mlatt=
fornt mit ihren anderen und jpäteren Aus
lafjungen zu vergleichen und nicht Fweifel an
ihrer Aufrichtigkfeit zu hegen.
Wenn wir die große Frage des Zolles
| pornehmen, ftehen wir jofort vor dem Ziwei-
fel, ob unjere Gegner meinen, twas jie jagen,
oder nicht. Sie jagen, daß „Schutzoll Raub
fei“, und verjprechen, demgemäß zu verfah-
ren, wenn man ihnen die Macht aibt. Umd
Doch verjichern hervorragende Perjonen unter
ihnen, dak jie das nicht jo meinen, und dak
fie, wenn jie zur Macht fommen, unjere Ta:
rif = Politit annehmen werden; während
Andere jehr darauf aus zu jein jcheinen, zu
beweiien, dak man ihnen dreijt eine theilweiſe
Macht geben könne, eben weil dDieje Macht
nur eine theilweije wäre, und jie daher fei:
nen Unfug ftiften fönnten. Gewih ein mert:
mwirdiges Argument feitens einer Partei,
tweldye die Regierungsfontrolle zu erlangen
trachtet!
| Mitte von
- Ein Verfuch, die Zollfrage oder Zolfermä:
Bigungssyrage mit der Truftsfgrage zu ver:
quicken, ift jtets ein „zeichen für den Wunjch,
jedes wirkliche Weftreben zur angemefjenen
Behandlung der Truftjgrage zu vermeiden.
(Folgt ein Zitat aus der Rede, melde
$. zu Winneapolis
hielt.)
Ich habe dem wenig hinzuzufügen. Nur
zehn Kahre jind es her, daß der legte Verjuch
gemacht wurde, durch Erniedrigung des Zoll—
Tarifs manche Leute zu verhindern, in zu
gedeihliche Umſtände zu kommen. Der Ver—
ſuch war vollkommen erfolgreich, und jener
Zoll-Tarif war eine der Urſachen, die für
einige Zeit verhinderten, daß irgend Jemand
in zu gedeihliche Umſtände kommen, und daß
die Arbeit überhaupt gedeihen konnte.
Unzweifelhaft wäre es jetzt möglich, jeden
der Truſts am ferneren Gedeihen zu hindern
durch das einfache Mittel einer ſo raditalen
Zolltarif-Veränderung, daß die Induſtrien
des ganzen Landes gelähmt würden. Die
Truſts würden zu gedeihen aufhören; aber
ihre kleineren Mitbewerber wären ruinirt,
die Lohnarbeiter würden hungern, und für
den Farmer würde es ſich nicht lohnen, ſeine
Produtte zu Markte bringen. Uebeln
in Verbindung mit den Truſts läßt ſich nur
durch vernünftiges Bemüähen Schritt für
Schritt zu Leibe gehen, in der Richtung, wie
es der Kongreß und die Freintive m den leß:
ten Drei Nahren gethan.
Naturlich, wenn unſere
richtig in dem Vorhaben ſind, das Syſtem
eines Schutzzolls abzuſchaffen, dann hat es
teinen Zwect, überhaupt hierüber argu—
mentiren.
Vom Schutzzoll als einem „Raub—
chen, iſt nicht blos leere
offenſichtlich unwvahr. Die
Joll-Tarif der veſte für unſer Volt ſei, iſt
in erſter Linie eine Frage der z3weckmäßig—
kteit und läßt ſich nicht mit abgezogenen ata—
demiſchen Grunden, ſondern nur im Licht
der Erfahrung entſcheiden. Es iſt eine Ge—
ſchäfts-Angelegenheit, und von Grund aus
iſt unſer Volt ein Geſchäftsvolt, alle Klaſ⸗
ſen in gleichem Maße. Die thatſächliche Wir—
tung Des Tarifs hat nachdrucklich die Theo—
rien jener profeſſionellen Rathgeber wider—
legt, welche ſich auf Studien im Hinterſtüb—
chen beſchräntt haben. Von Zeit zu Zeit müſ—
ſen unzweifelhaft Zoll-Tabellen nach den
wechſeln den Bedürfniſſen des Landes neu be—
richtigt werden; aber das ktann mit Sicher—
heit nur von Denjenigen gethan werden, wel—
che auf das Schußzzou-⸗Shſtem verpflichtet
ſind.
dieſes Syſtems verpflichtet. Als
zur Macht gelangten, war es auf
ſorm, welche den Schutz-Tarif für „verfaſ—
ſungswidrig“ ertlärte. Iſt er das, vder meer
„Raub“, dann iſt jede Kevijion Desjelven,
wenn das Schutz-Prinzip nicht zerſtört wer—
den ſoll, das Namliche.
Die Verſicherung unſerer Gegner, daß ſie
an Handels-Gegenſeitigteit glauben, wird
durch ihre Haltung zum tubaniſchen Han—
delsvertrag nicht beſtätigt. Außerdem tann
es keine Handels-Gegenſeitigteit geben ohne
einen weſentlichen Zotl-Tarif. Di republita—
niſche Partei iſt auf jede weiſe und folgerich
tige Methode verpflichtet, den auswärtigen
Handel des Landes zu mehren. Daß ſie ihr
Wort gehalten hat, beweiſt die Thatſache,
daß, wahrend der einheimiſche Handel unſe—
res Landes an Umfang den Export- und
Import-Handel der Welt übertrifft, die Ver.
Staaten außerdem mehr, als ein Achtel des
Ausfuhr-Handels der Welt erlangt haben
und darin als erſte unter den Nationen
ſtehen.
(Folgt ein Zitat aus einerRede,
velt zu Logansport, Ind., hielt.)
(85 ilt zu bedauern, dab Die Schußzoll-BRo=
litit, weiche fett vierzig md einiaen Nahren
joziriagen ein Iheil Des immeriten Körper:
baues der Nation geworden iſt, noch immer
nicht als endgiltig feſtgelegt angenommen
wird. Sicherlich haben wir ein Recht, zu ſa
gen, daß ſie über den Bereich der bloßen
Theorien hinweg iſt, und haben ein Recht, zu
erwarten, dab nicht mur ihre urjpritrglichen
Refürworter, jondern auch Die, welche aus
theoretischen Sriinden ihr zur Zeit mißtrau—
ten, jich heute mit den erfahrungsmäßigen
Ergebniſſen zufriedengeben ſollten. Diele
vierzig Jahre waren die gedeihlichſten, wel—
che unſere Nation je geſehen, und gedeihlicher,
als irgend eine andere Nation ſie geſehen
hat. Ohne Frage wäre dieſer Wohlſtand
nicht gekommen, hätte das amerikaniſche
Volt nicht die nöthige Betriebſamkeit, That—
kraft und Geſchäfts-Einſicht beſeſſen, um
ſeine gewaltigen Hilfsquellen nutzbar zu ma—
chen. Aber es iſt nicht minder wahr, daß
unſere wirthſchaftliche Politik uns befähigt
hat, ſo gquten Gebrauch von den perſönlichen
Fähigkeiten unſerer Bürger und den Hilfs—
zu machen.
Bulletin des Arbeits-Büreaus
daß die Kaufkraft des durchſchn
Lohnes, welchen der Lohnarbeiter er—
hält, raſcher gewachſen iſt, als die Lebensko—
ſten, und zwar trotz der beſtändigen Ver—
kürzung Arbeitszeit. Die angehäuften
Erſparniſſe der Arbeiter des Landes haben
ſich raſch vermehrt. Der Farmer hat ebenſo
viel Vortheil davon gehabt, wie der Fabri—
kant, der Kaufmann und der Lohnarbeiter.
Die willkommenſte und eindrucksvollſte That—
fache, welche Der feste Zenſus angibt, iſt die
weite und gleichmäßige Vertheilung des
Reichthums unter allen Klaſſen unſerer
Landsleute. Der Landbau iſt heute, wie er
es ſtets war, die Grundlage Ziviliſa—
ton; die 5 Millionen armen der Staa
betrieben von Leuten, welche als Klaſſe
geradedenkend und arbeitſam ſind,
bilden die Srumdlage aller anderen Vollbrin
gungen des amerifaniichen Wolfes. Die Yeute
auf diejen 6 Millioneg armen erhalten vom
Schutzzoll-Tarif, meiſten brau—
chen: die beſten Abſatzmärkte
Auf nahezu 4
ſich unſere jährlichen
Erzeugniſſe, und
ſo wunderbarer,
meilten anderen Yandern nacaelaflen hat.
Der Hauptfaftor bei dieſem Wachsth um aber
entiprechende Wachsthunt ı
Inbußrie. Ein Ausfuhr-H
Produkten iſt nothwendig, um unſeren
Ueberſchuß zu veräußern, und der Ausfuhr—
Handel unſerer Farmer — an thieri-
schen, tvie an pflanzlichen Proditkten ift jeihr
bedeiterd geftiegen. Chne den een
ichen Marft aber hätten Mir die
Nroduftion vermindern oder andernfalls die
Welt für weniaer, als die Produftionstojten
betragen, ipeiien müilen.
Offenbar ijt der yabrifant der beitegreumd
und der direfteite Kunde des yarımers. Aus
herdem fauft der amerifaniiche Yabrifant
ieine landiwirthichaftlien Nlaterialien bei:
nahe ausſchließlich in unſerem eigenen Lande.
Zehntel aller Rohmaterialien, welche
in amerifanii ichen abrifen verbraucht wer:
den, jind im Lande jelbit produzirt worden,
Und die Yadrif = Anlagen wandern jteiig
weiter in das Herz der großen Yandiirth:
ichaft3-Diftrikte hinein. 1900 war der Mit:
telpunft der Fabrif-Anduftrie nahe Der
Ohio, und er ritdt jedes Nahr:
schnt etiva dreikia Meilen weiter weittwärts.
Dieje Bewegung iſt ftet3 don einem bemer-
fenswerthen Steigen im Werth der Farm:
ländereien bealeitet. Tertliche Urjachen,
mentlid) der Wettbeiverb zwischen neuen umd
alten Farmländereien, verdunfeln da und
dort diejen Vorgang: aber es it ſo gewiß,
wie die Wirfung jedes anderen wirthichaft:
lichen Gejetes, dak in unierem Land als
Ganzem Farm-MWerthe anhaltend fteigen
werden, je inniger die Theilhaberjchaft zwi—
fhen Fabrifant und armer ducc, weiteren
Fortſchritt der indujtriellen Miffenichaft
wird. Was der einen Klafle zugute fommt,
it im jelben Mahe ein Vortheil der andern.
Und jo ift e8 auch im Verhältniß zwiſchen
dem Kapitaliiten und dem LTohnarbeiter. Da
und dort mag eine ungleiche Vertheilung der
Vortheile vorfommen, welche aus demSchut-
zoll ertwachien: aber die Northeile find bei:
derjeitia, und ein Ilmiturz
würde Schaden für Beide bedeuten, — umd
am jchiverften und früheften für den Lohn:
arbeiter. Bon Zeit zu Zeit mögen Aenderun:
aen erforderlich werden: aber das Schuf-
Prinzip muRk beftehen bleiben.
An diefer Nerbindung möchte ich noch ein
Wort herzlicher Webereinitimmung mit der
Rolitif hinzufügen, melde verlangt, da& in
Don
zen
Gegner nicht auf:
zu
zu ſpre—
es Mt
stage, welder
eine Phraſe;
ſie zuletzt
einer Plat—
die Rooſe—⸗
a
be—
ittli—
Das
weiſt,
chen
der
der
ber
ran
ich,
mas jk an
aller möglichen
Milliarden
iſt um
in den
hum
au
West
Yar 1db
dieſes
als Der
brit
Farm
nn-
diefer Politik
nn — — — — —
ben die Summe von
Unſere Gegner ſind auf die Zerſtörung
—
diefen Schuß aud die amerifaniihe Han:
deilsmarine einbegriffen werde. (v3 ge:
reiht uns als Nation nicht zur Anerten—
nung, daß unjer großer Ausfugr- und kin
fuhr-Handel faſt ausſchließlich in den Hän—
den von Ausländern ſein jollte.
Es iſt ſchwer, zu wiſſen, ob unſere Gegner
mit ihrem Verlangen nah Verminde-
rung der Armee wirklich aufrichtig
ſind. Was ſollen wir zu vernünftigen Perſo—
nen über ein Verlangen ſagen, eine Armee
von 69,000 Mann zu gg welche über
die Anterejlen von über vn Nillionen Men—
ſchen Obhut hat? Die Armee iſt heute ver—
hältnißmäßig kleiner, als ſie in den Tagen
Waſhingtons war (3600 Mann auf Frie—
densfuß, bei weniger als 4 Millionen Gin—
wohner,, kleiner, als im ven friedlichen Tas
gen Nerferjon's (lud Manıt, bei 5,300,000
6 inwohnern. Es kommt nur ein Zolvat auf
je 1400 Perſonen in unſerem Lande, — we—
— als ein Zehntel-Prozent.
von uns nicht ernſthaft verlangen, die mög—
liche Tyrannei erörtern, weldye in Diet
sablen enthalten jeim a Unſere Armee iſt
heute ſo klein, wie ſie ſein kann, um zugleich
ihrem Zwea als wirfjamer Kern für eine
Freiwilligen-Urmee in Zeiten des ürfnijſ—
ſes zu dienen. Und ſie wird in einem Maße,
nie zum Aufbauen organi—
ſirten Miliz des Landes benußtt.
unſere Gegner zur Macht kommen, ſo wür—
den ſie ihr diesbezügliches Verſprechen eben—
jo zu behandeln haben, wie die Verſorechun—
gen, welche ſie 18)6 und 1900 machten,
oder ſie würden ſich auf eine lächerliche und
für * nationale Ehre höchſt gefährliche Po—
fi inzulaſſen haben.
itıf
Pe Gegner — die
werde jetzt verſchwenderiſch ge
und wo 1900 ein Neberſ chuß von Millio—
nen Dollars vorhanden war, da ſei in dem
abgeſchloſſenen Rechnungsjahr ein Fehlbe—
trag von inehr, als JH Millionen vorhanden.
Dieſer —— iſt nur ei
entſteht, wenn man in die laufenden
50 Millionen einr
Wegerecht des Panama-Ka—
dem aufgehäuft n lleberjchuß bes
zahlt wurde. Vergleicht man die gewöhnfts
chen Ausgaben Der zwei Nahre, jo war em
lleberichuß von beinahe SO Millionen
1900 vorhanden, und ein joldyer von etiwas
itber 8 Millionen für das joeben abgejchloi:
jene Nahr. Aber dieſe Verminderung Des
Ueberſchuſſes wurde vorſätzlich durch die Auf—
hebung der Kriegsſteuern zuwege gebracht,
welche die Binnenſteuer-Einnahmen um etwa
105 Millionen Dollars per Jahr beſchnitten.
Mit anderen NER, die Verminderung der
Beſteuerung bedeutend größer, als die
Nerminderi na des Ueberſchuſſes.
Auch in dieſem Fall haben unſere Gegne
verſprochen, was ſie nicht erfüllen können
oder jollten. Ter Hauptarund, weshalb die
Yusgaben der Negierung in den legten abs
ven gejtiegen jind, ift in der Ihatjadde yu
finden, dah das Motf nach reiflicher Weber:
legung es für win hielt, gewiſſe neue Ar—
beitsformen für das Publikum durch das
zu en
Be
Bed
wie der
zuvor,
Regierung
80
Ausga—
echnet,
welche für das
nals aus
var
NAblikum zu haben.
gaben
ſelben
alaskaniſche
gentlich Unrecht
ſere
| wählt
ſie
ies macht Ausgabe en
3. B. die für ländliche
fer ung oder für we le
tion Durch das Wrferbau Teparteı dc od
für PBerietfeluna find. Aber diefe Ans
jind nothiwendig: Niemand ipürde tm
Ernſt daran denken, jie aufzugeben. (s tft
aber miijitg, über Die erhöhten Ausgaben der
Regierung zetern, wenn man nicht die—
Ausgaben beſchneiden will, welche dieſe
Erhöhung verurſachen! Murren unſere Geg—
ner die SO Millionen, welche für den
Nanama-flanal ausgegeben wurden? Wol:
ler sie Die PBenfionen fir die Bürgerkrieg—
Neteranen bejchneiden? Wollen jie den fünd
lichen ‚sreiablieferungs Dienſt abjchaffen?
Wollen jie die Flotte beſchneiden? Oper das
Telegraphen: Evitem? Wollen fie
unjere Küſten-Befeſtigungen abtragen? Wol—
len ſie Ausgaben für das Ackerbau-Departe—
ment bejehneiden? Der öffentliche Dienſt der
Ver. Staaten iſt nie mit einem
Grad von Ehrlichkeit und Tüchtigkeit geführt
worden, als gegenwärtig. Ind beſonderes
Yob gebührt den Beamten, welche für die
Verwaltung der Philippinen und Portori—
ko's verantwortlich ſind. Freilich iſt gele—
vorgekommen, aber es iſt
unabläſſig ausgetilgt worden.
Unſere Gegner verſprechen Unabhängigkeit
fiir die Philippinen-Inſeln. Hier
begegnen wir wiederum der Thatſache, daß
ihre unverſöhnlichen Meinungsverſchieden—
heiten unter ſich ſelbſt, ihre erwieſene Unfä—
higleit, eine aufbauende Politik zu ſchoffen,
und ihre Bereitwilligkeit, augenblicklicher po—
litiſcher Zweckmäßigkeit zuliebe die Grund—
jäße aufzugeben, auf Denen fie als wejentfi
chen beitanden haben, vereint uns dor Die
Frage ſtellen, ob ſie ihr Verſprechen in gu—
tem Glaäuben ausführen würden.
In ihrer Plattſorm erklären ſie ſich für die
Unabhängigteit, anſcheinend denn ihre
Sprache iſt ein wenig dunkel — ohne Bedin—
gung hinſichtlich der Zeit; und in der That
iſt eine ſolche Bedingung widerſinnig, da wir
weder das Recht, noch die Macht haben, un—
Nachfolger zu binden, indem es unmög—
lich iſt, die Verhältniſſe vorherzuſagen, vor
denen ſie ſtehen mögen. Und wenn es ſich
um irgend ein Prinzip dabei handeln ſoll, ſo
iſt es ebenſo unrecht, ihnen auf einige. Jahre
die Unabhängigkeit zu verſagen, wie, ſie ih
nen für einen unbeſtimmten Zeitraum zu
verſagen. Aber in ſpäteren und ebenſo öffi
ziellen Auslaſſun gen yaben amiere Gegner
für „Unabhängiafe elbitverwal:
tung“ untergeichoben und joldhe Worte as:
dak ihre natı che Auslegung genau
Politik et, die wir jetzt ver—
Das rief so Ungelegenheiten in ib:
en Reihen hervor, und in einer jpä-
teren, obgleich ı veniqer formellen Auslafjung,
Selbſtverwaltungs — — it
dafür wurde Inabhän
einer fünftigen Zeit ver
fünfzig haben jte
Ztandpunfte eingenom—
spreche n num wollen fie
wiſſen jelbit nicht, ivas
wollen, ınd Niemand fann jagen, wie
lange fie !be wollen tpürden.
Z3weideutigleit
zolk berühren, ſo würde d
denn das amerikan
legenheiten ſelbſt
iern aber iſt das
Vertrauen ijt bei
flanze, die wur langjam wädhjit. Wan hat
ihnen gelehrt, dem Wort unjerer Regierung
zu trauen, tweil unjere Regierung nichts ver:
iprochen bat, was jte nicht erfüllte." Wenn
mai ihnen lUnabhängigfeit veripricht, jo wer:
den jie jolche erwarten, —nicyt in ferner Zu:
funft, nicht für ihre Nachkommen, jonderit
jegt und für jich jelbit. Wird das Veripre-
heit nicht alsbald erfüllt, jo werden jie es als
gebrochen anjchen und werden den Amerifa:
nern überhaupt nicht mehr trauen. " Nuher-
dem würden, wenn das Verſprechen erſt ın
ferner Zukunft ausgeführt werden ſollte, die
Philippiner in Wirrwar geſtürzt werden.
Statt weiterhin für moraliſchen und mate—
riellen Fortſchritt in derGegenwart ſich taug⸗
lich zu machen beſtrebt zu ſein, würden ſie
alle Fortſchritts-Bemühungen aufgeben und
Partei-Ränke für künftige Macht anſpinnen.
Zu verſprechen, ihnen Unabhängigkeit zu
gewähren, wenn Solches „klug“ iſt, oder wenn
ſie dafür „geeignet“ ſind, will natürlich ſa—
gen, daß ſie jetzt nicht dafür geeignet ſind,
oder daß Solches jetzt nicht klug wäre. Da
wir aber Richter darüber ſein müſſen, wann
ſie dafür geeignet werden, und wann es
klug wäre, ſolches Verſprechen zu halten, ſo
ſolches Verſprechen zu geben.
Wenn unſere Gegner zur Macht gelangen
und wirklich verſuchen würden, den Philippi—
nern Unabhängigkeit zu geben und die ame—
rikaniſche Kontrolle über die Inſeln aufzu—
geben, ſo wäre das Ergebniß furchtbares Un—
heil für die Philippiner ſelbſt und käme wei—
terhin einem internationalen Verbrechen
gleich. Anarchie und blutige Kämpfe wür—
den foigen, und unvermeidlich ipirden die
Inſeln die Beute der erften Macht werden,
weiche im ihrem eigenen jelbftiichen Interefie
die Aufgabe aufnähme, die wir fallen gelaj=
ien hätten.
Natürlih würden, die praftiichen Schivie-
rigfeiten einer jolchen Politik jich als gerade-
zu unüberjteigbar herausftellen. Wenn es jic
nothwendig, wie es
Frei-Ablh
iſch nid
D
B
ie
er
Der
zu
über
die ſelbe
und
irge ud
Sinnen
n
Tagen
wirklich halten
Daſſe
sa: * * m
euehe ſolche nur das
aniſche V
ame⸗
nicht
ziſche Volk
verſehen.
nicht
ihnen eine
* as
viel atsmachen,
kann ſeine Ange
Bei Ph
Fall. Und
den hilippi
ıppı der
RR nit |
Dan fan | neuen
Sollten |
führt, |
;i halten,
ngebildet. Er |
I nen fie
lich
ganz neuer Ver
für |
höheren,
| eine Regierung
—
moralijch nicht rechtfertigen läßt, die Anjeln
als Ganzes unter unferer Rormundjchaft zu
halten, dann läßt es jich auch moraliich nicht
rechtfertigen, irgend einen Theil derjelben zu
halten. Welches Recht haben wir in joldenm
Fall, eine Kohlenftation dort „zu halten?
Weiches Recht, Kontrolle über die Moro-Rol-
fer zu behalten? Welches Recht, die Ngorro:
ten gegen ihre Unterdriüder zu ſchüten? Wel—
ches Recht, Die aejekliebenden Freunde Ante:
rifas auf det Anjeln gegen Verrath, Raub
und Mord zur jchügen? Amd doc wiirde das
völlige Aufgeben der Anieln das Anfgeben
der Stellung im Wertbewerb um den Handel
des Tftens bedeuten, welche wir in den leh=
ten jechs Nahren errungen haben. nd ivas
noch wichtiger it, es wiirde umerjeßlichen
Schaden fir Tiejenigen bedeuten, tweldhe Die
Mündel der Nation geworden jind.
Tas Moro Land aufzugeben, wie unſere
(Seaner in ihrer Plattform vorſchlagen, wäre
Daſſelbe, 4 wenn wir vor 25 Jahren
die Armee und die Zivil-Vertreter von den
Indianer - Reſervationen des Weſtens und
— Umgebungen urückgezogen hätten, zu
einer als die Siour und die Apachen
nech immer der Schrecken unſerer Anſiedler
wa wäre ein verbrecheriſcher Unſinn:
iven. Es
doch haben unſere Gegner ſich darauf
Zeit,
und
fünf Jahren iſt mehr für
moraliſche Wohlfahrt der
worden, als je zuvor, ſeit
in den Bereich der ziviliſirten
wird aufgeboten,
Selbſtverwaltung
machen, und ſie haben dieſelbe
s in großem Maße erhalten, während
erſten in ihrer 6 seichi chte ihre per-
ß und bitrgerlichen —
gewä br rlei iſtet worden ſind. Sie werden erzo
ſie haben Schulen und Bibliotheken er
Landſtraßen werden für ſie gebaut,
für ıhre Gejundheit wird geiorgt, und Ge
richtshöfe jind ihnen gegeben iporden, in De=
jo abjoluie Serechtigfeit erhalten, wie
‚it gewähren in unjerer Macht liegt. Sicher:
thun wir beſſer, die Ergebniſſe dieſes Er—
perimentes abzuwarten — denn iſt ein
ſuch in Aſien ehe wir Ver—
ſprechungen geben, die wir Nation ge—
zwungen ſein könnten, zu brechen, oder die
ſie anders auslegen könnten, als wir.
Weit entfernt, „die Grundlagen freier
Volts zregierung daheim geſchwächt zu haben“
durch unjere Politift auf den Philippinen,
heben wir das Wiijen von der Volfsregies
rung verbreitet und ihre Amvendung bei
Nölfern gelehrt, für welche jie nie zus
vor mehr, als ein feerer Name war. Wir ha
ben die gewonnene Macht im Nntereije Der
Menschheit benust, und die Völker der Welt,
und namentlich die jchtwächeren, jind beijer
Daran durch die Stellung, welche wir einae
nommen haben. Wir haben die Philippinen
nicht willfürli genommen, und wir fünnen
Vie nicht willfürlich wegwerfen.
Man bat Beunruhigung geäußert,
Philippiner nicht alle Vortheile erhalten
möchten, die unſerem Volk durch das 14.
Amendement der Verfaſſung gewährleiſtet
ſind. Thatſächlich haben die Philippiner be—
reits das Weſen dieſer Vortheile erhalten.
Können unſere Gegner beſtreiten, daß hier,
daheim, die Grundſätze des 14. und des
15. Amendements thatſächlich aufgehoben
worden ſind? Darin, wie in anderen Din
gen, könnten wir daheim von dem Beiſpiel
Derer profitiren, welche für die Verwaltung
der Angelegenheiten auf den Philippinen ver
antwortlich ſind. In verſchiedenen Gemein—
weſen bei uns daheim iſt es noch eine ver—
wickelte Aufgabe, unparteiiſche Behandlung
für jeden Menſchen ohne Rückſicht auf Raſſe
oder Hautfarbe zu ſichern.
wenden uns an alle guten Bürger,
denen die Ehre und das Intereſſe der Nation
am Herzen liegen. Die großen Fragen, wel
che auf dem Spiele ſtehen, ſind mehr, als
bloße Parteifragen. Unter den thatſächlichen
Verhältniſſen ſollten gute Amerikaner der
Wohlfahrt der Nation zuliebe ſich weigern,
die nationale Politik zu ändern. Wir glau
ben, daß der Fortſchritt, den wir gemacht ha
ben, als ein Maß des Fortſchrittes genom
men werden darf, den wir ferner machen
werden, wenn das Volk wiederum die Regie—
rung der Nation unſeren Händen anvertraut.
Wir ſtehen nicht ſtill. Wir drängen beſtän
dig vorwärts für ddie moraliſche und natio
nale Wohlfahrt unſeres eigenen Volkes und
fiir gerechtes und furchtloſes Walten gegen
über allen Volkern, im Intereſſe nicht blos
unſeres eigenen Landes, ſondern der Menſch
heit. Wir haben uns ſowohl als Geſetzgeber,
wie als Verwalter bemüht, unſere Pflicht im
Iintereſſe des ganzen Vollkes zu und
Inſeln
Menſchheit
um die
tauglich zu
Inſulaner
un
,‚M Ae
Re chte
gen,
es
als
daß die
Wir
thun,
ſowehl für zivile Rechtlichkeit, wie für natio
nale Größe gewirkt. Unſere Regierung iſt
ordnungsmäßiger Freiheit,
welche ebenſo fremd der Tyrannei, wie der
Anarchie iſt, und ihre Grundlage iſt der
gleichmäßige Gehorſam gegen das Geſetz. Als
das wichtigſte Ziel der Volitik und Verwal
tung halten wir vor unſeren Augen die Herr—
ſchaft des Friedens im Innern und in der
ganzen Welt, — eines Friedens, welcher nur
dadurch kommt, daß man Gerechtigkeit übt.
Theodore Rooſevelt.“
—-0- ——
Richter Parter zufrieden
Mit der demokratiſchen Uampazne⸗Arbeit.
ount, Eſopus, N.Y., 11.
Der Sekretär des demokrati—
Präſidentſchafts -Kandidaten
Parker ſagt, daß dieſer vollkommen
zufrieden ſei mit der Arbeit ſeiner
Kampagneleiter und ſich nicht im
Mindeſten über die Geſtaltung der Er—
eigniſſe beunruhige, auch gar nicht da—
ran denke, den Wahl-Feldzug fortan
bon der Stadt New York aus leiten zu
wollen.
Wr. Sheehan, der Vorfiter des
demofratifchen Grefutiv-
Ausſchuſſes, tit üiberzeuat, daß bisher
Wirtfames in diefer Kampagne gelei-
ftet mmorden tit, und die Partei zum er-
—* Male ſeit 1892 auf einer organi—
en Grundlage ſteht.
me Ridder, der jetzige Her—
ausgeber der „New Yorker Staatzzei-
—* drang in Richter Parker, daß
er Stumpreden halten ſolle. Hr. Rid—
der will verſuchen, das deutſch-ameri—
taniſche Votum von ſechs Staaten,
nämlich New © York, $ Konneftifut, New
Jerſey, —— Illinois und
Wiskonſin, für Barfer und Dapis zu
gewinnen. Er hatte 1892 Dasfelbe für
Cleveland verfucht, und er faat, die
Ausfichten auf Erfolg feien jetzt ſogar
günſtiger. Aber er meint, der Kandi—
dat ſolle ſich dem Volk von etwa 10
Städten in dieſen ſechs Staaten zei—
gen. Hr. Parker hat noch keine Ant—
wort auf dieſen Vorſchlag gegeben;
aber man hält eine Aenderung ſeiner
Pläne in dieſem Punkt für möglich.
’y-
nationalen
!
Dampfernachrichten.
Anaetommen.
New Vork: Hamburg von Hamburg:
Southampton;
Boiton:
Gibraltar
Trieſt und
Genua:
Glasgow:
Germanic von
Go olumbia von Glasgow.
Nomanic don Neapel.
: Ultonia, von New Vork nah Neapel,
Fıum:,
Brinzeifin Irene von New Vort.
Laurentian von Rew Vor.
Yiverpool: Nonian bon Montreal:
New Vort; Eanadian von Poiton.
An Yizard vorbei: Raifer Wilhelm II.,
Dort nah Bremen.
Abgegangen.
Thoenicia, von Hamburg nah N:im Port:
YTaderland, von Antwerpen nah New Norf.
Am Lizird vorbei: Lucania, von Liverpool nah
New Vort; Mongeiian, von Glasgow nah New
Vorf: Gorintbian, von Glasgow nah Montrela.
Umbria von
bon New
Dover:
CAST ORIA Füsiugingeund Nude.
Bie Sorte, Die Ihr Immar Gekauft Habt
| Eefegtaphifche Kolizen.
9. September,
Inland.
— Bei Green Ban, Wi3., ertranfen
Frl. Alma Hed und Charles Farrom
infolge Kenterns ihres Boote2.
— Der, vor New ort eingetroffe-
ne Schnelldampfer „Germanic“ Tief bei
Sandy Hoof im Nebel auf.
— Im Delamarefluß bei Philadel-
phia ertranten 8 Perfonen durch Zu=
fammenitoß einer PBinaffe mit einem
Dampfboot.
— Beim Fuhballfpiel — fo früh im
Sahre! — murde der 19jährige Blaine
Hoffmann zu Harrisburg, Pa., tödt-
lich verlegt.
— Die bisherige Befucher-Zahl der
St. Louifer Weltausftellung, bis zum
wird offiztell auf 9,-
994,510 angegeben.
— Sn unjerer Bundeshauptitadt
erihoß fich der Superintendent des
Amtes für unbeftellbare Poftfacher,
David B. Leibhardt von Jndiana, aus
nicht mitaetheilter Urſache.
Zu Marihall, IU., wurden bie
Knaben Leo und Hammond Budhols
| der, als fie in einem Schuppen Zus
| „National
De,
flucht vor dem Getwitter juchten, vom
Blig getödtet. Vier andere Knaben
wurden betäubt.
— Geftrige Bafeball-
League“ — Cincinnati
Cincinnati 8, St. Louis
Spiel). „American
Louis 1, Detroit 2;
Detroit 3 (zweites
Spiele:
2
Et. Louis 4;
5 (zweites
League“
St. Louis
Spiel).
— Si.
%
Ausland.
— Zu Wien wurde der 9. interna=
tionale Preß- Kongreß in der Säulen:
halle des Abgeordnnetenhaufes eröffnet.
— Könio Alfons von Spanien ver=
fchob feinen Befuch beim franzöftichen
PBrafidenten bis zum Yyrübjahr.
— Inter türfifhen Truppen, welche
gegen die Albanefen marihiren, Toll
eine Meuterei ausgebrochen fein.
— Prinz Geora von Griechenland,
Verwalter der Mächte für Kreta, traf
heute beim Zaren in St. Petersburg
ein.
Die Regterungstruppen 1lru=
guay's ſollen wieder in einer Schlacht
bon den Kufitändifchen aeichlagen
worden ſein.
Der franzöſiſche Generaltkonſul
Francois kehrte aus Weſt-Aſien nach
Paris zurück und berichtete der Regie—
rung über eine längere Inſpektions—
reiſe durch Thibet.
— Bei Miſſion Junction, Manito—
ba, wurde ein Expreßzug der Kanadi—
ſchen Pacifichahn von Maskirten
angefallen, welche etwa 86000 aus
dem Expreßwagen erbeuteten.
König Edward gratulirte den
Offizieren des zurückgekehrten Süd
poler-Dampfers „Discovery“ und ließ
eine neue Verdienitmedaille für Polar:
forfchuna anfertigen.
„Bobby” Walthour, der ameri-
fanifhe Radler, aewann bei Berlin
das internationale 100 Silometer-
Smeiradrennen. Er brauchte 1 Stun=
23 Minuten und 18 Sefunden.
Die griechiſche Regierung erſucht
auf's Neue um den Beiſtand der
Mächte behufs Unterdrückung der Un
ruhen in Mazedonien und der Gewalt—
thaten von Bulgaren gegen griechiſche
Unterthanen.
— Kaiſer Wilhelm und ſeine Ge—
mahlin trafen in Begleitung des Kron
prinzen in Schwerin zum Beſuch der
Braut des Yebteren ein, und im dorti=-
gen Schloß war großes Gala-Diner;
die Stadt war prächtig gefchmüdt.
— Ein Automobil, worin die Sän=
gerin Melba und zwei Koufinen in
Pari3 ausfuhren, überfuhr und töb-
tete einen S4tährigen Mann. Die
Sängerin mußte frant nach ihrem Ho-=
tel zurüctgebracht werden.
— (ingeborene in Deutich-Guinea
ariffen die fatholtfche Miffion an und
ermordeten neun Priefter und Schmwe=
ftern; fie hatten beabfichtigt, alle Wei-
hen zu tödten. 16 Eingeborene wur:
den nachher hingerichtet.
Dur die zufällige ITodtuna
eines Schiffsjungen wovon zeitwei—
lig die Gerüchte einer großen Torpedo—
boot-Exploſion herrührten, verzögerte
ſich die Abfahrt des franzöſiſchen
Kreuzers „Descartes“ bon Toulon,
melcher 12 Zorpedoboote nach Eon:
yindira und Ionfina begleiten fol.
Neue Kramwalle gegen Juden er-
eiqneten fich zu Romno, im ruffifchen
Goupernement MWolhynien, ebenfo zu
Smela, im ruffifchen Goupernement
Kiew. Un letterem Nlab dauerten
diejelben zieei volle Tage. E3 gab viele
Verlebte. Später erfolgte eine An-
zahl Verhaftungen.
nie
Amend), antiieptis
Brand: und Schnitts
fin (@imer &
Geſchwüre
i Leiden.
Lokalbericht.
Deutſches Altenuheim.
Die Ausſchüſſe für die kommende große
Here ſtfeier ernannt.
Bekanntlich ſoll ein größeres Kapi—
tal aufgebracht werden, um das Deut—
ſche Altenheim für alle Zeiten ſicher zu
ſtellen. Die ſegensreiche Anſtalt,
welcher ſich zur Zeit 90 Inſaſſen be—
finden, iſt zwar längſt ſchuldenfrei
und verfügt über ein Vermögen von
etwa 8100,000, aber die Zinſen reichen
doch kaum zur Deckung der Hälfte der
Betriebskoſten. Der Frauenverein des
Deutſchen Altenheims beſchloß nun,
mit dem Ertrag eines großen Herbit-
feltes, verbunden mit Bazar, das vom
5. biß zum 8. Dftober in den Räumen
des Germania = Klubhaufes abgehal-
ten werden foll, einen Grunditod zu
jenem Kapital zu legen, deſſen Zinſen
genügen follen, um das bisherige jähr-
m——— tn
Tg»
Unterschri
in |
|
|
|
|
| Serr X. Roclling,
Herr T.
liche Defizit zu deden. Nicht nur un:
ter den Mitaliedern, fondern au in
meiteren Kreifen des biefigen Deutjch-
thums gibt fich reges \ntereffe für die
geplante Veranftaltung fund, die 3mei-
fellos einen fchönen Reine: trag abmer=
fen wird. Die Ausihüffe find fon
jeit Wochen emjiq an der Arbeit, und
es gilt jeßt nur noch, die Iekte Hand
an das große Werk zu legen. Die vers
ichiedenen Ausfchüffe, welche die Vor-
bereitungen für das Herbitfeft treffen,
jegen fich wie folgt zufammen:
Saupt
Weit
Ausſchuß.
Präſidentin.
Vize Träfiz
—
Frau
rau
John
F Dentin.
e: Bräjidentin.
* —
ze Praſidentin.
odener Sefretärin,
Carr, Schetzmeiſter.
Bretßz-Komite.
Vorſitzer. Herr P. Mueller.
Herr H. Carr.
Loelling. Frau Ch. Woblhueter.
Sceman. Frau C. v. Otterſtedt.
Arrangements-Komite.
Frau L. Lacker.
Frau H. Schwarzkopf.
Frau W. Sieck.
Frau E. Toſetti.
Frau M. Kirchboff.
Frau F. v. Frantziub.
Frau C. Seibp.
Frau S. Ober.
Frau H. Mueller,
Frl. Trooſt.
Frl. M. Kiesling.
Herr Win. Boldenwed.
Herr J. Groß.
Herr #3 Auen,
Herr x
Herr T. Da :
Herr 2. Ernt. '
Herr G. G. Graue,
Serr €, Hummel.
Herr fr. Sonntag.
Herr G. Clauſſenius.
Herrt F. Blodi.
Herr F. J. Dewes.
Herr W. A. Wieboldt.
Herr W. ESied.
Herr Grop.
Herr 9. Schwarzkopf.
Ser PB. ©. Fiedler.
Herr R. Kandler,
Sr €. NRafter,
Herr v. Maſſow.
()
Noriigender.
Herr €. ©. Ranling.
Herr M. Eberhardt.
— . WRofentbal.
W. Hettich.
Mechelke.
Greenebaum.
F. Volger.
Amberg.
Maas.
Solinger,
. Carr.
Kohtz.
Herr Ch. Meier.
Herr F. Goe$.
Herr W. F. Juergens.
Herr V. Manz.
Brentano.
Herr R. Niederegger.
Herr W. Bir
Herr Ed.
Herr A.
Frau M.
Frau GE.
Frau €.
Ft rau F.
Frau
Ft ai
Fr au
Otterſtaedt.
Becker.
Walther —
— Bufi 8.
Ginanygs fRomtte
Herr Wm. Qoldenwed, Herr J. C. Seyl.
Vorſitzender. Hert J. Groß.
Herr J. Koelling. Herr F. Glogauer.
Herr H. Eſdenburg. Hert W. R. Michelis.
Ser MW, Mannbardt. Herr U. Holinger,
Herr W. F. Juergens.
Programm-⸗Komite.
Hert John Koelling, Frau F. Muench
Vorfigender. Frau F. Gerftenberg,
Herr Ch. Woblhueter. Frau M. Schmidt,
Frau M. Kirchhoff. Frl. 2. Trooft.
vrau €. d. Ötterftedt. Frl. 3. Holinger,
Empfang! s Romite
Herr R. Gricher, men Dr. GE. Landen
_ Vorfigender. derr A. Vieſer.
Herr C. v. Otterftedt. Herr F. Meder,
Herr W. Seidel. Frau T. Vrenteng,
Herr BP. Meier. Frau F. Schmidt.
Dekorations⸗Komite.
Herr R. Schmidt, Herr J. P. Weber,
Vorfigender. Herr %. Kur.
Herr R. Grieker. Herr Ch. Wohlhueteg,
Herr Wittboldt. Frau M. Kabel,
Hear M. Mauch. rau F. Schmidt.
Wirtbſchafts-Komite.
Hert Eh. Wohlhueter, Herr Ph. Henriei.
Vorſitzen der — Herr Ch. Kuechler.
Hert G. H. Dittmann. Herr Win. Helmke.
Herr L. Kabell. Herr A. Holinger.
Herr F. Maas. Herr G. Schlotthauer.
Herr F. Boldenwed. Herr Dr. Kabell.
Altenheim-Bude.
Otterſtedt. Frl. * Banga.
Frau Wolter.
Frau 2. Yadner. Frau x Sangermann,
grau ©. Heihler. Frau G. Rodener.
Sonnenſchein-Bude.
Fra J. Buſchick, Frau L. Amo.
2 Vorſitzende. Frau E. Salzmann.
Frau M. Kabell. Frau Hohmann.
Fran 6. W Frau Schneider,
Frau J. Alles. Frau P. Arp.
Frau O. Wol ff. Frau U. Dittmenn,
Frau M. Schemmel. Frau Dohm.
Frau M. Pewes. Frau Brommelsberger.
F 6. Carr —L ei
Frau L. Burmeiſter.
v. Wagner. Frau Horn.
ikige Bienen-Bude.
Becker, Vorſ. Frau A. Eckardt.
O. L. Schmidt. Frau P. Mueller.
Od. Bartholomay. Srau F. Walther,
M. Gottfried. Frau A. Hauste.
— Frau V. Mueller.
Tewes. Frau G. Zeiger.
Moericke. Frl. A. Seipp.
Muehlbaus, Frl. M. Vetens,
. Kampe. Fri. Veterſen.
Schmidt. Frl. S. Hepp.
ber.
Frau C. dp,
Vorfigende.
<(
rn
ir.
Flle
ude.
F. Nanfen.
. Urp.
. Garr.
Burmeiſter.
Rapp.
Schneeball—
A. Vieſer, Vorſitz.
Wan. Heimfe,
6. Nenien.
A. Hieronimus. Frl.
Mm. Nadion. el
A. Hieronimus.
Harhem und
Roos,. Vorj.
Hanſen.
Meyer.
Ruppen
Leit, Rorj.
Juergens.
Wader.
Rehm,
Ganpdp
Norf,
Serl
Fri.
Fig
rl. 9
Foreſt Bude
Frl. v. Klimmer.
Frl. M. Butow.
Frl. SD. Eich,
Aude
Ftau Lynch.
Frau E. Gerſtenberg.
rl. Demwes.
el. F. Kirchhoff.
Bude.
Frau Beneke.
Frau P. Brand.
River
Frau A.
Frau F.
Frau G
Frau €.
Frau W.
rau W
Frau W.
E. Uihlein,
M. Theurer.
Kuhlmey.
rl
vl.
Frl.
Monte
Fiſcher, Vorſ.
Rinn.
Zigeuner
Solinger, PVorj. Frau ©.
Yorenzen. Herr W.
Mannbardt, Ser &. Nordan.
. Mad. Orr 7. Meier.
*, Solinger. Kerr Dr. O. Solinger.
Nacht.
Deutihes Dorf.
Kabel, Nori. Frl. Ollinger.
Schmarztopf. Frl. 6. Weinri.
Woblhüter. Frl. 8. Mever.
Feyereiſen. Frl. E. Annen.
Frau M. Groß. Frl. E. Gahl.
Frau A. Neuberger. Frl. M. Vinter.
Frau Ellsworth. Hert Kh. Wohlhüter.
Ramte. Frl. Amo.
Frl. Frobenius.
Frau A. P. Vick.
Frl. M. Dohm.
Frl. E. Dohm.
Frl. 6. Seller.
Frl. M. Meier.
yri. S. Meier.
Kaffee
Frau R. Kandler.
grau Wegeman.
Frl. C. Grievenſtein.
Sri. Schoble.
Frl. H. Geldermann.
Reftauretion.
Frau Kath. Hoefer, Frau M. Muehlhaus.
Vorſitzende. Frau M. Oſten.
Frau €. Henning. Frau U. Dften.
Orange Grode
Walter, Borf. Frau OD. Hirfh.
Alumen:Bude
Frau W. Kroeſchel, Frl. Titcomb.
Worjigende. ri. &. Wolff.
rau Brewer. Irl. E. Kirchbof.
i Votgn. Frl. J. Kroeſchel.
H. Mueller. Frl. V. Kroeſchel.
Kind ug -⸗Bude.
Frau C. Williams, Frau O. Schneider.
Vorſitzende. Frau W. Behm.
Frau Lynch. Frau L. Huc.
Frau C. Waer.
Kinder-Bude.
Frau T. Wagner, Fran 9. Benele.
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@arlo.
Hert G. Fiſcher.
Herr G. Rinn.
Bude.
Uebele.
Mannhardt.
Frau G.
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rt. M. Kreiger.
I. R. Allis
1. x. Alis.
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G. Vick, Vorſ.
Frau S. Meier.
Franu M. Kahlhorn.
Frau E. Pammel.
Frau C. Campe.
Frau
Frau F.
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Vorjigende. rau Ch. Wagner.
frau Theo. Brentano. frau T. Wild Ir.
Glüdsre».
Herr €. v. Otterſtedt, Herr M. Seidel.
Vorſitzender. Herr A. Georg jr.
Herr A. Kur. Herr WM. Bimmermanı
Columbia Damen: Rlub.
. M 3 ‘ +
Frau M. Kichboff. grau M. Stern.
Frua F. I. Deives. rau M. Rompel.
rau X. Weiß. yrau F. d. Frangius,
Frau ©. v. Ötteritedt, Frau d. Mueller.
Frau F. Muench. frau ©. Gamer,
yrau M. Yeldfamp.
Bude
Xunf:
A. Birk, NWoriig., Frau C. Harder.
. 4. Sarber. Fran U. Klein.
Frau W. Birt.
Quen. F 3
F. Buenzj. Frau EG. Birt.
tube.
MW. Seipp, Borj. yrau 2. Rofentbal.
G. Seiiert. rau ®. Ullmann.
F. Rehm. gran Kubimep.
R. 08.
Shönbei
. Berger, Bori.
Gontum.
Wein
Bude.
A. Vatterſon.
gl. U. Pater.
Gonradi. . &. Dammerau.
. Patterion. Si a. Jones.
Rebefta am Brunnen
Wagner.
— Der Geiltänzer in Nötben. —
Geiltänzer (im lebensgefährlichen
Großftadt-Straßengemwiih): „Herr=
gott, wenn ich nur erft wieder auf mei=
nem Ihurmfeil in Sicherheit wäre!“
t3
gel.
Breminen
Frau 2.
a -weitaud ben erjten Plaß einnimmt,
Mbendpoit.
Erieint täglich, ausgesiommen Sonntags,
Serausgeber: THE ABENDPOST COMPANY.
„Abendpoft* = Gebäude, 173-175 Fifth Ave.
Ede Monroe Straße,
CHICAGO . si... «. "EZHLENOIS,
ı Zelephon: Main 1496, 1497 uns 1498.
Mreis jeder Nummer, frei ing Haus — —
Vreis der Sonntagpoſt
Zahrlich, im Voraus bezahlt, in den Ver.
Giosten, portoftei.eoonssoenosesssnsenee ....B3.
Mit Sonntagpofl..oreesceonnonnsne» oo... .
Entered at the Postoflüce at Chicago Il, as
seconü class matter
ee
Novfeveit über Noojevelt.
Als Stumprede betrachtet, ift da8
Annahmefchreiben des Präjidenten
Roojenelt ein Meifterftül. Wenn ber
Stumpredner feine Hauptaufgabe da-
rin erbliden muß, die eigene ‘Bartel
über den Schellenfönig zu loben und
die Gegenpartei no) unter des Zei
feld Großmutter Herunterzumacden,
fo hat Herr Roofevelt ficherlih den
ftrengiten Anforderungen genügt. Er
bat ferner fein Hehl daraus gemacht,
daß die republifanifche Partei aleich-
bedeutend ijt mit der NRoofevelt’fchen
Adminiftration, und dat folalich dieje
Adminiſtration fich felbit Toben muß,
wenn fie die republifanifche Partei
zühmen will. Troß feiner anaeborenen
Beicheidenheit hat er ji zu einer
Gelbitbemunderung verftiegen, die bei
afrifanifchen Häuptlingen und homeri-
Tchen Helden vielleicht feinen Anjtoß
erregt, dem eriten Beamten des fort-
Schrittlichften Kulturftaates aber am
Ende doch wohl nicht geziemt.
„Keine andere Adminiftration in
unferer Gejchichte”, heikt es in dem
Schreiben, „feine andere Regierung
der Welt ift beitändiger für ben breite-
jten Geift der Brübderlichkeit in unfes
rer gemeinfamen Menfchlichfeit einge-
treten, oder hat fich heftiger gegen je-
des Unrecht verwahrt, das die Zipili-
fation des Zeitalter
hauptung werden die Protefte ange-
führt, welche gegen die Behandlung der
Suden in Rußland und Rumänien
und der Ehriften in der Türfet erlaf-
fen worden find. &3 wird aber aus
naheliegenden Gründen nicht aefaat,
was dieſe wundervollſte aller je dage—
weſenen Adminiſtrationen angeſichts
der Schändungen gethan hat, die der
Ziviliſation des Zeitalters durch die
zahlreichen Negerverbrennungen in un—
ſeren eigenen Südſtaaten und die
gröblichen Rechtsverletzungen und
Maſſenverbannungen in Kolorado zu—
gefügt worden ſind. Ehe nicht dieſe
Lücke ergänzt worden iſt,
daheim oder in |
der Fremde gefchändet hat“. Zum Bes |
weiſe für diefe fühne und ftolge Bes |
wird Herr |
Noofevelt auch den Vorivurf nicht ent= |
fräften fünnen, daß er den breiteften
Geiſt der Brüderlichkeit nur dann an |
den Tag legt, wenn es ohne Ge—
fährdung feiner politifchen Ausfichter
aejchehen oder ihm fogar no Stim-
men verfchaffen fann.
Ebenfo beicheiden ift das Urtheil,
das Herr Roojevelt felbjt über feine
Vollbringungen in der Kolonialpolitit
fallt. „Es Tann ohne Furcht vor einer
baltbaren Widerleaung behauptet wer-
den”, jagt er, „dak nirgends fonjt in
der Neuzeit ein fo feines Beifpiel
ſchöpferiſcher Staatskunſt und meifer
und ehrlicher Verwaltung geliefert
worden iſt, tie die bürgerlichen Be—
hörden, unterftüßt von der Urmee, in
den Philippinen geliefert haben.“ Al=
fo hat fich felbit die Urmee an der
ſchöpferiſchen Staatskunſt betheiligt,
während man bisher immer geglaubt
hat, daß ſie lediglich Rebellen unter—
drückt und gegen Räuberbanden ge—
kämpft hat.
Es würde zu weit führen, auf alle
Loblieder näher einzugehen, die Herr
Rooſevelt ſich ſelbſt ſingt. Einige ſind
geradezu erheiternd, wie z. B. der ſchö—
ne Satz: „Die Verwaltung des großen
Zivildienſtkörpers iſt frei von Politik,
Friedensſchwärmerei.
Dem lieben Frieden geht's wie der
Enthaltſamkeit. Man ſchwärmt für
ihn; man preiſt ihn mit viel ſchönen
Reden und verlangt von den Ande—
ren, daß fie ihm zu Liebe ihren Stolz
beugen, ihren Gelüften Zügel anlegen
und auf die Befriedigung ihrer ehrgei-
zigen Wünfche verzichten; bezw. daß
fie durch die That den Beweis für ihre
Vriedensliebe geben. Man prediat das
gute Beifpiel, geht aber nicht damit
boran. So fehr man fich fonit vor=
dringt und überall der Erite fein will
— menn e3 gilt, den friebliebenden
Morten die friedliebende That folgen
zu laffen, da heißt’3 allemal: „Hab: |
nemann, geh’ Du voran, Du haft die
großen Stiefeln an“. E3 wird allge-
mein über die aroßen Rüſtungen ge—
Hagt und darüber gejammerf, daß die
Länder heutzutage nur noch Kriegsla-
ger find, deren gewaltige Menge von
Zündſtoff jeden Augenblid „losgehen“
fann, aber jelbitverjtändlich will feine
Macht behufs Befeitiqung der Gefahr
mit der Wegräumung ihres „Zünditof-
fes" den Anfang machen; jede verfucht
fo geheim iwie möglich noch ein wenig
mehr anzuhäufen, al3 die anderen ha=
ben, damit fie, wer.n es loägeht, am
lautelten fnallen fann. Man
immer weiter, und jede Berftärfung
der Rüftung wird mit dem Hinmeife
auf das Vorgehen der anderen begrün—
det und nur dem quien Frieden zu=
liebe beichloffen. Und ebenfalls nur
und ausfhlieglie, um den angebeteten
Trieben zu erhalten, hat es die eine,
Macht, Die von dem europätfchen
Kriegslager und dem in bemjelben an=
gehäuften Zündftoff jo meit entfernt
it, daß diefelben für fie feine Ge-
ı fahr haben und ihren Frieden nicht
bedrohen, für nothmwendig befunden,
ebenfall3 zu rüften. Nur um den Fries |
den erhalten zu können, muß Amerifa
jegt feine Flotte jtärfer machen, al3
die franzöfiiche ift, nachdem es joeben |
im Sintereffe des Friedens die deutiche
lotte überflügelte. Wenn der qute
Friede nur ein bischen Humor im
Leibe hat, muß er fich todtladhen über
dieje verfehrte Melt, fofern ihm nicht
ob dem blutigen Hohn die Galle über-
läuft und er fich zu Tode ärgert.
&3 ijt zu feiner Zeit mehr über den
Trieden geredet und dem Frieden zu:
lieb gethan worden, als in unferer;
aber es ftand wohl auch zu feiner Zeit
der Frieden auf fchwächeren Beinen, |
als in der Zeit der Yriedensfongreife |
| haltöbefehl erlaffen,
| Gemwerffchaft und deren Beamten und
Vertretern verbietet, noch ferner Sta= !
ujp. 3 gibt auf dem ganzen Er-
denrund fein Land, und gab wohl
faum je eins, dem e3 fo leicht gemacht
und für das es fo jelbitveritändlich
iväre, den anderen mit qutem Beijpiel |
boranzugehen und jo das hohe Trrie:
dens-Gpvangelium zu berbreiten; e3
gibt aber auch fein Zand, das in der
Neuzeit fo unndthigermweife Krieg ge-
führt hatte, wie die demofratifche Re=
| publik. Und fein Volf, das jo begierig
den Friedensaſt abzulägen,
Es läßt ſich doch
daß die Sehnſucht
ſcheint,
auf dem es ſitzt.
nicht verkennen,
nach Kriegsaufregung
ſchen Ruhm einen Theil unſeres ſüßen
Volkes ſtark kitzelt, wenn man's viel—
leicht auch nicht zugeben will, und es
iſt ſicher, daß man das „Oben“ ſehr
gut erkannt und gepflegt hat und gern
bereit iſt, ihm Rechnung zu tragen.
Man darf auch ganz ſicher ſein, daß
ein Sieg der jetzigen thatkräftigen Re—
gierung im November als eine „In—
doſſirung“ der forſchen Auslandpoli—
tik und eifrigen Rüſtung (vorläufig
zur See) im Intereſſe und zum Schu—
tze des MWeltfriedens ausgelegt wird, |
und daß wir dann merden etwa3 er=-
leben fönnen. So ein fleiner Krieg
im Sntereffe des Weltfriedens — alja
behufs Erhaltung oder Herbeiführung
des Trriedens zmiichen Anderen —
| ift da fehr qut möglich und mag, wenn
| wir die Rolle des Weltpoliziften aut
und die Ernennungen jowohl wie die |
find auf gefchäftliche
geitellt worden.“ Ober
Abſetzungen
Grundlage
die dreiſte und nachweislich unwahre
Behauptung: „Wir dagegen (nämlich
im Gegenſatze zu den Demokraten)
glauben an die Goldwährung, wie ſie
durch den Gebrauch und Wahrſpruch
der Geſchäftswelt feſtgeſetzt iſt, und
an ein geſundes Geldſyſtem, als Sa—
chen des Prinzips; als Sachen nicht der
augenblicklichen politiſchen Zweckmä—
ßigkeit, ſondern der dauernden orga—
niſchen Politik.“
Auf die Anſchuldigung, daß er zu—
weilen widerrechtlich vorgegangen, er—
widert der Präſident gleichfalls nur
mit Selbſtpreiſungen. „Der Dienſt,“
ſagt er, „der dem Lande dadurch ge—
leiſtet wurde, daß es das dauernde
Recht erhielt, den Panamakanal zu
bauen, aufrecht zu erhalten, zu betrei—
ben und zu vertheidigen, iſt ſo groß,
daß unſere Gegner es nicht wagen,
ihn offen und ehrlich zu beſtreiten.“
Und um ſeinen berüchtigten Penſions—
erlaß zu begründen, fordert er die De—
mokraten auf, rund heraus zu ſagen,
daß ſie ihn rückgängig machen wer—
den, wenn ſie an's Ruder gelangen.
Selbſtverſtändlich darf nach Herrn
Rooſevelts Anſicht der Zolltarif nur
von ſeinen Freunden verbeſſert, und
ebenſo ſelbſtverſtändlich darf den
Truſts der Zollſchutz nicht entzogen
werden, weil ſonſt auch die kleineren
Induſtrien leiden würden. Auch im
Uebrigen muß auf dem bisherigen We—
ge weitergewandelt werden. Die Hee—
res⸗ und Flottenausgaben ſind keines—
wegs zu hoch, das Defizit iſt nur
ſcheinbar, die Farmer haben keinen
Grund zu Klagen, die Fabrikarbeiter
verdienen unter der republikaniſchen
Herrſchaft mehr und geben weniger
aus, und der ganze Himmel iſt mit
Geigen behängt. Sollten aber die De—
mokraten ſiegen, ſo würde der Him—
mel einſtürzen, und die herunterfallen—
den Geigen würden alles kurz und
klein ſchlagen. Das muß man dem
Manne ſchon glauben. der nach ſeinem
eigenen Zeugniſſe unter den ſchöpferi—
ſchen Staatsmännern der Neuzeit
und pflichtgetreu durchführen wollen,
ſogar nothwendig werden. Der Po—
liziſt will ja im mer den Frieden, da—
bei muß er aber doch ungleich viel öf—
ter dreinhauen, als irgend ein ande—
rer. Daß wir, wenn wir dazu erſt ge—
hörig gerüſtet ſind, die Rolle des Welt—
poliziſten übernehmen, das iſt ſelbſt—
verſtändlich. Es iſt ja überhaupt
Pflicht der Großen, für Ruhe und
Ordnung unter den Kleineren und
Kleinen zu ſorgen, und die Vorſehung
und unſere bekannte Menſchenliebe
verlangen dieſe edle Selbſtaufop—
ferung für Andere (ſiehe Philip—
piner und Kubaner und — „Kapitel
Panama“ — die ganze fortſchrittliche
Welt) ganz beſonders. Darf man da
zweifeln, daß die große Republik die—
ſes Amt freudig übernehmen wird,
wenn die verkörperte Thatkraft imSat-
tel iſt und darauf hinweiſen kann,
daß ihre forſche Auslandpolitik durch
den Ausfall der Wahl „indoſſirt“
wurde?
> * *
Der Völkerfriede wird hierzulande
ſo heiß geliebt, daß wir bereit ſind,
ihm alle möglichen Opfer zu bringen,
das des eigenen Friedens eingeſchloſ—
ſen. Deshalb iſt es ganz ungeheuer
paſſend, daß die beiden bedeutendſten
Friedenskongreſſe dieſes Jahr hierzu—
lande abgehalten werden. Der erſte,
der “interparlamentariſche“ Friedens—
kongreß, tagt heute in St. Louis. Der
andere, der der Internationalen Frie—
densgeſellſchaft, wird im Oktober in
Boſton zuſammentreten. Auf beiden
werden ebenſo gediegene wie begeiſterte
Reden gehalten und allerhand Vor—
ſchläge gemacht werden, die darauf
ſchläge gemacht werden, die darauf
abzielen, den männermordenden Krieg
durch das Schiedsgericht zu erſetzen.
Das Thema: „Der Krieg iſt die Höl⸗
le“ wird ſo ausgibig und verſtändniß—
voll erörtert werden, daß wir, ſofern
wir die Reden leſen, einen ſo tiefge—
henden Abſcheu von dem Krieg bekom—
men werden, daß wir zu allen Opfern
bereit ſein werden, den Völkern den
Frieden zu erhalten. Das wird dann
der pſychologiſche Moment für Herrn
Roogevelt fein, fi die Unfterblichteit
und für alfe Zeiten in der Gefchichte
rültet |
I mit
und friegeris |
ben Beinamen „Iheodor, ber That»
fräftige” zu jichern, und vielleicht zu=
gleich die Präfidentfchaft. Er follte
dann, der Zeitpunkt fiele etwa in die
legte Dftobermocde, der Welt verfün-
den: „Der Schiedsgerichtägedanfe ift
gut. Er muß Geltung erhalten. Alle
Völker haben Hinfort alle ihre Strei-
tigfeiten Schtedägerichten zu unter—
breiten und jich deren Sprüchen zu
fügen. Und ich, Theodor Roofevelt,
werde mit der Macht der Großen Re:
publif jede, etwa widerfpenftige Macht
dazu zwingen.“
Etwas dergleichen ift nothwendig,
menn die ganze Schiedägerichtärederei
nicht zum Gefpött werden foll, und
wir fehnen una doc nad dem Welt-
poliziiten-,„Xob“ und fteuern fo mie jo
darauf hin. Alfo raus mit der Spra=
che! Das wird im Ausland Eindrud
machen und im Inlande desgkeichen.
Nach einer folhen Erklärung wird ein
Seder ganz genau willen, bezw. erfah-
ren, woran er ill. — — —
Arbeitsrecht.
Wieder einmal hat ein hieſiger Rich—
ter „das Arbeitsrecht gewahrt“. In
einem Falle, der nach den vorliegenden
Berichten ſich folgendermaßen verhält.
Ein Maſchiniſt, Stanelle mit Namen,
hat ſich vor einiger Zeit um Aufnahme
in den hieſigen Zweig der internatio—
nalen Gewerkſchaft der Dampfmaſchi-
niſten bemüht. Die Aufnahme iſt ihm
abgeſchlagen worden und die Gewerk—
ſchaft hat außerdem, durch Vorſtellun—
gen oder Drohungen, ſeine Entlaſſung
aus ſeiner Arbeitsſtelle bewirkt. Von
dem. Maſchiniſtenpoſten, welchen er be—
kleidet, verſetzten ihn ſeine Arbeitgeber
auf eine ſchlechter bezahlte Stelle, wäh—
rend ſie zugleich den Maſchiniſtenpoſten
einem Gewerkſchaftler beſetzten.
Die Thätigkeit des letzteren iſt je—
doch angeblich nicht befriedigend gewe—
ſen, und es iſt nach ein paar Wochen
ſeine Entlaſſung erfolgt und die Ma—
ſchiniſtenſtelle wieder dem Stanelle ge-
geben worden. Auf dieſer Stelle ar—
beitet Stanelle noch jekt, aber es ſind
ſeitens der Gewerkſchaft wieder
Schritte geſchehen, ſeine Entlaſſung zı
bewirken. Die Arbeitgeber ſind mit
„ernſtlichen Maßregeln“ bedroht wor—
den für den Fall, daß ſie den Stanelle
nicht entlaſſen ſollten. Gegen dieſes
Vorgehen hat nun Stanelle den Schutz
der Gerichte angerufen und Richter
Mack hat ſeinem Verlangen Folge ge—
geben. Er hat einen zeitweiligen Ein—
wodurch er der
nelles Entlaſſung zu fordern oder auf
ſonſt welche Weiſe ihn zu beläſtigen
und in ſein Arbeitsrecht einzugreifen.
Verhält ſich Alles wie angegeben, ſo
hat man es hier mit einem ziemlich
häufigen
nichts Seltenes, daß Gewerkſchaften,
wo die Verhältniſſe ſolchem Vorgehen
günſtig ſind, ſich ein wirkſames Ar—
beitsmonopol au verſchaffen ſuchen,
indem ſie einerſeits von den Arbeitge—
bern verlangen, nur Gewerkſchaftsmit-
zu beſchäftigen, andrerſeits
eigne Maßregeln (hohe Ein—
Zurückweiſung von Auf—
der
glieder
durch
trittsgelder,
nahmeſuchenden u. dal.) die Zahl
Mitalieder beſchränken.
Dh der aegenmwärtige Fall zu dieler
Art von Fällen aehört oder ob für die
Abweiſung von Stanelles Aufnahme:
aefuch befondere Grün»e vorlagen, aebt
aus der vorliegenden Daritellung nicht
hervor. E3 macht auch, fei nun das
Eine oder das Andre der Fall. feinen
Unterfchied, To meit e3 den Gtanelle
und deifen Arbeitärecht betrifft, und
macht feinen Unterſchied, ſoweit es das
Einſchreiten des Gerichtes betrifft.
Was dieſes Einſchreiten helfen kann,
iſt eine andere Frage. Zugegeben wer—
den muß, daß Stanelle das Recht hat
zu arbeiten, wo immer ſich jemand fin—
det, der ihn zu beſchäftigen gewillt iſt.
Zugegeben werden muß nicht minder,
daß die Gewerkſchaft berechtigt iſt, die
Aufnahmebedingungen ihrer Mitalie—
der zu regeln und jeden zurückzuweiſen,
der ihr als Mitalied nicht paßt. Bei—
des iſt unbeſtreitbar und ebenſo unbe—
ſtreitbar iſt dies: daß, ſo wie der
Stanelle und jeder andere Arbeiter das
Recht hat, Arbeit anzunehmen, wo er
arbeiten will, auch jeder Arbeiter und
ſomit auch jedes Mitglied der Gewerk—
ſchaft das Recht hat, Arbeit zu ver⸗ zurückgehen
arbeiten till. |
weigern wo er nicht
Alfo 3. B. nicht au arbeiten, mo ihm
der Arbeitslohn nicht behaat, oder der
Arbeitäort nicht behaat, oder — die
Urbeitsaefelfichaft nicht behaat.
* * *
wechſelſeitigen Rechte
einander in Widerſtreit kom—
können und im vorliegenden
thatſächlich in Widerſtreit
ſind, iſt wahr. Aber was iſt
dagegen zu thun? Was kann
insbeſondere der Richter mit ſeinem
Daß dieſe
mit
men
Falle
Einhaltsbefehl thun? Er kann die Ge—
werkſchaft nicht zwingen, den Stanelle
Er fann |
ala Miialied aufzunehmen.
dieGemerfichaftämitalieder nicht zwin—
gen, zufammen zu arbeiten mit Nicht-
gemwerfichaftlern. Er fann die Mrbeit-
geber nicht hindern, den Gtanelle zu
entlaffen, fallz fie finden, da fie ohne
die Gemerkichaftsmitalieder nicht fer-
tig werben fünnen; oder befjer fertig
tmerben fünnen ohne den Stanelle, als
fie ohne die Gewerfjchaft fertig werben
fönnen.
Und da das Gericht das Alles nicht
fann, wa3 fann es überhaupt? Richter
Mad mag aleih mandhem Richter vor
ihm jeinen Einhaltäbefehl auf den
Grundfaß fügen, daß Leute nicht das
Recht haben, ich zu verbünden, um
einem Andern Schaden zuzufücen,
welche Art von Verbündung als gefeh-
widrige Verſchwörung angeſehen wer—
den mag. Aber er kann ihnen das
Recht nicht beſtreiten, ſich zur Förde—
rung ihres eigenen Vortheils zu ver—
bünden, ſo lange als ſie dabei keine ge—
ſetzwidrige Handlung begehen. Und
da nun das Nichtzuſammenarbeiten
mit Nichtgewerkſchaftlern nicht geſetz⸗
widrig iſt, was macht es für einen Un—
terſchied, ob die Verweigerung des
—
Borfommnih zu thun. Es ilt ı
| Wird,
Aufammenarbeiten mit ber Ub-
ficht einen Andern zu fehädigen erfolgt,
oder ob fie erfolgt mit der Abficht, den
eigenen Vortheil zu fördern? Gar fei-
nen Unterfchied macht e3, fomweit der
Stanelle oder irgend melcher Andere
in ähnlicher Zage in Betracht fommt.
Wollen die Gemwerkjchaftler mit bem
Stanelle nicht zufammen arbeiten, fo
fünnen fie, wie aefagt, nicht gezwungen
merden dazu. Und wenn die Arbeitae-
ber es für nöthiq ober für nüßlich
finden, fich mit der Gemerfichaft in
autem Einvernehmen zu halten, fo
fann niemand fie hindern, behuf3 Er-
haltuna folcdhen Einvernehmens dein
Stanelle feine Entlaffung zu geben.
Das mag Sehr Ihlimm und ſ
traurig fein für den Stanelle, aber
iit etwas, was non Gefehes- und Ge-
richtsmeaen nicht aeandert erden
fann. Oder doch nicht eher aeändert
werden fann, als bis unfer ganzes be-
ftehendes Rechtsmefen geändert, die
mreiheit des Arbeitsvertrages aufgeho—
ben und an Stelle des perfünlichen Ur-
beitärechtes ein ftaatspolizeilicher Ar—
beitsäwang aejeßt wird — nad mel-
cher Wendung der Dinae fchiwerlich
jemand Verlangen tragen dürfte.
Kahn, Mie.man zugeben muß,
ehr
Yf
die politiifche alle Schäden heilen oder
alles Unrecht verhüten, fo wird desmes |
mit gefunden |
m
gen noh fein Menich
Sinne behaupten, daß die Knechtichaft
ihr vorzuziehen wäre.
Unfer Weizenmarfi in Deutiher
Beleuchtung.
Der Weizenmarft war während der
lesten Woche unficher und fchmaniend.
Auf und nieder gingen die ‘Breife, je
nad den Nachrichten, Die über die
Erntefhäden und die vorausfichtlichen
Ernteerträge, bezw. die zu erwartende
Nachfrage nah amerikanifchen Wei-
zen vom Wuslande einliefen. Die
neuelie, am Samitag befannt gewor=-
dene Schäbßung der Propheten des
Ucerbaudepartements in Wafhington
ftelt nur 190,100,000 Bufhel Som:
meriveizen in Ausficht, fo daf fich ein-
ſchließlich der im Auguſt-Bericht auf
333,400,000 Buſhel geſchätzten Win—
erweizenernte eine Geſammternte von
523,500,000 Buſhel — 114,300,000
Buſhel weniger als im Vorjahre und
nur 1,200,000 Bufhel mehr ala
Ertrag der „leichten“ Ernte von 1900
— erivarten läht.
tender
wäre doch mehr als genügend, den hei=
miichen Bedarf zu deden, der auf
450,000,000, höchitens 475,000,000
Bufhel zu Thäten ift. Die boraus-
fichtliche ausländifche Nachfrage nad
amerifanifchen Weizen ilt daher
Grundlage aller Preisfpefulationen.
Als anfangs !ehterWoche befannt wur-
de, daß bon den 11,000,000 Bufhel
Weizen, die im Welthandel verfchict
wurden, rund 5,000,000 8. von Ruß:
land geitellt worden waren, moraus
erhellt, daß Rußland immer noch, trof
Krieg u. |. w., als Weizenlieferant zu
beachten ift, aingen die Preife jofort
ar
Dr
um einige Cents zurüd. Und fo wird’3 |
bleiben. Die Höhe des Weizenpreifes
wird fich ganz nach der ausländifchen |
Nachfrage richten, und ift es intereffant
zu Sehen, mad’ das in
lichen Tragen Ttet3 fehr aut unterrich-
tete Handelsblatt der Berliner Wafli-
Ichen Zeitung Ende August über den
amerttantichen Weizenmarit zu fagen
hatte.
Nachdem das Blatt
nadiſchen
| ba-MWeizen jpielt
die |
mirthfchaftfiche Freiheit jo wenig mie | Ten? nen
| einfegt, und dann allerdinas arge Ver:
Das ifi ein bebeus |
Ausfall, aber eine foldhe Ernte |
: fommen.
Die |
wirthſchaft⸗
ausgerechnet ;
hat, daß der heimifche Bedarf Ameris |
fa3 ih auf 460 bis 500 Millionen |
itelien wird, faqt es:
„Wa3 darüber hinaus
it für die Ausfuhr zu haben,
und je nah dem Umfange diefes
Auantums fällt der Merth des Mei-
zens vor dem fpefulativen Auge
Amerifaners.
Shlüffel fir die auffallende MWidtia-
Des
feit, welche man in letter Zeit jenfeits |
t
des Ozeans den gemwaateiten Erite-
Ihäßungen und den Meldungen über
die Zerjtörungen im Frühjahrsmeizen
durch die aefürchteten Getreidefranf-
heiten Rott und Brand beileate, die oft !
genug den Stempel der llebertreibuna
an ber Stirn trugen. Die amtliche
Ungebe dee Ertrages an Mintermeizen |
| von 13,3 Buihels per Wcre hatte bes |
| reits Anfang Yxauft die Schäbung für
dreien auf ca. 330 Millionen Birfhels |
und’ es iit nicht | da? Nuf z
a x IE : ı da& Auftreten des Clowns bevorfteht
- no 9 9 - I a F *
wahrſcheinlich, daß die re | Eine malvenfarbene hochelegante Pari-
ei. |
laſſen,
ernte noch kleiner ausgefallen
Gleichzeitig wurde zum Beginn dieſes
Monats (Auguſt) die Frühjahrswei—
zenernte auf etwa 270 Millionen
gewonnen
Hippodrom;
Wir haben hiermit den |
| Big fpät,
ter der Hand um 37 pCt. weniger
foerden kann. Man hat es alfo hier-
bei zweifellos mit argem Pellimismus
zu thun. Als daher diefer am ameri=
faniihen Spefulationsmarft nicht
mehr 30a, begann man die fanadijchen
Erntefhägungen gründlich zu berrin-
gern. E3 ift fein Zweifel, daß auch in
Manitoba und im Nordmeiten Kana-
das fich NRoft und Brand im Weizen
zeigten, aber den privaten Berichten
über die angeblich verheerenden Wir-
fungen jtehen auch jet noch die immer
twiederholten offiziellen Behauptungen
gegenüber, daß in Kanada die borher
glänzend gemwefenen Ausfichten zum
mindeiten noch befriedigende Durch-
Thnitt3erträge hinterlaffen hätten.
Die Neigung der amerifanifchen
Haufje-Spetulation, das Bild der ka—
Ernteausfichten möglichit
ungünftig erfcheinen zu laflen, it er=
klärlich, denn der prachtvolle Manito—
an Englands Mül—
lermärkten eine wichtige Rolle, und es
wäre ſicherlich von großer Bedeutung,
wenn Europa auf dieſe Provenienzen
verzichten müßte. Die kanadiſche Wei—
zenernte fällt diesmal verhältnißmä—
und das bietet für dieſelbe
immer eine Gefahr, weil der Winter in
jenen nordiſchen Gegenden oft früh
heerungen eintreten können. Gisher
wurden Froſtſchäden noch nicht gemel—
det. Anm. d. Red.)
Wie aus dieſer Schilderung der
Verhältniſſe erſichtlich iſt, ſind bei der
amerikaniſchen Hauſſebewegung für
Weizen, die einen ausgeprägt
ſpekulativen Charakter trug,
zweifellos übertriebene Befürchtungen
mit im Spiele geweſen. Andererſeits
iſt aber nicht zu verkennen, daß bei
einem Eigenbedarfe der Vereinigten
Staaten von 460-500 Millionen
Bufhels Weizen und bei einer Ernte,
die höchitens auf 600 Millionen,
mwahrfcheinlihd aber nur 550-575
Millionen Bufhels zu Tchäten ift, und
die Daher nur ein Erportquantum bon
mweniq über 100 Millionen Bufhels
und vielleicht noch darunter rechnunas-
mäßig hinterläht, die Situation ala
in fich feit aufaefaßt merden mußte.
Die ebenfall3 in Amerika verbreiteten
Meldungen von IhledtenErn-
ten in Europa find allerdings
zum aroßen Theil ebenfalls nicht
wahr, aber es liegt faum Grund vor,
anzunehmen, daß Europa meniger
Meizenzufhuß brauchen wird, ala im
legten Sabre, und daß es jeine Schmie-
riafeiten haben dürfte, ohne einen an-
jehnlichen Zufchuß Amerikas auszu=
Die legten Tage brachten
an Amerikas Börfen einige Preisrüd-
Ihläae. Daß die Bewequng drüben
ihr Ende bereits aefunden, wird man
aber bei der außerordentlider Ver—
breitung der fpefulativen Betheiligung
faum annehmen dürfen.
Bemerfensmwerth ift, daß zulebt auch
für Mais fih Kaufluft der Spekula—
tion an den überfeeifchen Märkten
fund gab. Die Maispreife find in-
folge der alänzenden Ausfichten für die
amerifaniiche Maisernte der Weizen—
hauffe faum nennenswerth aefolat,
und die Differenz zmwifchen den Wei-
zen- und Maispreifen ift ungewöhnlich
aroß. Wgndert fich dies nicht, fo ift
nicht unmahrfcheinfich, daß in Ameri-
fa die Mifchung des Weizenmehls mit
Matsmehl einen aroken Umfang an-
nimmt, und daß dadurch um fo mehr
Weizen für den Erbort frei wird.“
Der Clown als Liebesideal.
Man ſchreibt aus London:
Marcelin iſt Clown im Londoner
jeden Abend kommt der
drollige Burſche in die Arena gepur—
zelt; ſein weißbemehltes Geſicht lacht
in grinſenden Verzerrungen, ſein
ſchadhaftes Hütchen balanzirt auf dem
einen Ohr, ſeine buntſcheckige Klei—
dung, ſeine pluſtrigen Hoſen ſchlottern
ihm um die dürren Glieder, und un—
auslöſchliches Gelächter
Witzen und Späßen.
folgt ſeinen
Doch kann dieſe
groteske Figur auch zarte Gefühle er—
gur, ſchwarze
noch auf 600 Millionen Buſhels ta-
xirt, nachdem vorher beträchtlich
höhere Annahmen laut geworden mas |
ren.
Die Vorausfekung, daß Europa un:
bebinat den ameritanifchen Weizen ha-
ben müffe, war für das Kapital um | 19
iener | Tubig geworben.
bon 600 Millionen !
fo verlodender, al3 bereit3 mit
Ernteſchätzung
Buſhels nur 100 140 Millionen als
für die Ausfuhr verfügungsfähig ſich
—— . 9 - * = ı 3enDd Seſiies
Buſhels, die Geſammtweigenernte alfo euden Geſichtes
wecken, kann ſie auch Herzen brechen
und nicht nur das „Zwergfell erſchüt—
tern“?
Marcelin kann es.
Me ee. In ihn hat
fi) eine Dame verliebt,
die jeit bier
Wochen alltäglich Itet3 auf dem fein- !
ten Plag des Zirkus erfcheint, wenn
jer Toilette umfchließt eine fchöne Fi-
ze feurige Augen fınfeln
lebhaft, und das fchöne Oval des rei-
deckt müde Bläſſe.
Doch wenn der Clown erſcheint, dann
ſteigt Röthe
Blicken, ſie klatſcht
und wirft ihm ein duftiges Roſenbukett
vor die rothen Ponpons an den hoch—
ſchnäbligen Schuhen. Marcelin iſt un—
Er iſt nämlich kein
Don Juan, ſondern ein gutmüthiger,
ruhiger Spanier, der in neun Spra—
ſchen radebrecht, glücklicher Gatte und
kalkulirten, während man drüben die
i
Anſprüche Europas, das ſelbſt im letz—
!
ten Jahre no 120 Millionen Bufhels |
erhalten hatte, fait auf das Doppelte
tarirte. Die mannigfaben Klaaen
über das Auftreten von Roft im Friih-
jahrsmweizen famen der durch ftarfe
Tpefulative Käufe fih entmwidelnden
Hauffebemeaung zu Hilfe, und man
Thraubte die Erntefhäßungen von
TIaq zu Tag fo meit zurüd, daß
Ihlieglih faum noch jene für den
Eigenbedarf nothmendigen 500 Mil:
lionen Bufhel® übrig blieben. Da
man biefe Abitrihe am Winterweizen
nicht mehr machen fonnte, fo entfällt
alfo die Verminderung um ca. 100
Millionen YBufhel? allein auf Früh—
jahrsimweizen, der am 1. Auguſt noch
mit 270 Millionen Bufhels eingeichäkt
mar. Deifen Ernte war aber zıım Be-
aehracht, und es liegt auf der Hand,
daß eine Ernte, die man bei fchon be-
annnenem Ginfchnitt noch auf 270
Milienen YBufbels annimmt, nicht un
*
|
|
|
ainn des Monats auch bereits im Zu- | eigentlich, wenn er die Liebe der Da-
ae, und ift feitvem beinahe unter Dach | me offen zurüdmweilt, auch die koftbaren
‚Vater zweier luitig quiefender Kinder
ift. Doch feine Behaglichkeit wird ihm
in leßter Zeit durch die fortmährenden
Botichaften der Dame geftört, die ihm
foitbare Edelſteine, indiſche Gold—
ſchmiedearbeiten, Diamantringe, Ru—
binenknöpfe ſchickt und ihn um Unter—
redungen anfleht. Die Dame iſt eine
reiche indiſche Erbin, die ſich erſt ſeit
kurzem in England aufhält. Da ſie nur
wenig Engliſch ſpricht und auch der
Clown ſich nur mühſam in dieſer
Sprache ausdrücken kann, ſo führte die
erſte Begegnung zu keinem tieferen
Verſtändniß. Die Sprache der Liebe,
die bekanntlich jeder begreift, wollte
Marcelin mohl nicht verftehen und fo
ift die Sehnfucht der liebenden Indie—
rin nicht geftillt worden. Der Held
diejer Liebesgefchichte befindet fich in
einem jchweren Dilemma. Er müßte
Geichenfe zurüdgeben; das fällt ihm
nun begreiflicherweife fehr fchmer, zu=
mal da die Dame fich entfchieben mei-
gext, fie wieder zu nefmen. So ift no
|
|
!
i
\
|
|
|
hoher Erregung in ihre | ;..
ı Wangen, fie verichlingt ihn mit ihren | ur:
begeiitert Beifall ! de:
ı Mittwe des deritorbene Karl
alles im Ungemiffen,. doch darf man
hoffen, daß diefe romantifche Elomn=
geichichte, die enalifche Blätter in große
Aufregung verjett, feinen tragischen
Ausgang nehmen wird.
Orofe Pläne.
In einem umfangreichen Blaubud
bat am 9. Auguft das englifche Aus-
märtige Amt die Vorfhläge des Sir
Wiltam Garjtin zur Anlegung bon
rieſigen Bewäſſerungskanälen, zum
Bau von Eiſenbahnen und zur Ent—
fernung des Sudd im oberen Nil dem
Parlament vorgelegt.
Sir William iſt Unterſtaatsſekretär
für öffentliche Arbeiten im Miniſte—
rium des Khediv, und ſeinem äußerf
leſenswerthen Bericht iſt ein Vorwort
des Lord Cromer vorangeſtellt, der als
Generalkonſul und britiſcher Agent
für die politiſche Verwaltung des Nil—
landes und des Sudan verantwort—
lich iſt. Durch das vor einigen Mo—
naten zwiſchen Frankreich und Eng—
land getroffene Uebereinkommen ſind
die in der Kaſſe für öffentliche Schul—
den nutzlos liegenden überſchüſſigen
Millionen freigegeben worden, ſodaß
ſie in Zukunft für öffentliche Arbeiten
verfügbar ſind, und infolgedeſſen wer—
den jetzt großartige öffentliche Arbei—
ten ins Auge gefaßt, die eine Ge—
ſammtausgabe von über $107,000,000 |
erfordern. Davon follen $42,000,000 |
| im eigentlichen Egnpten und 65 Mil-
lionen im Sudan ausgegeben werden.
So lautet wenigitens der Voranjchlag
des Sir William Oarjtin, der aller-
dings nicht in allen Punkten auf die
Zuftimmung des Lord Cromer redh-
| guna um 2
| tember, vom Hauſe
nen fann, der als fluger, vorfichtiger |
jinanzmann feinem
Unterbeamten die Flügel, etwas
fchneiden muß.
Der den Plänen des Sir Willtam
Garftin zu Grunde liegende Gedante
ift, daß das Waffer des meißen N
be=
Nil
für die Bemwäfferungsanlagen im ei-
gentlichen Eanpten verwendet werben
folfen, während das dem blauen Nil
entnommene Waffer dem Sudan zu>
aute fommen fol. Lord Cromer ilt
jedoch der Anficht, daß die meijten bie-
fer öffentlichen Arbeiten auf jpätere
Zeiten warten fünnen, bejonbers die
für den Sudan geplanten, welche bie
Entfernung des Sudd, genauer Die
Irogenlegung der Sümpfe im oberen
Nil bezweden. Sir Willtam hat nam
fich zwei Pläne ausgearbeitet, von de⸗
nen der eine, das Durchſchneiden ei—
nes Fahrwegs durch die angeſammel—
ten Pflanzenmaſſen, $17,500,000 er-
fordert, während der zweite, der mit
Umgehung der Sümpfe die Anlage ei—
nes neuen, mehr als 200 engliſche Mei⸗
len langen Waſſerweges für den wei—
ben Nil, zwiſchen Bor und Taufikia,
im Auge hat, wahrſcheinlich 827, 500,
000 koſten würde. Dieſer geradlinige
Kanal würde natürlich dauernd ſein,
während das Zerſchneiden des Sudd
in regelmäßigen Zeitabſtänden wie—
derholt werden müßte. Vorderhand
hat Lord Cromer ſeine Zuſtimmung
zur Ausgabe von nur $27,000,000
für öffentliche Werte in Egypten er-
theilt, mopon 43 Millionen für Be:
wäfferunasfanäle, 15 Millionen für
Gifenbahnen, 23 Millionen für Er>
höhung des Dammez bei Afjuan und
44 Millionen für die Verbefferung der
Nilmündungen von Rofetta und Da-
mietta bejtimmt find. Für den Gu-
dan joll es vorerft genügen, wenn der
Bau der Eifendahn von Suafin nad;
Berber, der befanntlich Jchon in ben
Kriegsjahren begonnen wurde, mit ei-
ner Muslage von $8,500,000 zu Ende ;
geführt wird.
* Uniweit vom Jadjon Park fenter-
te geftern eine fleine Jadht. Die beiden
Infaßen wurden bon ber Lebenstret-
tunasmannfchaft in Sicherheit ge-
brabt. Xhre Namen Laben fie ‚nicht
angegeben; nachdem die Verunglüdten
ihr Fahrzeug veranfert hatten, bega=
ben fie fih nach Haufe.
————————————————e
Todes-Anzeige.
Freunden und Bekannten die traurige
richt, daß unſere geliebte Mutter
Maͤrgarethe Reuther geb. Schumm,
Reuther, im Alter
bon 77 I ı, 4 Monaten und S Tagen am
Zamitag 10 .„Zeptember, neitorben tit. Die
Beerdiaung findet ftatt am Tienitag, den 19.
September, um 9.20 Norm., dom Irauerhayte,
643 VW. Superior Str. nach der St. Bonifazius⸗
Kirche. don dort mach dem ‚St. Ponifaszius Got»
teäader. Um itilles Beileid bitten die Itauerne
deirf Kinder:
Henry Nenther, Fran N. Eliſher, Frau 2.
“Karmann, frau MeGon, Frau U. Rod»
fer und Philipp Reuther.
Blumen.
Nach⸗
+hr
\
Jahr
famo
Bitte feine
e3-Anzeige.
Belannien die traurige Nach
lieber Sohn und Bruder
Ludwig Manzelmann
er don 12 Jahren und 23, Tagen nad
ichwerem Leiden fanft im Herru ent»
ift. Beerdigung findet ftatt am Dienftag,
» 13. September, vom Irauerbaufe, 35 Joa
r., nad dem Concordia Friedhof. Die trau-
rnden Hinterbliebenen:
Karl md Johanna Manzelmann, Eltern.
Wilhelm, Wilhelmine, Georg, Karl, Ges
ſchwiſter.
Johanna Brigel, Schweſter.
Remond Brigel, Schwager.
Gertrude, Entel.
Todes-Anzeige.
Freunden und Bekannten die traurige Nach—
richt, daß unſere geliebte Tochter
Clara Wall
im Alter von 29 Jahren am Sonntag, den 11.
September, Morgens 11 Ubr, aeitorben tft. Die
Beerdigung finder ftatt am Dienitag, den 13.
Sevtember, um 11 Ubdr Borm., vom Trauer»
baufe, 734 21. Blace, nah dem Dalridge Fried»
bof. Um jtilles Beileid bitten die trauernden
Eltern und Geihtwiiter:
Em. Ball, Bater.
Minna Ball, Mutter. it 2
Elie Ball, AMice Wall und yrieda Wall,
Louis N. Beſſer, H. K.
Todbe3-Anzeige.
‚Freunden und Belannten die traurige Nad-
tit, dab unser Jieber Bater
Charles Ridert
am 11. September im Alter von 62 Jabren fanit
entichlafen ilt. Die Beerdigung findet jtatt am
Mittmodh, den 14. September, um 1 Ubr, vom
Zrauerdhauie, 573 %. 12. Zfr., nab dem Con,
cordia ‚sriedbof. Um ftille Theilmahme bitten
die trauernden Kinder:
Sipe, Schwäger.
@ither, Wire. 5. M. Schulz, Virs. 9.
T. Beters ımd Mre. E. GC. Schweiser.
hochſtrebenden
ne Samerzen,
Zode83- Anzeige
‚Sreunden und Belannten die traurige Nad-
richt, dab meine Gattin
Minna Barthel
am 11. September im Herrn entichlafen ift, im
Alter von 58 Jahren _und 6 Monaten. Beerdi
gung findet fta am Dienftag, den 13. Septem:
ber, um 1 br, vom Trauerbaufe, 168 ®. 12.
Ctr,, nad- dem Concordia Frledbof,
Heinrich Barthel, Saite.
Sttilie Pfeiffer ach, Roh, und Ber-
tha Hezell.
Zu fruũh ſchlug dieſe bittere Stunde,
Die Dich aus unſerer Mitte nahm
Tod tröftend tönt’S ans unferem Munde:
Was Gott tbut, das tft wobaetben.
Ties Wort füllt unfer banges wleh’n,
Drum rube janit, auf Wiederieh’n!
Todes-Anzeige
Verwandten, ‚Freunden und Belannten die
traurige Nachricht, dag unjere geliebte Gattin
und Mutter
Elizabeth Götten ach. Glaifer
am Samitag Abend um 10 Ubr 15 Min. felig im
Herrn entihlafen it. Beerdigung dom Trauer
bauje, ©145 Mijblan) Ave. am Dienitag, den
13. September, 10 Ubr Miorgens, zur YAuguiti:
nussKicche, don da mit der Grand Zrunt R. N.
nah dem St. Marien Gottesader. im itilles
Detleid ditteir die trauernden Hinterbliebenen:
Nik Götten, Gatte. Ä
Elizabery Götten, Margareid Shumader,
Auguit Götten, Ni Götten, Wary
Goiten, Beier Götten, Mathias Götten,
Anna Götten, Emma Götten, Rinder.
Tode8-Anzeige
‚greunden umd Befannten die traurige Nach:
richt, dab mein lieber Gatte und unfer PBater
Adam Beth
am Sonntag Morgen um 7 Uber fanft im Herrn
Die Beerdigung findet jtatt am
1 eptember, vom rauers
r., um 1 Uhr Nachm., nach
Zionslirche und von da nach
ood Friedhof. Die trauern—
1021 59,
Muburn Bart
dem Moumt Gre
den Hinterbliebenen:
Margaretha Peth geb. Keller, Gattiır.
Fhilipp, Sophie, John, Margaret,
Ghriit und Heinrich, Mrs. Philipp
Keller, Wirs. Ed. Peth, Virs. Edw.
ildichef, Virs. John Koffer, nebit
Schwiegertöchlern uͤnd Schwieger—
ſöhnen.
Geſtorben: William Hoyerman, geliebter Va—
ter von William F. Hoyerman, Louiſe Mabr—
lein, ® a» 5, Herman amd Edward
Hove n Alter don 70 Jahren. Be
Nachm., Dienſtag, den 13. Sep
ſeines Sohnes, 865 W. Chi—
nach Graceland. — Buffalo Zeitun—
lopiren.
cago Ave.
gen bitte zu
Geſtorben: R. G. M. Bradel, am 10. Septem—
ber, 11.30 Vorm. Beerdigung bom Trauerhauſe,
607 Wells Str. am Dienſtag, den 13. Septem—
ber, 2 Uhr Nachm. Beerdigüng in Roſehill.
Todes⸗Prognoſen.
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EMIL H. SCHINTZ
am Sonntag, den 11. September. geftorben ift.
Geboren 1 —* —— > Beerdigung
dom Irauerbaufe, 5003 NAjbland Ape., am Mitt-
3 G eld 120 Randolph Str.
zu 5 bis 6 PBrogent Zinfen au
berleiben. Gute erite Ohpotbefen
au berfaufen. Xel.: Gentral 2804,
|
|
Emily, Agnes, Charles, Erneit, Eduard, |
Grand Trunt Bahn nah Mount Greenwood,
Tie trauernd binterbliebene Gattin:
mwoh Moraen, den 14. Gedtember, mit der
Elisa Araemer. nu
Lokalbericht.
Verbrecher⸗Dorado.
Das Raubgelichter treibt es ärger als je
zuvor auf der Weſtſeite.
Die Polizei hat ihr prahleriſches
Verſprechen, unter dem hieſigen Ver—
brechergelichter —— aufräumen
zu wollen, bisher nicht eingelöſt; auf
der Meitfeite treiben es Räuber und
Einbrecher ärger alS zuvor, und in den
übrigen Stabttheilen läßt die Sicher:
heit. auch viel au mwünfchen übrig.
Kurz por Mitternacht betraten brei
Banditen die Wirthihaft von Kohn
3 — Nr. 968 W. 12. Straße,
zwangen den Wirth und zwei Gäſte,
den im ſelben Hauſe wohnhaften Jo—
ſeph Stewart und Pr 1. Wiggins, Mr.
972 B: 12, ih mit emporae=
jtreckten Armen an die Wand zu jtels ı
len, und durchluchten dann die Opfer.
Der Wirth bübte $47, Stewart $3!
und eine goldene Uhr, und Wiggins
einen Dollar ein.
Die Näuber, welche Gelihtsniasfen
trugen, beiwerfitelliaten ihre Flucht.
Bald Darauf murbe gi Quinn,
Nr. 111 Jefferſon Str., an Mon—
roe und Sefferfon Str. von drei Ban-
diten itberfallen, brutal mißhandelt
und um $10 und feine llhr beraubt.
Geine Angreifer entfamen. Er wurde
von der Polizei nach dem County—
Hoſpital, und, nachdem ſeine Wunden
verbunden waren, nach ſeiner Woh—
nung geſchafft.
Gegen Abend überrumpelt Frau
Louis Fonzen in ihrer W hnung Nr.
18 S. — Str., drei Einbrecher. Es
gelang den Burſchen, mit Beute im
W zerthe von 530 zu enttommen.
An Fulton und Canal Sir. wurde
E. €. Gurti3 Nr. 21 Desplaines
Straße, pon drei Wegelag er rern über—
fallen, die Geſichtsmasken trugen. Sie
erleichterten ihn um ſeine aus 83 be—
ſtehende Baarſchaft und prügelten ihn,
weil er ſo wenig Geld bei ſich hatte.
Detektives der Bezirkswache an
Desplaines Str. verhafteten zwar eine
ganze Menge ihnen bekannter Miſſe—
thäter, doch konnte der Haft-
linge von den Opfern identifizirt mer-
den.
Der 7
feiner
—1 0...
sser ii fie?
Die Seiche einer mıbefannten fchönen Frau
aus dem See achtit.
Ditende von Berfonen, Neugierige
und Angehörige von verm ißten Mäd—
chen und Frauen, betrachteten in Rol—
ſtons Leichenbeſtattungsgeſchäft, 370
und 372 Wabaſh Avenue, heute die
ſtarren Züge einer jungen Frau, deren
Mund für immer geſchloſſen iſt, aber
Niemand vermochte die Todte zu er—
kennen. Auch wird erſt durch eine
ärztliche Unterſuc Dr
hung, welche
Otto-Lewke, der Koronersarzt, heute
Nachmittag vornin
imt, feſtgeſtellt wer
den können, wie die rau den Tod
fand, ob, wie manche
meinen, die lin
alüickliche betäubt und da in den
Eee geivorfen wurde, mit anderen
Morten einem Rard- oder LYujtinorde
zum Opfer gefallen ift, oder ob jie in
den raufchenden Kfuthen des Sees Er=
löfung von irdiſchem Ungemach, die
Ruhe des Todes, geſucht hat.
Die Unbekannte iſt etwa 26 Jahre
alt; ſie trug ſchwarze Kleidung. hatte
braunes Haar und braune Augen, und
einen ſympathiſchen Geſichts —
Man hat es augenſcheinlich mit einer
Frau aus guter zſtellung zu
thun.
Mehrere
dernde Leute
früh in der Nähe des Gebäude
Kolumbia=‘ Jachttlubs im See tr —
der Le bensrettungsman nichaft gelang
es nad) einftündigen Suchen, Diejelbe
in der Nähe der Congreß Str. aufzu—
fiſchen. a“ Reiche het pielleicht fünf
his zehn Tage im See gelegen An
einem NHalssand, melches Die Todte
trug, war ein Medaillon, Doch war ein
darin befindliches Bild entfernt mer=
den; od das gefchab, um jede Spur zu
verwiſchen, muß dohingeſiellt bleiben.
Natürlic ih gibt e53 eine Menge Theo—
rien, mie und Ivo die Frau den Tod
aefunden hat, vorerft ift aber, abae-
feben ton dem Ergebniß der ilnter-
fuhung von Dr. Lerwfe, feine Ausficht,
daß das Geheimniß gelüftet
wird.
nn
Lebens
vom Fiſchfang heimru—
ſahen die Leiche geftern
des
m:
_— —— — —
Die jüdische Reujahrsfeter.
Geſtern Nachmittag wurde
12. Str.Brücke
ligionsbrauch
Brücke und das
an der
ausgeübt. Eine die
Ufer dicht beſetzte hal—
tende Menge erwartete in andächtigem
Schweigen den langen Zug, welcher
ſich unter der Führung eines Rabbi—
ners nach dem Fluß zu bewegte. Dort
angelangt, öffnete einer nach dem an—
deren ein Bündel, das Brodkrumen
enthielt, und verſtreute ſie über das
Waſſer mit den leiſe gemurmelten
Worten: „Mögen meine Sünden
von mir weichen, ſo wie die
Krumen vom Waſſer weggetrieben
werden!“ Die Handlung dauerte
über eine Stunde, da immer neue
Krumenbündel ihren Inhalt preisga—
ben, ſodaß ſchließlich der Fluß an ſei—
ner Oberfläche faſt weiß ausſah. All—
jährlich zum jüdiſchen neuen Jahr
üben ſtrenggläubige Juden dieſen
Brauch aus.
_— —
nr; und en.
* Im Warteſaal des Illinois Zen—
tral-Bahnhofes an Part Rom murde
geftern eine junge Frau ohnmächtig.
Man ſchaffte ſie in's Samariter-Ho—
ſpital. Aus einem bei ihr vorgefunde, .
nen Brief folgert man, daß die Dame
Fıl. Alphonfine Cadieur, 1427 Midi:
gan Ave., re
CASTORIA
für Säuglinge und Kinder,
Dig Sorte, Die Ihr Immer Gekauft Habt
i
1
|
It
|
|
|
|
|
|
i
®
:
|
werden |!
nn | Chicaao Ave.
ein alter jüdifcher Re= |
item ©
Bäuberifde Bohren.
Plünderten den Agent einer Sid-
jeite-Hochbahnitation aus.
Verthierter Burfde.
Brachte angeblich feiner betagten Mutter
lebensaefährlihhe Derlegungen bei.—Aus
Eiferfuht. — Kühlten ibr Müthchen an
„zcabs‘'.—Das Derbrecherunmefen.
„ames Wigginton, Nr. 325 W. 59.
Straße, Agent der Süpdfeite-Hochbahn-
ltation an der 18. Straße, wurde dort
heute früh von zwei baumlangen Moh—
ren überfallen, die Geſichtsmasken tru—
gen. Einer der Raubgeſellen hielt ihm
einen Revolver in's Geſicht und zwang
ihn, die Hände gen Himmel zu ſtrecken.
Der Kumpan ſeines Angreifers trat
dann in den Verſchlag und zog die
Geldſchublade heraus, war aber haſtig
und ungeſchickt, und die Folge war,
daß die Schublade fiel und der Inhalt
auf die Dielen rollte. Der Raubgeſelle
ſammelte nunmehr in aller Ruhe das
Geld, etwa
nen Tafchen verſchwinden,
de Banditen das Weite ſuchten.
Wigginton lär utete die
tion angebrachte Alarmglocke. Da ſich
aber fein Bol Kaift blicken ließ, nahm er
die Verfolgung der Mohren auf, die an
18. Straße bis zut State Straße ge⸗
fürmt waren und dann die Flucht in
jüdlicher Richtung fortjegten. Er ver—
folgte jie bis zur 22, Strafe. Dort ver-
Ior er fie aus den Augen.
nach der Bezirfsmache an der 22. ©tr.,
eritattete Bert ht und
nad) der Station. Den mit der Aufar-
beitung des Falles betrauten Detektive
gelang e3 bisher nicht, eine Spur bon
den Rändern zu finden, die angeblich
ſchäbig gekleidet waren, aber Revolver
neueſter Konſcruktion hatten.
— Dorothea Sonnenberg,
34 Newton Str. lie
Suflanbe
Darnieder,
Nr.
Sie wur
Ferdinand brutal — ——
ahrige Mutter am Samſtag Nach—
mittag thätlich
über die Greiſin hergefallen ſein,
ſchwer mißhandelt und d
Frau auf ir Det geworfen haben.
Geitern 9 erfuchte
Sonne nbera, der. Vater des verthierten
Burfchen, die Volizet, feinen jauberen
Spröhli ng »u verhaften. Die Detef-
tives
Bette vor Neben ihr fe
Er wurde geweckt und ein
Frau wurde in einer —— nach
dem St. Eliſabeth-Hoſpital geſchafft,
wo die ſie behandelnden Aerzte feſt—
ſtellten, daß ſie einen Schädelbruch,
Morgen
—— ber S ohn.
einen Rippenbruch und ſchwere Haut- ä H nalen end
ı einen Einbruch in die Schneiderwerk—
abſchürfungen erlitten hat.
Martin Sonnenberg wurde gleich—
falls dingfeſt gemacht, weil er nicht ſo—
fort
die 9
zei in Kenntniß ſetzie.
Wohnung von
rion, 211 W. Lake Str.,
heute zu früher M dorgenſtunde der Far—
bige Luther Hudſon von ſeinem Raſſe—
In der Lucy Ma—
Nr.
und lebensgefährlich verwundet.
Man muthmaßt, daß Eiferſucht der
Streit herar fſbeſchworen, der einen ſo
blutigen Verlauf nahm. Hudſon und
Ward ſind Schlachthausangeſtellte.
Hudſon — f, als er bei Lucy vorſprach,
ſeinen Nebenbuhler an.
war die —* ge,
und von dieſem niedergeſchoſſen wurde.
Ward wurde verhaftet. Hudſon fand
Aufnahme im County-Hoſpital,
die ihn behandelnden Aerzte ſeinen Zu—
ſtand als nahezu hoffnungslo
zeichnen.
Von Baſeballſpielern,
auf ſeinem Fuhrwerk
die er
Nogaah, Nr. 398 N.
mit Steinen bombardirt und
verletzt. Ein
greifer — von dem Detektive John
W. Ryan von der Bezirkswache an W.
verhaftet.
Lincoln Str.,
ſchwer
Adreſſe als
Noble Str. Roaaak wurde nad
&t. Glifabeth - Hofpital aefchafft.
Beim Nerfuche, drei junae Zeute zu
trennen, die fich por der Mirthichaft
Nr. 576 Elnbourn pe. in die Haare
aerathen waren, wurde der 23jährtae
Theodore Drob, Nr. 91 Fair Place,
om,
| pon einem der GStreithähne mit einem
Mefferitih in den Hal bedacht. Der
Nermefferte beaab Tih nach Haufe,
nachdem ein Arzt die Wunde verbun=
ben hatte.
Sames Daden, ein
mwerfichaft aehörender,
höfen beichäftigter Neger, murde zu
früher Morgenftunde an 38. Str. und
zu feiner Ge-
| Rarnelf Ave. von eintn Mob angearif-
i Angreifer, Fran O’Donnell, 2
; erten nun zehn Schüffe
fen. In Nothmwehr z0g er fchlieklich
fein Meffer und brachte atveien feiner
alt, Nr. 3627 Lowe Ave., 2 James
Gavin, 2 Jahre alt, Nr. 699 38.
Str., Wunden bet, bie ihre Ueberfüh-
rung nach dem Propident-Hofpital
nothmwendig machten.
Die Genoffen der Verwwundeten feu-
auf ihn ab.
Er wurde von zwei Kugeln in den Rü-
den bezw. den Interfiefer getroffen.
Zur Zeit Tiegt er in nahezu boff-
nungslofem Zuftande im Propident-
Hofpital darnieder.
E. Lealie, ein in Dieniten derffirma
| Swift & Co. ftehender Cleftriter,
wurde an Root, nahe Halited Str.,
bon einem bon Frau und Rind be:
aleiteten Untonmann jämmerlicd) ver:
bläut und ſchließlich niedergeſchlagen,
weil er erklärt hatte, ein Gegner von
Arbeiterberbänden zu ſein. Sein An—
greifer entkam.
$16, auf, und lieh e3 in feis |
worauf bei= |
por der Gtas |
Sr eilte dann |
d begab ſich zurück |
Waſchanſtalt
Lake Str. zu verüben.
gt in bedenklichem |
im &. Clifabeth-Sofpital |
den Angaben |
her Bolizei gemäß, von ihrem Sohne trouillewagen ein
Der |
Burfche, der 23 Sabre alt ift, foll die | verfolat und nach aufregender Hebjagd
angegriffen haben. Als |
er Nachts heimfehrte, foll er nochmals | i ) .
fig | mache einen Mann, den er angeblich bei
ie bewußtloje |
R I m
Martin |
fanden die Frau ohnmädht ig im
| hen, murde der 24töhriae
2. dem bon feinen Sohne auf |
Mutter verübten Angriff die Polis | ben.
wurde ſchlag gebrachter Revover
von der
Fr —F > m : ' findlichen Net
genofien Charles Ward niedergefnallt | findlichen Rettu
Ein Streit —
in beffen Verlaufe er | 7 ch gelang es ihm,
| anaeblih Ward mit einer Axt angriff Flucht feiner Bermubuna au ent ziehen.
8 be: |
| tiat, am Abend des 27.
. | ein mit mpaon eif
nieht | ein nit einem Kumpan einen aemwiffen
fahıen lalfen |
| molfte, wurde aeitern Nachmittag Emil | ae
i me a1
er Seiner anaeblichen Ans |
| tochter Eva entführt zu haben,
auf den Vieh |
7 Jahre | Guire,
NAbendpoit, Ehicago, Montag, den 12
Un 47. und Loomis Str. wurde
George Tedhurd, ein in der Anlage
der Firma Hammond & Co. beichäf-
tigter Nichtgemerkffchaftler, von Union-
leuten thätlich angeariffen. Er flüd-
tete zwar, murbe aber verfolat, mit
Steinen bombardirt, gefällt und dann
jo ſchwer mißhandelt, daß er zur Zeit
in bedenklichem Zuftande in feiner in
South Chicago gelegenen Mohnung
Darniederlieat.
James D’Ioole, Nr. 540 Morgan
Eir., ein in der Anlage von WArmour
& Co. beichäftigter, zur Union aehöri-
ger Schlädhter, murbe geitern Wbend
an 57. und Man Str. von Genoffen,
die ihn für einen „Scab“ hielten, derb
berbläut. Er wurde nach der Bezirks⸗
wache geſchafft, wo ſeine Wunden ber=
bunden wurden. Seine Angreifer ent-
famen
A {uf der Heimfahrt von
Heiahts begriffen, mo er
und Kindern Verwandte befucht hatte,
wurde geſtern Abend Louis Stadler,
Nr. 26 Webſter Ave., in einer Halſted
Str.Car, a dieſe fich zwiſchen Black—
hawk und D iotfion Str. befand, bon
Strolchen im Alter von etwa 13 Jah-
ren der Hut vom Kopfe aerifjen. Die
Räuber aaben Tserjenaeld und entfa-
men mit ihrer Beute.
Michael Zeichad, Nr. 2 . Str.,
wurde, als er
Bruders auf dem Heimi imege
an 47. Str. und Eenter pe. von zwei
Megelagerern überfallen, die den ein—
jamen Manderern Revolver
Bruft fekten und fie um ihre Baar—
Ihaft in Söhe ven $47 beraubten.
Als der That verdächtig murden
fräter Thomas Eufef
Mefek verhaftet nnd von den Gebriü-
dern Tefhad als ihre Angreifer iden-
tifizirt.
Tony
Nr.
Waſhington
Schrader und Caſpar Steps,
568 Elſton Ave. wurden geſtern
und Michael | Nr : zer
und Michael yumen infolge veifen Freilogis.
mit Frau
| einer Wirthichaft
Halited Straße,
sm
| Morgen
fi) in — ſeines —
befand,
auf die
Abend von halbwüchſigen Burſchen er-
ſpäht, als ſie angeblich
waren, einen Einbruch
an Warren Ave.
in Hop Los
und
Die Straßenaraber ſchlugen Lärm.
Die angeblichen Diebe flüchteten, wur—
den aber von einer ſtetig wachſenden
Menaec, der ſich ſchließlich in drei Pa—
kleines Heer von
Detektives und Poliziſten anſchloß,
verhaftet.
Nach heißer
tive Michael Driscoll von der Haupt—
dem Verſuche überrumpvelt hatte, in
den Laden der Wisconſin Butter Co.,
Nr. 54 State Str. einzubrechen. Der
Häftling gab
thony Capello an.
Unter der Ank age. den V erſuch ge⸗
nacht zu haben, R. H. Der, 5 J
2a © Salle Sir, an State und ——
der Taſche zu zie—
John Hana—
on. Nr. 124 La Salle Sir. verhaftet.
Der 16jährige Joſeph Reilly, Nr.
2631 Abe mn * er um ein Naht
ältere Harry Hallen werben besichtiat,
—
Str. die Börſe aus
ſtätte von Louis Iſaac. Nr. 2560 Cot—
tage Grove Ave. verübt und Stoffe
im MWerthe von $50 aeftohlen zu ha—
Drei anaebliche Einbrecher wurden
non Deteftines mittels auf ie in Ans
aezmunaen,
der Hinterwand des Ge—
174 Madilon Str. be
nasleiter zu Flettern.
Sie wurden berhaftel und einaefäfiat.
‘ı der Wache aaben fie ihre Namen
ala Charles Shit, George Bernttein
und Bernard Holly an
a 39 Str. und
an
bäudes Nr.
Stemart Apr,
red Koehler, 2939 Bonfteld
bon Meaelagerern überfallen,
fih durch eilige
Er.
wurde
art en Buſſian
op u
Der Farbiae Mm.
ton den Deteftipes S
wo | pon der Bezirfswache an CottageÖrove
| Ave. nad kurzem Kampfe an 29,
und
Sr wird beatch-
Augauſt im Ver—
State Str. verhaftet.
av a
AL SR:
im Mafhington Bart
und um $60 ımdb eine
aoldene Mr nebit Kette
beraubt zu haben. .
wu. der im Gebäude Nr. 4760
Lafe Une. wohnt, TItea noch an den
v
.
Verry
mißhandelt
— der Mikkanbkungen imMerch-
Er aab feine | Ho ſpital darnieder.
Frank Gottfhalf, Nr. 223 |
TI. MeGuire, der besichtigt
feine elf Monate alte Adoptiv—
Yon.
wird,
Jagd verhaftete Detek⸗
ſeinen Namen als An-
im Beoriffe |
i der Ede der 80.
1 ben, vorgeführt.
tr. 170 |
Aus den Poiizeigerihten.
Wollte ihren angeblihen Derführer vor
Strafe fbüten.
Die 17jährige Lottie Nermman bon
Grand Rapid und Fred Pearle von
Chicago hatten fich Heute vor Richter
Maher zu verantworten. Lottie war
bezichtigt, ihren Eltern durchgebrannt
und nach) Chicago gefommen zu jein,
um Fred zu heirathen. Lebterer fol
fie —— haben. Das Mädchen er—
klärte, jede Strafe, die man über ſie
berhange, geduldig tragen zu wollen.
Fred aber ſollte man nicht beſtrafen.
Er habe ſie ſogar dringend erſucht,
nicht nach Chicago zu kommen. Sie
habe es dennoch gethan. Er habe ſie
nothgedrungen von dem Dampferan—
lageplatz abgeholt und deshalb ſeine
Stellung im Continental-Hotel ver—
loren. Das ſei der Beginn ihrer
Widerwärtigkeiten geweſen.
Trotzdem ein Bruder des Angeklag—
ten Fürbitte für das Brautpaar ein—
legte, wurde Pearle um 875 und die
Koſten beſtraft, das Mädchen aber
dem Jugendgericht überwieſen.
Um je $10 wurden im Polizeigericht
bon Hhde Park heute die Neger Si-
mons und Randall geftraft, weil fie in
an der und
wo ſich geſtern
eine Anzahl
eingefenden hatte, Revolver gezeigt
hatten. Das Treiben der Leute
war einigen Poliziſten in der be—
nachbarten Bezirkswache
vorgekommen, und ſie hatten dieſelben
nach Waffen durchſucht. Die beiden
Afrikaner waren die einzigen, bei de—
nen ſolche gefunden wurden; ſie be—
FE
Zi.
Sohn Powers, 1720 88. BI., wurde
heute von Kadi Quinn in Hyde Park
unter 51000 Bürgſchaft dem —**—
nalgericht überantwortet, und Wm.
Nekes wurde um
geſtraft.
ter C. Schroeder, 1549 93. Str., a
Ave. ohne jede Urſache angerempelt,
und Powers ſoll ihn
gen Fleiſchermeſſer geſtochen haben.
Powers' Entſchuldigung, daß Schroe—
der die elfjiährige Schweſter des Ange-
klagten auf der Straße beleidigt habe,
wurde von dem Verletzten beſtritten
und vom Richter für eine faule Aus—
rede gehalten.
Leo MeGrath wurde heute Vormit—
tag Richter Quinn unter der Anklage,
einen Raubüberfall vo Urührt zu ha—
Fred Andrews, ein
Straßenbahnſchaffner, 4326 Fifth
Ave. bezeichnete mit Beſtimmtheit Me—
Grath als den Mann, welcher ihn auf
ſeinem Wagen der Wentworth Ave.
Linie an dem Eiſenbahn— Uebergang an ı
ein
der 39. Straße anfiel und ihm
Schießeifen vor die Stirne hielt, mäh-
rend feine zwei Benleiter ihn um $13 |
ı erleichterten.
McGrath wurde an 45.
Str. und Princeton ne. verhaftet,
Sn feinem Befit wurde ein Todtjchlä-
ger gefunden, mas die Volizei in ihrem
Verdacht bejtärkte, vaß er an dem be-
murde |
geſtern Nachmittag im MeGuire-Hotel
an Madiſon und Paulina Str. ver—
haftet.
eingeleitet worden, das
hut der Vfleaeeltern an entziehen,
anaeblich nicht geeignete
fönlichfeiten zur Erziehung eines
des ſind.
Frou MeGuire wurde angewieſen
das Kind dem Richter Mack borzufüh-
ren. Ms Sie dem Befehle nicht nad:
fam, wurde fie = aeraat ung de3
Gerichtshofes für Schuldia befunden
und dem Sefänanifi üibermiefen. Das
Urtheil wurde pom Appellhofe umae:
ftoßen, und die Frau mußte in reis
heit aefebt werden.
Geitern erfuhr die Nolizet, dor Me-
der mit dem Rinde aeflücht.:
tvar, zurücgefehrt fei. Am Nachmittag
wurde er vom Sergeanten MeNally
verhaftet. Die Polizei iſt der Anſicht,
Kind der Ob—
da
Ver⸗
Kin-
E35 waren aerichtlihe Schritte |
ı nicht weniger ala zwölf auf Mord Iaus= '
tende Anft agen zu prüfen und entmwe- !'
dat er dem Richter Mad den Berited
des Kindes verrathen wird.
Haben Sie Blähungen
Sodbrennen nah dem Giien? Wenn da3
Sal, fo willen Sie wie elend
süblen. Sie fürdten fich, dies oder
fen, und als
und ausgemergelt.
an und verfuhen Sie eine Tofis Hoitetterd? Mas-
gen-Pitter8 dor jeder Mahlzeit. Cie werden
eine Bejlerung aleihb bon der eriten Dofis
an bemerfen, und wenn vegelmäßig aenommen,
beilt es ſtets ſchwachen Magen, ſchwache Nie⸗
ren, ſchlehten Appetit, Nervöſität, Unverdau⸗
lichteit, Dyspepſie und Malaria.
Hoſtetter's
NMagen-Bitters.
oder
der
das zu eſ—⸗
Sie ſich
Folge davon werden Sie dünn |
Nebmen Sie unseren Rath !
\
treffenden Raupüberfall betheiliat ae-
iwejen fei. Der Fall murde bi$ zum
19. September verfchoden.
—.— ——
Die Großgeſchworenen.
Haben len v.el zu thun.
dabei
forajan zu We = . gehen mülfen“,
fagte Geute Striminalrichter
5
„Die Jury wird dfleißig und
Kerſten,
nachdem er die Großgeſchworenen für
den Septembertermin in Eid und
Pflicht genommen hatte. „Es nu
ihr mehr Fälle zur Unterſuchung vo
als Die Staatsanwaltſch chaft no to ie bei.
famnıen gehabt hat. Suchen Ste die
Erhebuna unhaltkarer oder unnälhi
ger An en möglichſt zu vecmeid
ren, aber ſeien Sie wohl ein
Grundfahes, dak Niemand,
e verdient bat, fein Scjuldt-
trafe entgehen jollte.“
Zum Sn nann
wurde pom Nichter Herr Marfball F
Holmes, 469 Normal Bart Wan,
ſtimmt. Vie die Staatsanmaltichaft
angibt, bat fte fchon geaenmärtia 500
Antlagen zur Unterfucn una durch
Sropasihmorenen vorbereitet. Km
Laufe der nächlten Woche mioaen noch
meitere 290 hinzufommen. Yu berüd
fichtigen ift freilich,
boriaen Monats feine
getagt bat, dat alfo jeht Das Arbeits—
auantum ben ‚rei Monaten zufams
menfommt. Dennoch überlteigt Die
Zahl der Kriminalfälle,
erledigen aibt, felbit das fonit üblich
aemwelene Sentemberpenfum der Giro:
k
meine H
hr
lag:
er
| des
iy, af
ra
der
geſchworenen um ungefähr 25 Prozent.
allein
Die Geſchworenen werden
der zu beſtätigen oder verwerfen
haben.
ſtand verſetzte Perſonen,
Mordverdacht vorliegt,!
Unterſuchungshaft, weitere
zu
elf
auf freien Fuß geſeht.
abgeſehen ſetzt
Grand Jury ſich zuſammen wie folgt:
F Hammend, Blue
NR.
925 N
Island.
Vauling Str.
} Cor: ell
552% Mar von "Ave.
5449 Wooedlawr
We eſt Ma
. Goß,
. Yutbard
Chambers,
iron, 307
. De Land,
Xeriin, 416
9. Sreag,
T RR Copa
Gere G 8
Rilliam 9. Dunn:
adiſon
8 u
Votoma e.
128 Weſt Berteau Ave.
2135 Meft Adams Str,
‚ 6945 Anglefide Ave.
man, 141 Mabaniia
Pırelov, 33 Weit Chicago Une.
Yofter, 10 Warren Ups.
Dale, 4813 St. Lawrence Ave.
Eharles R. Lindſay ir. 335 Ruſh Str.
Kohn J. Kennedy. M Walnut Str.
William W. Doolittle, 1231 Winthrop Ave.
James J. Graham, 107 Indiana pe,
Erneſt G. Brown, 712 3 Ellis Äbenne.
—1 0 ——
Kurz und Ren.
Ave.
Otto F
rauf X,
Harry ©.
* Bundesrichter Kohlfaat hat heute
126 Schuldner, welche Tidh zmed3 Er—
laffung ihrer Schulden an das Bun-
desgericht gewandt hatten, von ihren
Zahlungsverpflichtungen befreit. Die
Schuldfumme. belief ſich insgeſammt
auf-$300,000. .
Streiibrecher |
verdächtig | fe
$10 und die Koften |
Die beiden Kerle follen m. |
Str. und MWentworth |
mit einen lan |
| Wahlverfammlungen
Geſchworenen
be⸗
Die |
dab mährend des |
Grand Nur |
welche e8 zu !
Neun noch nicht in Anflagezu= |
gegen melche | en
befinden Tich in |
aus |
derfelben Klaffe find gegen Bürafchaft | "
Von dem Schon genannten Obmann !
die Mitagliederfchaft der '
September 1904,
Die Stants-gefefgehung. |
„Legislative Boters’ League“ wird
Kandidaten anf den Zahn fühlen.
Kepublitfaner Tampffertig.
Republifanifcher Konvent in £afe Conuiy.
Sämmtliche gegenwärtige Beamten wie:
dernominirt. — Kampagnefiub für die
zwanzigite Ward,
—— Cole bon der „Legislative
DBoters’ League” hat zahlreihe Zu:
ſchriften erhalten von Bür gern, die jich |
einverjtanden erklären mit dem Beitre: ' |
der Staats:
legislatur eine beffere und würdigere | hI
als die |
geſetzgebenden
von
den betreffenden Vrieffchreidern erſu⸗
ben der Liga, Chicago in
Vertretung zu verichaffen,
Stadt bisher in der
Körperſchaft gehabt hat.
N
Diele
hen Herrn Cole, er möge do
tellung von unabhängigen
turfandibaten in ge’ * nd nehmen,
bezw. veranlaffen. diejer Hinjicht
eg * F Jerr Sole,
die Liga nichts th, Genügen
ton den Parteiorganifationen
die Auf:
| nicht, melde a
en Die
Sir
n Volksvertreter zu ſtel—
—— berechtigt,
nicht zu ſagen verpflichtet iſt, jo ſei es
Sache der Bürger, andere Kandidaten
herauszubringen.
Perſonen geſammelt, und die Wahl—
agitation muß
den. Die „Voters' League“
ihre Thätigkeit darauf,
„Herz und Nieren“, bezw. denRuf und
die Perſönlichkeit der
Kandidaten zu prüfen und von denſel—
öffentlichen Fragen zu verlangen. Üe—
ber dasErgebniß der von ihr angeſtell—
ſie zu gelegener Zeit Bericht, es
den Stimmgebern Auer aſſend,
| Auswahl zu treffen. Die Liga ver:
lanct von den Ranbibaten, daß d
ji der Verantwortlichteit bewußt
find, welche fie im yalle ihrer Ermwäh-
| lung auf fig
fich verpflichten, auf die Einführung
einer vernünftigen Zivildienitordnung
in der Staat- und der County-Ver—
mwaltung hinzumwirfen; daß fie fich zu-
quniten eines möglichit weitgehenden
Selbitbeftimmungsrechtes der Gemein
den, Bezirke ufm. erklären; ſie ſich
Bezt
daß
örtlichen Steuer- und Verwaltungs
behörden einzutreten; daß
dem verſprechen, in der Legislatur ei⸗
ne perſönliche Abſtimmung über
Antrag zu verlangen, welcher
abzielt,
geſetzgebenden Körperſchaft
aus zu vergrößern.
Nachdem jetzt das formelle
meſchreiben des Herrn Ro ofen
Druck vorliegt, darf man die re
fantiche Wahltampagne in alter
für eröffnet halten. PVorfiter Co re
you bon der nationalen Kampaanelei-
Anne ah 2
elt im
epubli-
Form
tung it aegenmwärtig hier in Chicaao |
der |
| Macomb,
und pflegt mit den Vorſitzern
Staatsausſchüſſe von Illinois und
des Wahlfeldzuges Rath. Den Staats—
Ausſchüſfen bleibt es überlaä iſſen,
vorzubereiten,
die nationale Parteileitung ſorgt für
Redner, ſoweit ſolche von auswärts be—
ſchafft werden müſſen, und in den Ge—
genden,
Stelle in ausreichendem Maße aufge—
bracht werden können,
zur Beſtreitung der Kampagnekoſten.
In den Staaten Kanſas u
hat man mit der Wahlagitation
reit3 begonnen,
| Kampf am 17.
iperden; in Michigan, Waſhing
Montana am 15. September
und Weit Virginia am
men
| ton und
| in —*
17., in Jowa und in
| in Denninlvania am
24. Septemb
am 1. Dftober.
u
ST. W
er und im
jota am
Gen die Nepuklifaner nun auch ihren
Scuntyfonvent abaehalte::
folgenden Kandidaten aufgeitellt
gerichtsichreiber — 8. D.
Koroner — Dr. %. 8.
| märtig die betreffenden enter, find
alfo miedernominirt morden. Herr
George E. Foß, der Kongreßabgeord—
nete des Bezirks,
bei und ſprach
die po fitifche 2 ga
or demfelden
3 Sommers bereiit hat.
In der 20. Ward bat fi ein
„Roofevelt and Deneen Club“ organi-
der zu Vorſtands
ı nahaenannten Herren gemählt
ı Ben %. Nicholfon, Präſident; John
MW. Herfen, €. E. Hamilton, Nat.
Brenner, N. R. Wakefield und Demitt
E. Kones, Vizepräfidenten: George R.
ı Sirt,
| Newcomb, Schriftführer; Romaine R. |
Eonger, Schagmetiter.
— Herausgeplagt. — Kranfer Pas
pagei (zum eintretenden Thierarzt):
„Dummkopf, Pfuſcher!“ — Thierarzt
(verblüfft, zum Beſitzer des Vogels):
„Nanu, habe ich denn das Thier ſchon
früher einmal behandelt?“
Niedrige Raten nach Waſhington,
Oregon, Kalifornien.
Tickets für Hinfahrt nur $33.
Dia
Ch'cago, Milwanfee & St. Paul: Bahn.
Jeden Tag, vom 15. September bit 15.
Oktober; Tidet3 gut für Ionriften » Schlaf:
waggons. Auswahl der Routen. E3 ift wich⸗
tig, frühzeitig Beftellungen zu machen,
Tidets: 95 Mams Str. Zelephon: Harri-
for 3843. jep5,8,12,15
Regislas |
u und will
die
aufge= | M
ttellten Kandidaten den Anforderungen |
um |
Die Unterfriften | J
ı für entfprechende Nominationsgefuche |
müſſen von den zunächſt interejfirten |
bon dieſen beſorgt wer- J
beſchränkt
semwilfenhaft |
aufgeltellten |
ben Ste llungnahme zu allen wichtigen
ten Erhebungen und Umfragen erſtatte
dann
ihre
dieſe
nehmen würden; daß fie |
| ihr abgenor nmen hat, jest hat fie die-
f5]
| jelb
| bor Richter
| lan, meltbe
| nen
verpflichten, für die Verfchmelzung der |
fie auf | feiner unaufhörlihen Mihha
auper- |
jeden |
—— |
das Angeltelltenperfonal der |?
. * ., I immer,
uber Die |
ftatutenmäßiaq feitgefegte Anzahl Hin= |
| habe I nie
| fönne nicht3 dage gen thun, weil er das
| Gefeß fei.
= . 2 F | dort
anderen Staaten über die Einzelheiten !
| mitı
die |
| brachte
| und ih mußte infolge des allgemeinen |
Unwillens die
* er | rau
wo jolde nit an Ort und | und
an Ir | den Kinder n,
für Geldmittel | +;
nd Miffouri | ;
be= |
in Slinois foll der |
September aufgenom=»! ı
| al3 Mutter zu erfennen gab und bie
Yıdiana am 20., |
Minne: |
Ohio *
Im benachbarten Lake County ha-
und Die! ieh
| enticheiden,
Staatsanwali—R. P. Hanna; Krei2= |
Brockway;
Taylor: Ver⸗
nelfer— james Anderfon ir. Sämmt- :
liche Kandidaten befleiven auch aegen= |
mohnte dem ons |
ce in Maine und |
öftlichen Staaten, bie er wäh: |
nr 1= | jeit ein paa
Smitgliedern die |
hat: |
E. iverson & Co,
1600-1004 Milwaukee Ave.
Diefe nırd Viele andere gleih gute Bargains
zum Berfauf den ganzen Tag
Dienstag...
Halbwollene Kleiderſtoffe j — te umd |
fancn Farben, jotie — |
—lit rth 15c der Yard 3 |
|
|
|
0089898:
Kurze und lange Baby: <Iips—feine wei⸗
ße Kinder-Kleider—werth 50e bis 3.50—
zu 19e, 3öe, 48e und auf: 1 25
wärts bis zı
ZJoll are Percale Damen —* pers in hellen und
0% Vd.-zu.
dunklen Farben,
\ Suatiti ät Futter-Fambrie pie Tollar = Werthe
allen farbe Nard a
5 — Nottingham Spitzen-Gardinen,
Partie Beſatz werth für ein Vaar—gute Muſter —
von 50e bis |
2 1.25 = Werthe— Paar
stusiwahl—ber Yar
Flanell ngs — fancy
Kle iberfio ffe, 4
ul
Reinwoll.
6. Yards
int
ah: il
81.00 x
=: Y
Rortieren — alle
Paar werth
41. 98
Sandalen und Orfords,
ga on Satjon nr zu
Rartie einzelner
I dent Zorten—beim
von 2.08 bis 12.50 Auswahl
ı jede 79e, 98c, 1.48 und.
Miſſes
roße
baren
Strap
während der
1.00 und 1.25
| Kauft © bit Wi
Sau ver Serbit: und Winz
Ganz ſolide Leder Knaben: ——
21 13 2: 3390 - * — er ’
ters lnserzeun jet 3 ei Alei⸗ | gute QOualität Satin Calf mit Dongola
dungsſtücke für den Preis reguläre 1.50-Werthe, 98e
von einem. Ber a ee
„Gorticelie 50 Nards Spul-Seide, Pr
! jchwars oder farbig, 25pulen für... De
n—etivas beihmubst—alle Ars
Farben — in 2 Parti
und
RE
von
Tops
ßgefütterte Knaben-
en, > Gropen-
“>. Sande 24*
Laemdt Icht zu
m “an s 5388
Dutzend gerippte
chen, Hoſen oder
Größen
Naxtr tay
| $artıe Bar
ten ind
fließaefittte rt a n= | Strang 5e
Int terhoien | ’ . s
zerkauf Dienſtag Di. ; Kiiie :Tefen-Tafchentücher — die
4, 10e: Gr. 36 bis 34. 1@2 de⸗Qua
gehäuft voll v. feinem wolle- 530e Qualität Mädchen-T Tams — gemacht
g-Odds und Ends—Muſter von Corduroy Sammet — alle 2
angebrochenes Lager — werth 190Farben.— c
um 30Aus ans Der Martis !
und 1.50-—QNuswahl aus der Partie Grtra Datting mit Cotton
5 er a y Warp — billic 2
ce 698.79 (m isn
Roſa, und weiße Batiſte Korſets — Farbige gebügelte Männer-Hemden,
tadellos nd, völlig 50e werth >) S50c bis 1.00 — reduzirt zu
- Die J IE 19e und
ſchweres
wth.
blaue
paſſe
Schlechte Geſchäfte.
tzer der Ex?urſionsdampfer klagen
über das Sommergechſäft.
Vor kurzem noch verſicherten Leiter
hieſiger Dampfergeſellſchaften, daß im
Allgemeinen das Sommergeſchäft ein
befriedigendes geweſen ſei, jetzt klagen
ſie aber, daß dasſelbe bedeutend ge—
ringer war als im Voriabre. Dafür
werden nun die verſchredenſtenUrſachen
angegeben, erſtens und vor allen Din—
gen das kühle Wetter während des
| ganzen Sommers, zweitens die Melt:
auaftellung in St. Louis, welche viele
‚Bor acht Nahren war ich infolge | Touriften abbielt, die Tonft übliche
: ndlungen | Wajferreife zu machen, und fohließlich
meinen Gatten,. | hat auch der bon den beiden neuen
ohnfon, zu verlaffen“, | Riefen idampfern „City of Benton Har—
Frau unter Thränen auf dem hor“ und „Indianapolis“ gemachte
Hande aus. „Er fehlug mich faft | Mitbewerb die Einnahmen der ande-
und mein Leben war berefen- | ren Aheder geichmälert.
et. Ginmal traf er mich vor dem Nicht minder flagen die Befiger der
Haufe Meiner Mutter, und flug mich | Sommerhotel®. Bon biefen haben nur
m it einen 1 Rnüpvel über den Kopf. Er | wenige Seide gefponnen. Man hofft
(te; mich obendrein verhaften, weshalb, | nun auf eine um jo größere Einnahme
erfahren. Ich alaubte, ich | Im nachiten Jahre, mann übrigens ein
weiterer großer Erfurfionsdampfer
hier in Dienft treten fol.
Wahrheit oder Diptung ?
täßt fih anfcheinend fhuldlos | Die Be
ortnehmen.
Eine Mutter
verbaften und ihre Kinder f
Sieben Jahre lang hatte Frau Sr
Die Smith vergebens nach ihren drei
Kindern geſucht. welche ihr Gatte mit
Hilfe eines willfährigen Konſtablers
gefunden, und heute mußte ſie
Kapanaad per deren Be:
dern Frl. Nellie MeMtil-
fie auf ihrer arm bei
ht, will fich nicht von th>
sen
*
ſitz kän pfen,
— a
trennen.
GEZIDUNGEN, erſten
m rer
Ziley K.
adie bie
J
ii: 1eit
Sch ließlich wurde ich frei
weil ich mich ſo gut aufge —
tie man mir faate.
—3 Sch „Ge: ‚maniften: Kongreß“.
u nit meinemTöchterchen nach
* yy Tages ae Unter dem Norfit des Profeſſors
* Fon mit einem Sonftabler | Qearned von Philadelphia wird am
zohr I kill sicli ll IUDIE ! 2 e
auf u erflärte merhe: bat Sitabs | sreitag in der Konventionshalle der
u] Lil „till . IWELDE iD etiil — RB nr, Be *
Furcht vor dem | SI Louiſer MWeltausftellung ein
wenueen U + | 8* RE * x * er i
Konitabler e3 geichehen. Er | „Bermantiten = Kongreß” zujammen=
dag Kind nad Prairie
Sue ve
aelaffen,
führt halte,
A Y, s 4 ..
fuhr dvanıit I
Fines
sr
ci
Sitn, | freien, d. &. eine Yufammenfunft von
| Forschern und anderen Leuten ftatt-
Die | Finden, melde ein Bejonderes In—
| tereffe für die Nolle Haben, die
Rachforſchungen nach in dem großen DVölferbrama von
Gthel und Wil, | Jermani schen Llementen gefpielt . ird,
wär und vierzehn | veralichen mit den Rollen der
daß ſlaviſchen, lateiniſchen und ſonſti—
—— gen Mitglieder der Menſchheits-Fami—
an and Wid Sorietn | [fe Von Chicago aus haben fich für
befuchte bie Anftalt und | Dielen —— die nachgenannten Her—
Zn Märterin Fehr viel; | ren mit Vorträgen angemeldet: Wm.
fich Tchlierfih vor Nufreaung | Qode und Emil Mannhardt, von ber
die | Deutfch = Amerikanischen Hiftorifchen
Geſellſchaft von Illinois; der Anglo—
Amerikaner J. W. Manly bon der
Chicagoer Univerfität; Dr. John U.
Nertreter de3 Schiwe-
und N icola ay A. Grevſtadt, als
Däniſch— Amerikaniſchen
Stadt verlaſſen.“
beſchrieb dann ihre mühſeligen
L rfolg loſen
ic arry,
i: — In,
2 Obhut der .
te.
yerr perlanate, da wur
Ste mülfe fih an
e Gerie venden, war der Rath, den
man ihr auf den Weg gab. Die un
alü ickliche Mutter wandte ſich dann an
l. MeMillan, bei der die Kinder wa—
‚ aber diefe wies ſie kurz ab, und
at Michter Tuthill " dDariider zu |
ob die Mutter ihre Kinder
wieder befommen foll oder nicht.
Frl. MMilan erklärt, fie wolle
den beiden Kindern—der jüngfte Sohn
par bei einer Familie in Elgin unter-
gebracht und ift ver Mutter übergeben
eine quie Erziehung zu
54; il werben laffen, und das fleine
ch meinend an die
ihm die Mutter fo qut er=
t bat. Die Dame war vom Nadlap-
richte im Gountn Randolph zum Vor-
mund de r Kinder ernannt moorden,
nachdem beren Vater fie der Mutter
rortgenomne a grau —— iſt
ſ i Zimmer⸗
Smith, — —*
Stra—
Kinder zu Ipre
J ſie abgewieſen.
tn
lin
E nander,
diſch-,
Vertreter
Beſtandtheiles der Bevölkerung
rer Republik. Unter den Herren, wel—
che aus Europa herüberkommen, um
dem Kongreß beizuwohnen, befinden
ſich Prof. A. A. MeDonell, von der
Univerſität Orford, und Prof.
Sauer, von der Univerſität Prag.
als
des
Sur Iichten Auhe.
|
F
|
I
Die Leichenfeier für den verftorbe-
nen früheren Richter Kir! Hames fand
j Beute Nachmittag 2 Uhr im Trauer
| hrufe, 2235 Calumef Ave., die Beifeh-
una der trdifchen Hülle auf dem Dal:
Iand3 Kirchhof ftatt.
Fine Unzahl Mitglieder der An
maltstammer mohnte dem Leichenbe-
aangnik bei. Ehren-Bahrtuchträger
waren die Richter E. E. Kohlfaat, Ri:
hard ©. Tuthill, D.H. Horton, Fran=
ci3 Baker, M. %. Tuley, Charles ©.
Neelen, Arba N. Waterman, Thomas
G. Windes, Rich. W. Clifford und
Francis Adams, fowie die Herren Ge-
neral Blad, Edwin White, U. M.
Strong, €. W. Barrett, 9. 9. Gase,
z William Rofe, €. 2. Raymond, Tho=
\
m ädch en kla ammerie
* we (de i
mann Galbin. "RR.
und wohnt 545 MW. Ban Buren |
Schnfon fol in Kanjas fein.
Win. TI. MeGuire, welcher por amet
Monaten mit der elf Monate alten Eva
MeGuire aus dem ugendgericht ver=-
ihmwand, wo über die fernere Obhut
des Kindes berathen wurde, murbe,
wie an anderer Stelle berichtet, er-
wiiht und. heute Richter Mad im
gleihen Gericht vorgeführt. Die-
fer lieb ihn fofort wegen Mikachtung
des Gericht3 anflagen und fragte ihn
dann aus, wo er das Kind aelafjen ha-
be. MeGuire gab aber nur die unbe-
ſtimmte Auskunft „in Pennſylvanien“,
und der Richter gab ihm bis zum
Schluß des heutigen Gerichtstages
Friſt, um ſich auf weitere Antworten
zu beſinnen.
Heute Nachmittag wurde MecGuire,
da er nicht antworten wollte, zu ſechs
Monaten Countygefängniß verur—
theilt.
be.
ma MeE&leland, W. U. Gile® und
Oberſt Calkins.
_—)>° ——
Verlief alimpflid.
An der Marfhfield Ave. - Statlon
entqleifte eltern Abend bie Hinter-
achie eines Perfonenwagens eines Zus
ge3 der Metropolitan-Hohbahn. Meb-
rere Paffagiere wurden von ihren Si-
ten geichleudert, famen aber mit bem
bloßen Schreden davon. Der Unfall
hatte eine längere Betriebaftörung im
Gefolge.
—— 9 —
Pe A ee nn gene (ne Ter
einaig fihere Plan tit der, immer Dr. Fowlerd
Zefet Die „Bonntagpoft, Ertract of Rild Strawberry borräthig —— ©
“
r nn ae enge gun — —
GE EEE
+
Finanzielles.
D t
Spar-Kontos
3 Prozent Zinſen zweimal im Jahre
gutgeſchrieben, an 81.00 und mehr.
ROYAL TRUST CONPAN--
BANK
Eine Staat3:-Bant. Gearündet 1891.
Royal Insurance Bldg., 169 Jackson Bivd.
Beitände $5,000,000.00.
Montng Abend offen
E3 wird Deutih geiproden.
Auſch
moft
|
KREKKKKKEN —
in Sollar
eröffnet ein Spar-
Konto bei uns
5 Zinſen
werden halbjähr-
lich autagejchrieben.
INDUSTRIAL
SAVINGS BANK,
652 Blue island Ave.
;,Jamomt,6m
*
*
*
*
*
*
*
*
%
*
5
*
*
*
x
KERKEIKKEEEIEER EEK
ykkkkikkı
xx
**
KEEREELERELEKREHLEEERILEEEEEEIEREEHEEEER
em
EIKE ER IKT
FRED. MILLER,
186-1585 Madiſon Str.
Geld auf Grundeigenthum zu verleihen.
Erſte Hypotheken zu verkaufen.
Entai,frmomi,1}
THE PABENIK,
eine Hefellfehaft Für Sparer.
4 ®rozent Binfen bezahlt. Bollee Gewinne
Ontheil nad fünf Jahren. Seid Euer eigener
Banlier. &9 bezakit fi. 13ap,3,14
e45 Sedgwick Str.
Schi Iskar [en!!
KEkkıkkk
% :
*
*
*
*3
73
4
>17. .00
.00
$7.00
und
810. 00 ———
519.90 .00 Für ungariſche Pal
ſagiere von allen deut—
ſchen Häfen nach New
Vort.
& 3 I, 5 oO \ Bon Hamburg,
und Notserdam, Nirtiverpen 1%,
534. OO ! Havre nad Rew York.
Dies find die Preije.
Sheilzahlunnen dürfen bon
ten nit angenommen werde auf bon
det3 ad) Guropa ı im Borausd
giltig.
V . . ‘ 02 4,
Kauft nur von antoriirten Agenten,
Bertreterallertinien.
NewyYork nach Ham⸗—
Bremen, Rotter⸗
Antwerpen, Havre.
Von
burg,
dan,
Nach Liverpool
n.j.\W.
Ton Enaland nad New
fort und Wbiladeiphia.
Nur gut für eusliidhe Vaf«
welche 5 Wochen
gewohnt haben.
London,
Bremen,
offiziellen
den Magens
Ti⸗
nur 4 Wocher
un
84 * Salle Str.
1892.)
bis 12
(Gegründet
Esuntags offen ihr.
13ag,famomi*
aztira
oillig!
nach und von
Deutschland,
Kehweiz, Luxemburg, Oesterreich eit,
sr it ran sen Damfern.
eınl fire
) Bye
z * ea N
1 an
— Fre Tickets jetzt, ehe
Preiſe wieder höhe her gehen.
em neuen Depot.
Die
Vollmachten,
mit Dorf
Schiffsfarten|
werden sald fteigen, Kauft schnell.
Je Exkurfionen
nach EUROPA
am 16.,23. und 30. September.
Grtra billig und zum.
bald, ehe es zu fpät if,
Neeltite Bedienung bei der
GLoBE TourisT ÄGENCY,
H. Eliaſſof, Eigenthümer.
99 Dearborn Str., Ecke Washington
Eunntags vifen bis 12 Uhr Mittag®.
liep,t£X®
Kommt
Q2534 3 3
Gerichtlicher Perkauf.
Norwood Park, 20, reſp. 40
Acres, werden am 19. September 1904 vom
Gericht dem Meiſtbietenden verkauft. Alle
wünſchbare Auskunft an allfällige Kaufliebhaber
ertheilen
A. Holinger & Co.,
Enite 2I—2—3—4—5,
172 Washington Sir.
2 Farmen in
moma—18je»
Zelephone North 1325 Etablirt 1584
GEO. A. KYLE,
Z,hindeldäder: Zronlraklor
itfreies3 California Rotbbolz und Wafbington
MRotb-Zeder. Die einzigen Schindeln eriterKlaife.
Gutters, Tud Pointing. Dächer reparirt und
Boraniläge geliefert. api1,6uZ
80 HUDSON AVENUE.
Gelet Die »Jeuniagpone
| Mutter
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— Baudevi Ik.
5. — „Gonjin Hate
Auib Temple of M uiie
hard was in Trlomer
zarrick. — Bang“.
Rismard:- Garten. —
Rienzi. — Konzert jeden
uud Nchuittags.
iver Bicw Part— Tüglih Konzert
—— aller Art.
Field olumbian Mufeum—
und * Intag3 iſt der Gintritt frei.
Chicago Art Inſtitute. — Freie
tage Mittwodh, Samftug und Sonntag.
a
Eine fönigiihe Entführung.
Das Herrenhaus des Gutes Elaus-
holm bei Randers in Kütland Birat
eine prächtige Decdtenmalerei, die Die
Entführung der fpäterenftöniain Anne
Sofie von Dänemark durch König
Frederif den Vierten darjtellt. Die Ge
Tchichte diefer föntglichen Entführung
ilt neuerdings vollſtändig aufgeklärt
worden und verhält ſich in ihren Ein
mans been:
war die jiinaite Tochter
izlers des däniſchen He
— „When Anigaste
tonzert jeden Uber.
Abend und Sonntag
und
Samſtags
Beſuchs⸗
Sofie Amalie bas |
m rad dem Tode ihre»
3Mittwenfit erhalten hatie
(ter von 18 Jahren, d. ü
im Sabre 1711, nahm die junge ru
— il an einer Maskerade auf dem
De
26
‘
it und ihr einnehmendes Auf:
n einem&rade die Aufmerffan-
— auf ſich zog, der Auf
gte. Trotz
e —5 — war König Frederik der
J weibliche Schönheit ſehr
PIE +
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gewohnt, ſeinen |
Im ang anzuthun, außeris
dnig über die jui ige Schön—
—— daß
Sofies es für rathſam
vorſichtig zu ſein und
zu verhindern, daß
ſich
heit
Hr
Inne
äußerit
Möglichkeit
König ihre
ger
hielt,
der
war eine allzu ehr:
t daß fie eine = bin⸗
dung — an Tochter und dem
Könige zu Lebzeiten der Königin hätte
zuaeben fönnen; und von der Berberb-
lichfeit des Hoflebens hatte fie zu viel
gefehen, als daß fie wegen diefer fö-
niglichen Verliebtheit hätte unbeſorgt
ſein fönnen. der die Wachfamteit der
Mutter half nicht viel, denn Anne
Sofie? Schmweiter und derenMann, det
Graf Holitein zu Holjteinbora, mun-
terten den König auf, fein Kurmachen
fortzufeßen —— redeten gleichzeitig
dem jungen Mädchen zu, ſich gegen die
Werbungen Br Könias nicht zu Tord=
de zu verhalten. Schön Anne Sofie
war ſelbſt nicht von beſonders großer
Charakterſtärke, und ſo zweifelteKönig
Frederik keinen Augenblick, daß es ihm
gelingen werde, über die Vorſicht der
Mutter und die Tugend der Tochter
den Sieg davonzutragen. Im Mitt
ſommer ſtellte ſich der König ganz un
rwartet auf Clausholm als Gaſt ein,
und die Gräfin ſah ſich genöthigt, ihn
mit Anſtand zu empfangen, obwohl ſie
ihn zu allen Teufeln wünſchte. Die
Tochter war bei der Ankunft des Kö—
nigs zugegen und ſah in einem elegan—
ten Reit — m ſo vortheilhaft aus,
* D
bare Da
daß der König ſeine Gefühle für ſie
itcht zu unterdrüden vermochte; als
die Mu das geiwahrte, befahl fie der
Iocter, fofort auf ihr Zimmer zu ae
hen, während fie dem Könia borfpie
gelte, die Tochter fer frank. An einem
Auaenblide aber, wo Mutter und
Tochter vom Könige unbeobachtet wa
ren, vollzoa fi eine jehr bedenkliche
Annäherung zwtichen der recht Derben
Hand der Sräfin Mutter und dem
niedlihen Ohr der Gräfin-Tochter.
Den König aenirte die lnfreund
lichkeit der Gräfin wenia, er Tpeijte mit
aller Bcehaalichteit zu Mittag und legte
nah vollbradter Mahlzeit nah Lan
desbraud) einige Dufaten als Lohn für
die Dienerichaft unter * Seryiette,
aber ſo reichlich, daß er hoffen konnte,
* Dienerſchaft für Hi zu aemwinnen;
e Gräfin befahl indeffen fofort, das
un unter die Armen des Gutes zu
vertheilen. Schließlih mußte der Kö
nig Clausholm verlaſſen, *
Geliebte wiedergeſehen zu haben. Aber
ſchon 14 Tage ſpäter ließ er ſich ge
als * bei der Gutsherrin anmelden,
dieſes Mal bekam er Anne Sofie gar
nicht auf teben, was weder dem Könige
nod) der aefiel. Al dann
Abends im Dunteln der König fort
fugr, wartete jeiner auf dem Qand-
weae in der Nähe des Gutes Niemand
anders als Anne Sofie, die mit Hilfe
des Hofmetiters, eines Zafaten und ei:
ner Rammerzofe aus ihrem Zimmer
flü war. Gie trug nur ein
orgenkleid. Der König nahın
ittoilfigft in jeinen Wagen,
nah Sfanderbora, wo ihre
und der Schwager Graf
— fich aufhielten, die den ganzen
ichtplan ausgeheckt und erfolgreich
ausgeführt hatten. Wls der König
und Anne Sofie in der Stillen Som:
mernadht auf dem Schloßhofe zu
Standerborg dem Wagen entitiegen,
ernannte der Monarch das Fräulein
zur „Gräfin von Schleswig-Holftein“
und furz nachher erfähien ein Prediger,
der die Gräfin dem Könige zur Linken
antraute.
Sn der großen Eile, mit melcher
Anne Sofie die Heimath verlaffen
hatte, war es ihr nicht gelungen, die
ee Garderobe mitzunehmen,
und fo fehlte es ihr, iwie bie Geſchichts—
ſchreiber verſichern, ſogar an einer an—
ſtändigen Nachttoilette; aber die
Schweſter, erzählt man, war zuvor—
kommend genug, ihr eine ſolche zu lei—
hen. Die drei Diener, die bei der
Flucht Anne Sofies behilflich geweſen
waren, wurden von der betrübten und
erbitterten Mutter nach ihrer Heim—
kehr ſofort entlaſſen; aber der König
machte den Hofmeiſter zum Amtmann,
den Lakai zum Landesvogt und die
Zammerzofe — zwang er ſeinem
Rentmeiſter als Gattin auf! Viele
Jahre weigerte ſich die Mutter, ihre
Tochter wiederzuſehen und ſie verzieh
ihr niemals, ſelbſt dann nicht, als
König Frederik Anne Sofie nach dem
Tode der Königin krönen ließ und als
ſeine rechtmähige Gattin anerkannte.
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Koldinghus, wo ſie durch ihre
einer reihlih 40 |
die Mutter |
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Tochter mwiederfehe. Die |
die |
Abendpoit, Chicago, Mentag, den 12. Schtember 1904.
— —
Die Mutter ſoll zur Königin Anne
Sofie geſagt haben: „Vor der Königin
beuge ich mich, meine Tochter aber ver—
achte ich!“ Nach dem Tode König Fre—
deriks wurde Anne Sofie vom Hofe
entfernt und erhielt das von der Krone
erworbene Heimathsgut Clausholm
als Wittwenſitz angewieſen, bis fie 13
Jahre nach dem Tode des Königs
ſtarb.
— —ï— —, — —
Schledtes Blunt md Underdanlichfeit find
tödtliche Feinde, guter Geſundheit. Burdock
Blood Bitters beſeitigt ſie. momifr
— — — — — — —
Der neue Odyſſeus.
Die Lebensweiſe, die der deutſche
Reichskanzler Graf Bülow in Nor—
derney, wo er in der „Sommerfriſche“
weilte, einhielt, wird in einem Arti—
kel der Wiener Neuen Freien Preſſe
mit liebevollem, faſt zärtlichem Inte—
reſſe geſchildert.
Der Berichterſtatter erzählt u. A.:
„Das Abendeſſen im Reſtaurant Rich—
ter dauert nicht lange, und durch das
vielbelebte Inſelſtädtchen wird durch
die Menge hindurch und an den Kauf—
läden vorbei der Weg nach der von dem
Kanzler bewohnten Billa Freſena ge—
genommen. An regneriſchen Abenden
ſitzt man im Salon, an halbwegs ſchö—
nen auf der offenen Teraſſe. Um das
Haus herum ſtürmt die See, pfeift der
Wind, ziſchen die Wogen, und bei ſol—
cher Muſik der Elemente wird im
Kreiſe des Kanzlers die Konverſation
geführt. Die Politik iſt ziemlich aus—
geſchloſſen. Schon die Anweſenheit
der Gräfin, die ein höchſt künſtleriſch
gearteter, politiſchen Diſſonanzen frem⸗
der Schöngeiſt iſt und namentlich in
Muſit außerordentlich Beſcheid weiß,
bringt es mit ſich, daß das Geſpräch
nicht in Politik im handwerksmäßigen
Sinne ausarte. Der Kanzler ſtellt
eine Menge feinſter Betrachtungen an
und verblüfft durch ſein Gedächtniß.
Er deklamirt angeſichts der wogenden
See eine ganze Seite aus Homer vom
Seefahrer Odyſſeus im griechiſchen
Urtext.
„Haben Exzellenz,“ bemerkt einer
der Unw-f ten, „ich das noch zu ret-
ten Se aus Tariffragen und
SHandeleverträoen, aus Geritenzoll
und Veterinärmaßregeln heraus?”
„sh muß mohl,“ ermwidert ver
Kanzler, „Freilich darf ich Veterinär
fragen und Dpnflee nicht zufammen-
werfen... . . Uebrigeng,” lächelt er,
„Ind die beiden Dinge nicht jo ent-
fernt voneinander. Ddyffeus Darf
—— zurückkehren, weil er die Ochſen
es Apollo getödtet . . Auch ich
eh: dafür jorgen, daß mir die öſter—
reichiſchen Unterhändler nicht die Oſt—
frieſiſchen Ochſen vernichten. Nie
kann ich mich genug an ihnen ſatt
ſehen, ſo oft ich von Berlin nach Nor—
derney fahre.“ „Prachtkerle das,“
ſagte er mit einem Seitenblick auf die
Gräfin, „dieſe Rinder, die zwiſchen
Emden und Norden weiden Und
wollen mir die Oeſterreicher ſie tödten,
ſo muß ich,“ meint der Kanzler, „den
Miſſethätern die Rückkehr wehren.“
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82. Abendpo
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? unter Nubrif 1
Dieser Wort.)
ſucht Be
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e. Gute Empfehlungeit. Ehrlich. O. T. 22
Cent das
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ttleren — ſucht Beſchöitigung, dit me:
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mvfheizung
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berieben babe aute hlungen.
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Geincht; E
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Br ot
Norman an
848, Abend:
in autor WAäder
Hand Sucht Stellung. Mpdr.: WR
St-lnne für einfaches
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ſucht
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Stadt oder Land
Fin Ir Steff
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Arbeit
Arbeit.
ten.
fucht
r Barten der Stellung
modi
Mann ſucht
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Geſucht:
en Pink.
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Starter Mern
3109 Armonr
Steungen ſuchen: Gheleute.
unter Disier Rubrif 1
Gent Da:
Frau als
Sa
zu
Ehepaar
en Stelle im
Ehepaar fu . Arbeit: Freu
rariiche Köchin, Mann Rellner oder Hausar
ı ungariich und Deutich. 376
Une. jamo
Junees
Noe Ernit,
N. Aiblaud
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Nubrif 1 Gent das
Läden und Yabrifen.
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Ve = Hide Ri . in,
eriangt: Zwei tüchtige — in Färbe⸗
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Lernen.
3l. Str.
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3230 Wabaih
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Str.
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e Arbeit.
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öfſentlichen und Privat—
amilien. Zu erfragen bei
Str., oben.
2Daa,momifr,4w
units
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Gutes Mädche n
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anı.lie von
dpoſt. ſome
Maodche
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South Chic ac
ſaſomon
junges
Heimath
Commercial Ave.,
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Köchin
Haus
Yobr ,
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arvrit bei feinft n Syımilien,
Herrichaften onner e Kadwen betommen. 3i5
Indiana Ave.— Te L. fa3. l6ag,lın, tgl
arößte deutichzamcrifa:
n ST. Fatal ynftitet, befindet jih 585 R.
Ciarf Etr. Sonntags offen. Gute Pläge und gute
Däshen prompt beiorgt. Gute Haushälterinnen im:
Dearborn 2231. 5jau®
W. Fellers,
wer an Hand. Tel.:
Stellungen ſuchen: Frauen.
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fünnen gute deutihe Kühinnen wird
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423 Halfte) Str.
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Uve., binten.
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Däuiern. Mr
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TON. Dalited Str.,
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Stellung tr ke t amilie eh rehr —*
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n Reſtaurgut o
Aanes Backſtoefer,
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zum Geihirriwaiche: i.
Bu
ngewanderte ben ſuchen
Dit te jelbit. orzutprecen.
1ben
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123 ©.
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1229 —lul,t
— u
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drigften Raten. Wir leihen Guch das Geld nur der
Birien wegen, nidt um Gure Saden zu erhalten,
Darum lajien wır die Waaren in Gurem Berig.
Darlehen vo 2) bis 20 unjere
Spezialität,
G3 merden feine Erfundigungen eingegogen bei
Euren Nachbarn. Abr fünnt das Darleben in Eus
paſſenden Abzab lungen bezahlen, oder auf einmal
zuſanmen zu beliebiger Zeit und aufhören, Zinſen
zu bezahlen.
Wenn Ihr eine Anleihe zu machen wünſcht und
ehrlich und reell bedient ſein wollt, ſprecht vor dei
A. 7 rend, dia æae
95 Dearborn Straße, Zimmer 45.
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175 Dearbors Str, Zimmer 216 und 217,
Chicago NMortaage Span Company,
1830 W. Madifon Str., Zimmer 202.
Süpdeft:Ede Halfted Straße.
Mir leihen End: Geld in großen und Meinen Res
träyen auf Pianos, Möbel, Pferde, Wageit cder ir:
end melde arte Sicherheit zır den billigften Be—
dingungen. Darleben fönnen gu jeder Seit gemccht
werden. — Tbeilzablungen werden zu jeder Zeit
angenommen, mwodurd die SKoften der WUnleihe der⸗
rıngert werden.
Chicago Mortange Coan Company,
175 Desrborn Etr., Zimmer 216 und 217.
1lap®
— Gehraucht Ahr Gebt —
zu denen, Die jo groß annonziren, und
Raten mit den meinigen. Annon—
und diefes fann ih KFuc erfparen.
Menn Ahr Eure Schulden bezahlen wollt, jo bin ich
bereit, Kuh das Geld zu leihen auf Möbel und
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12jep,1moX
171 Waſhing⸗
unterfuht Diebftäble,
Alsranders
Geuht: Robert Beder aus Main, von jei:
nen Bruder Fri. Gib Antwort in der Abendroft.
fomadı
Veberfegungen und fchriftlice Arbeiten jeder Art,
beutih oder engliih, prompt beforgt. Beglaubiguns
gen etc. Sartorius ——— Rotar, Us Fifth
Ave. Abends Z6 Mobawt Str a⸗
— — ç r — — —e — — — ——
Heirathsgeſuche.
(Anzeigen unter dieſer Rubrik 3 Cents das Wort,
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*
Heitath⸗ogeſuch Junger arbeitiamer Mann,
Sabre alt, wünjht jih mit Mädchen oder Wittwe
zu derheiratben. Udr.: 3. 912, Abendpoft.
Heirathsgeſuch: Wittwe, 36 Nabre alt,
mit Mann von 40 bis 45 Nahren befannt
den. mur joiche, di: eine Familie lieben
ftändig ernähren können brauden sich ziü
Gewohnbeitätrinfer und Agenten verbete.
I, Abendpoft.
— mn mn nn — — — —
Unterricht.
(Anzeigen unter die -ier Rubt it 2 Cents das Wort.,
wünicht
ju wer
und au»
melden.
Ar.: 3.
Modern School
of Yanguages,
ipeziell Engliih- —Deutih ſowie Sans
deläfüäher nah neuefter, anerfannt heiter und nad:
wersiich erfolgreichiter Metbope. Kiedrigite Preile.—
Beginnende Rurje jowie Finzelumterricht für Herren
und Damen, ag und Aben»s. Berfuhsltumden fcei.
John Eiebe, Wanager, 363 Yarrabee Etrak>,
nabe North Avenue. ag, jemabc, 110
Fngliſcher Unterricht? per Brief. Rorreite Errnse
von Grumd auf. Schreibt für freie ProbesLeiion.
Chicago Korcefpondenie Infitut, 8 Firlt Rat.
auf Bing. iO, 1eX
etablirt 1802,
Eine X-Strahfen-Unlerfuchung frei.
Die X:-Strahlen gebraucht, um den
Sit der Krankheit zu finden.
Man follte jofort vorſprechen, da dieſe Offerte
irgend eine?
Zeit zurückgezogen werden kann.
Man ſchneide dieſes aus!
Die Speztaliſten in der weltberühmten S
Iranfheiten ſchneller als irgend einc
sate Medical Dispenfarh furtren alle Männer»
anderer Spezialiſt im Nordweſten.
ſchwacher Männer iſt eine Spezialität, und die Diſpenſarh hat mehr Apparate vnd Du⸗
en
Die Behandlusg
ſteuniente als alle anderen Spezialiſten im Nordweſten zuſammengenommen.
Die günſtigſten Eee
a 2
M ä n n e r entwickelte
zen in der Bruſt, Nierenleiden,
angebrachtes Erröthen,
ſte Heilung für ſchwache Männetr.
Junge Männer
Medizin frei bis geheilt.
Etunden von 10 5i3 4, und bon 6—7 Wbends. Sonntags
Geiertagen nur von 10—12 Uhr.
ſchmerzhafte⸗ z Uriniren, nächt
Körpertbeile,
slajenlatarry, Eaß im
beflemmende3 Gefühl,
welde Entartung, Kahninn und Tod vorausſehen,
Geheime Krankheiten
durch
Selbſtheft
möglich geheilt.
mit ſchwachem, ſchmerzendem Rüden ı und ze bitale Smäde,
nager grumtpfte, us
vöfität, Schmers
Urt n, Fle cr den Augen, un—⸗
Gevantenihwäde, Unfähic it, Melandolie,
pernianent acheilt.
Ged
Dlutberai® 9
AR ranıpfaders 9
- geheilt. Schnelle #
Ju gendfür
ing
iden, Ueberarbeitung und
ſchwach geworden, ſobäld wie
8
ea)
und an allen regulären
State Medical Dispensary,
SB.rEde State und Ban Buren Strafe.
Eingang 66 Ban Bure@ Strafe.
Man ſchneide diefe3 aus, da diefe AUnnonce nit jeden Tag erfhett.
Lokalbericht.
Geitrige Bergnügungen.
Die Unbill des Wetters Ponnte
Abbruch thun.
Der ſtrebſame Turnverein La
Salle, der 200 Mitglieder zählt
und im vorigen Jahre über 500 Schü—
ler ausbildete, eröffnete geſtern den
Reigen der geiſtig— ‚gemüthlichen Volks⸗
abende mit einem geſchichtlichen Abend.
Daß die Beſtrebungen des —
auf dem Gebiete des geiſtigen Tur—
nens gewürdigt werden, BR der un
gewöhnlich jtarte Bejuh. Die an Ors
hard und Billom Str. gelegene Halle
fonnte thatfächlich Die Menge Taum
faffen, und viele PBerjonen, die jich
verfpätet hatten, mußten ji mit
Gtehpläßen begnügen.
Das geijtige Komite, beit
den Herren A. Schwenſen, Al
nuth und George NReimers, h h
Satz beherzigend: „Wer Vieles
wird allen Etwas bringe n”
ey z
ihnen wenig
tehend -
Yfred 9
ati 8
bri ngt,
ſchmacke Rechnung trug und alljeitigen
Anklang fand.
Mit dverDurhführung wurde pünft-
ih um 7 Uhr 31 Minuten begonnen.
Das mird au in — * Fall
ſein. Wer alſo einen Pla
will, muß ſich zeitig ——
Eine äußerſt
hatte der Verein
Struve aus
wonnen. Der junge Mann
als Organiſt, Pianiſt, Sänger
in Herrn Hinrich
ließ ſich
und
zu erobern.
wies ſich der Vortag
„Clotilde“, eine preisgekrönte moderne
dramatiſche Dichtung von Lewinski,
die Herr Struve in anerkennenswer
ther Weiſe interpretirte, war für die
überwiegende
ſchwere Koſt“.
Turner J.
trag über Ja
von „Zu ſpät“.
Obgleich es dem
iſt, durch
Japan.
Herrn nicht gegeben
Macht des
fortzureigen, 10 muß man dod) geit?-
ben, daß er fich redliche Mühe gegeben
bat, feiner Aufg ‚abe gerecht zu werden.
Turner Sulius Frih trug mit
rühmlihen Eifer „Der Tod des Ti-
Ni= |
den |
| ıınDd es
ein |
Programm aufgeliellt, das je dem Ges |
De nd | pr
Itzehoe, Deutſchland, ge | fe Bruedner,
haben |
| hauptfächlich fol dende
ſchätzenswerthe Kraft re
Inia =
| bBrocden erden,
| arg:
Gartens bot das Dah Schuß
die Unbilden des Wetters, und da c
es denn recht gemüthlich her. ES wurde
flott getanzt; auch fand ein Kegeln
ftatt, wobei es werthoolle Breife zu ho—
len gab, und mancherlei andere Unter:
haltuna. Die TFeitordnerinnen, Die
Frauen Henriette Stiederlen, Bertha
Mildner, Lenz, Anna Gert, Emilie
Slüfmann, Minna Saffer, Katie
Smith, Elijabeth Frühauf und Louife
Mueller, ſahen überall nach dem Rech—
ten, und ſo konnte ſich denn jeder nach
Zerzensluft vergnügen.
Der Bayriſch-Amerika—
niſſcche Frauen-Verein der Süd—
ſeite feierte ge ſtern Nachmittag und
Abend wie alljährlich ein großes Pik—
nik und Sommernochtsfeſt im Teuto—
Grove, 53. Str. und Aſhland
Ave. Trotz des ungünſtigen Wetters
hatte ſich eine ſtattliche Anzahl Freun
de beliebten Verei
gegen
ging
8 eingefunden,
allgemein
herrſchte
Gemüthlichfeit.
war mußten zeitweilig die Spiele
der Kinder wegen des Regens unter—
das Programm bot
ſoviel ſonſtige Unterhaltung,
daß Ungunft derWitterung der Teites-
freude feinen Abbruch thun fonnie.
Zu dem Gelingen des Teltes trugen
Damen, melde
bildeten,
den Vorkehrungsausſchuß
bei: Marie Gutzeit, Marg. Hepp, Eli-
Marie Kern, ‚Sole; hine
| Meier, Viktoria Kaifer und Franzisfa
— Becker.
Vortragskünſtler hören und wußte ſich
die Gunſt des Publikums im Sturme
Biſonders s zugkräftig er-
— — ee
Dowie als Apoitel!
Er ziebt fich zu ftiller Einfehr
lobt dir Drefis.
John Alexander Dowie iſt
zurück und
dieſe Wo—
I che Eh zur Torechen, und Tpäter mochte
; ler
teh E zäſt ai I..X* . *
Mehrzahl der Gäfte „zu | im per Geichichte Fortleben. In ibm it
— eineWandlung
Willig hielt einen Vor= |
die |
Mortes die Maffen mit fi |
| die Wanbiun
| für feinen vermeintlichen
berius“ vor und erntete mohlverdien= |
| Sin, boraudgelekt, daß fie fommen.
Beifall.
AB Slanznummer des Abends er= |
tiefen fich indeffen die Kupletz, die
Jurner Geo. Haecgele zum Beiten gab.
Herr Haegele erhebt feinen Anfprud
darauf, ein gejchulter Sänger zu fein.
Er ift „ganz Natur” und daher unmwi-
berftehlih. Alt und Jung Llatfchten
fih nad) jedem Vortrag die Hände
wand und zipanaen ihn immer wieder
zu Zugaben.
Allgemeinen Anklang fand auch die |
Idee, während des Abends von allen
Anmefenden ein Voltslied fingen zu
lafjen. „Haibenröslein“, das geitern
auf dem Programme jtand, war, da
fämmtliche Gäite fräftig einftimmten,
pon wirklich großartiger Wirkung.
Ermähnt fei no, daß geitern ein
pom Turner Adermann gemaltes, dem
Verein geichenktes Bild,
Wahrjpruh „Dem Geiſt ſein Recht,
dem Körper ſeine Pflege“,
darſtellt, enthüllt wurde.
Trotz des unfreundlichen Wetters
war das Pitnif,
Frauenverein Viktoria gejtern im
Erjelfior Part am Jrving Park Bou-
lebard veranitaltete, ganz aut befucht.
Der Regen that der Freude feinen Ab-
mwelches den |
melches der deutiche |
Apoſtels
als „Apoſtel John Alexander“
vorgegangen; milde wie
ein leichter Wein floſſen von er Lip⸗
pen des Donnerers geſtern die Worte,
als er * ſeinen
Shiloh-Tabernakel ſtand. Wie groß
na ilt, wird man daran er—
fennen, dat er Worte des Lobes hatte
arimmiaiter
Und von nun an
Berichterftatter
Iabernafel in
Feind, die Preſſe.
werden die gottloſen
Ehrenſitze erhalten im
An einer dringenden Einladung hat e3
der Apoftel nicht fehlen laffen.
| thuenden Molkereis{nfpeitoren:
| Echlempe
3 | melchen
J Bezug
Milk
4 | fereien
M | man den ertrieb
i fen Molfereien fommenden Milch nicht
geitatten fünne, fo lange in denfelden | nie enaliiche Predigt.
richt andere Fütterungsmethoden ein= | Gottesdienft —
Vorgehen hatte | :
5000 Anhängern tun | leuten der unteren Stadt
» | waren,
| 7. September wurde berichtet, daß Die
Abendpoit, — Montag, den 12. September 1904
| Aitd: Mit: Infpehtion,
Wie deren — auf die
Molkerei-Betriebe wirkt.
Unſer gutes Leitungswaſſer.
South Chicago eine Agitation gegen die
Wirthichaften angereat.-£izensporfcriften
follen ftteng beobadytet werden. — Gegen
Straßen:Derfammlungen.
Das Gejundheitsamt berichtet über
den Umfang der bisherigen Ihätigkert
feiner außerhalb der Stadt dienit-
wurden im Oanzen 659 Molfereien
.. die 3 zufammen 12,009 Milch⸗
kühe haben. Nur in 32 von diejen Be-
trieben murden Zujtände feitgejtellt,
melche e& geboten erfcheinen laffen, den
Chicagver Markt für die betreffenden
Synhaber zu fperren. In 147 Betrie:
ben wurden Die Kühe
gefüttert — ein lmjtand
man für nachtheilig
auf die Belchaffenheit
erachtet, melche die jo gefüt-
terten Kühe geben. Die Kunden
der in Frage. fommenden
wurden verſtändigt,
der aus
in
die⸗
geführt ſeien. Dieſes
ſehr bald die gewünſchte Wirkung.
Am 1. September wurde der Markt
gegen eine Molkerei geſperrt, in deren
Rinderheerde Thiere gefunden worden
die an Tuberkuloſe litten. Am
kranken Thiere ſämmtlich getödtet
worden ſeien. — Von den 110 Milch—
proben, welche während der vergan—
genen Woche unterſucht worden ſind,
kamen nur 15 aus Privatfamilien, alle
anderen waren von Geſundheitsbeam—
ten aus
Milchgeſchäften, Reſtaurants
uſw. geholt worden. Uebrigens ſind
während des Monats Auguſt von 500
unterſuchten Rahm- und Milchproben
nur 3.8 Prozent als
minderwerthig
befunden worden.
| Reitungsmwalfers ijt
Die Beichaffenheit des ftadtifchen
in legter Zeit an=
| dauernd durchweg eine quie gemelen.
| Die
Sahl der in vergangener Woche
zur Dieldung gelangten Yälle von an
ı ftedenden Krankheiten mar um 9 ge=
ringer, al$ in der Vorwoche, und um
58 geringer, als in der entfprechenden'
Moce vorigen Jahres. Zwei Perjo-
nen mußten al3 blatternfrant im |1v=
Yierhofpital untergebracht werden. Bei-
de waren nie geimpft worden. Der
Stadt ift ein vortrefflicher. Die Sterb⸗
lichkeitsrate war bisher während die—
ſes Monats um 20 Prozent niedriger,
als ſie während der letzten zehn Jahre
der Avenue J, nahe 99. Straße,
men geſtern Vertreter von mehreren
in |
bayrifche |
| durchfchnittlich zu fein pflegte.
Sin der Erften Ep.-Luih. Kirche an
ka⸗
proteſtantiſchen Kirchengemeinden
South Chicago zuſammen, um unter
der Führung des Sekretärs Farwell
von der Hyde Park Protective League
einen Feld; ug gegen folche Wirthichaf:
ten zu beainnen, deren Lizenfirung
nicht ftreng nad) den Vorichrifien der
Hyde Barker Schanfordnung erfolgt |
ift, oder deren Neulizenfirung fich mit
| einigem gutem Willen mit Hilfe jener
vielleicht würde binter-
Vorfchriften ir
Die betreffende Ver—
treiben laſſen.
ordnung beſagt,
tion“Bezirken die Ausſtellung von
Schanklizenſen davon abhängig ge—
macht werden ſoll, daß die Eigenthü—
mer oder Pächter vom größeren Theile
Straßengeviert und auf der
Straße ſich mit der
South Chicago zu
zenſen ausgeſtellt worden ſind,
des Grundbeſitzes
gegen—
der fraglichen
Maßnahme ein—
verſtanden erklären. Herr Farwell
und ſeine Leute wollen nun auch in
bewirken ſuchen,
daß möglichſt viele Grundbeſitzer oder
Pächter von Grundbeſitz ihre Einwil—
ligung zur Lizenſirung von Schanklo—
kalen verweigern.
überliegenden Seite
daß man auf Beibringung der vorge—
der
wurde die
In ſeiner Anſprache führte Dowie
aus, ſich auf die Erklärung Paulus des
im erſten Briefe an dieKorin—
ther, ſtützend, daß Gott in der Kirche
zuerſt die Apoſtel, dann die Propheten,
und hierauf die Lehrer eingeſetzt habe,
daß er ſelbſt zuerſt Lehrer der chriſtli—
chen katholiſchen Kirche in Zion gewe-⸗
ſen ſei, und deren Grundſätze feſtgeledt
| tia zu fein
fombolifch |
Ausaabe.der „Zeaves of Healing“ ver-
Dem Abendagottes= |
habe. Diefe habe er dann entiwidelt,
und hierauf fei er von Gott ala Pro-
phet in die Welt aefandi worden. Als
folder babe er feine Aufgabe er—
fit und er fchreite nun zu der Auf—
aabe de3 „von Gott beauftragten Apo-
ſtels des Herrn Jeſus Chriſtus.“ Wei—
ter mahnte er ſeine Gläubigen, gleich
ihm in dieſer W
und ſeine Erklärung zu
leſen, welche er in der dieswöchentlichen
öffentlicht habe.
dienſt wohnte er ſchon nicht mehr bei,
er pflegte daheim ſtill der Andacht, am
nächſten Sonntag wird er aber in
neuer Gloxrie als Apoſtel unter ſein
Volk treten, und alle Berichterſtatter
— denn bei der ERROR deö find dazu eingeladen.
oche befonder3 andäd- |
Schriebenen Zuftimmungen beitanden
hätte,
betreffenden Lizenlen verlangt
werden.
welche ſich
über den Spektakel vor ihren Laden—
lokalen beſchwerten, hat die Polizei die
Erlaubniß widerrufen, welche * für | und Raftor G. Schroeder aus Hinklen,
anderen |
iene Gegend religiöfen und
Vereinigungen, 3. B. der Heilsarmee,
den „Wolunteers of America”, der ©o-
zialiftifchen Partei ufm.,
Straße ertheilt hat. Geitern
Abhaltung folder Ver—
fammlungen geduldet, aber für Ver-
jammlungen an MWochentagen
nur Dann Erlaubniß ertheilt werden,
wenn die benachbarten Gefchäftzleute |
ausdrüdlich erklären, daß Tie gegen de⸗ |
ren Wbhaltung nichts einzumenden ba=
ber.
—. ——
Aus Vereinstreiſen.
Am kommenden Donnerſtag hält
der Schiller Frauen-Derein
im Erzelftor Park feine piertelfähriae
Berfammlung mit nacfolgendem
Preiätegeln ab. Da auch Jonitige Ver-
anügungen borgefehen find, wird bie
hoffentlich recht zahlreich Jich einfin-
dende Gäftefchaar vollauf Gelegenheit
: finden, fich zu amüfieren. Ein bemwähr-
|
|
ter Ausfhuß ift mit den Vorbereitun-
oen betraut worden.
— Das böfe Gemwiffen. — Gatte (in
der Kunjtausftellung vor einem etwas
paltös aemalten Bilde): Mit vdiefer
Dame, Elife, haft du wirklich einige
Uehnlichteit! — Gattin dein menig
geihmintt): DO pfui, Qugel. *
„Abendfeier“.
verſchönte die Feier mit Orgelverträ—
from the Church“.
mit „nafler | r 5
- ı der Segensertheilung kam die
— mittagsfeier zum Abſchluß.
| rede,
Mol: | =
dag |
und Baitor
I nen Gedächtniktafel
| fouti =
allgemeine Gefundheitszuftand in der |
‚Ind,
| über
in dem beizeffenben |
| viele Neuerungen
ed “ | find.
In Fällen, wo Li:
> | z mw
ohne Ausſehen
des WaiſenvatersA. Merz, fanden all—
m : £ | we. . *
ſoll vom P —* Widerrufung dann für dieAnſtalt geſammelt wurde,
da war der Ertrag ein
* — I licher, meit über
Auf Veranlaffunga von Geichäfts: |
ı breas = Gemeinde,
od ı Chr iſtopher,
zur Abhal- Succobps Gemeinde, ferner die Poſau—
tung von Verfammlungen auf offener |
Abend |
Im neuen Gotteshanfe.
Die dritte deutfche ev.=ref. Sriedensgemeinde
weiht ihre neue Kirche ein.
Zu einer erhebenden Feier geſtaltete
ſich die Einweihung des neuen Gottes—
hauſes, welches an Stelle des niederge—
brannten die Dritte deutſche evange—
liſch⸗reformirte Friedens -Gemeinde
an der Ecke der Wellington Abe. und
Osgood Straße erbaut hat. Jeder
Platz in der geräumigen Kirche war
geſtern Morgen beſetzt, als, um 105
Uhr, mit dem Choral „Nun danket alle
Gott“, die Feier eröffnet wurde. In
ſeiner Predigt wies der Seelſorger der
Gemeinde, Paſtor Johannes Traeger,
daraufhin, wie die Gemeinde auch
dieſe Schickſalsfügung demuthsvoll
und treu im Glauben beſtanden habe.
Der Geſangverein Harmonie trug
mehrere paflende Lieder vor, „Das ift
ber Tag” .23 Herrn“ von Kreuker,
„Baldmorgen“, und NWltenhofens
Paſtor W. C. Zenk
gen, wie „Pilgerchor“ von Wagner,
„Paſtorale“ von Lemaigne und, March
Der’ Chor der
Gemeinde fang einige Lieder, und mit
Vor:
Der Ubendanttesdienft wurde, abge—
fehen von Pastor Daniel Volz’ Feſt—
in englifer Sprade geführt.
PBaitor Zent fpielte die Orgel, Frl.
Roſe TITonning fang eine engliiche
Hnmne mit prächtiaer Sopranftimme,
Sohannes Traeger bielt
Auch dieſer
mar recht aut befucht.
Bormitteas wie Abends alidy die Kir>
che einem wahren Blumengarien.
Eine Befchreibung der Kirche ilt be-
reits in der „Abendpoft“ mitge.beilt
iworden. 1leber die Gefchichte der Ge-
meinde atbt der inhalt der marmor=
über dem Ein=
gang wie folgt Aufſchluß:
Gegründet (. Juni 1882-2.
von Paſtor A. Arronet.
Bau des J. * ckwerles, AM.
Paſtor J. Wernley, J. Auguſt F
Dezember 1887.
Pau des NMfarrhaufes, Ik
Paſtor €. is. Keller, 1.
November 1880.
Kandidat I. Nollbresht, 1. Dez. 1889. —
Rajtor ©. 3. Uccola, 1. Oftober 1890-31.
Hai 1894.
). Auguit 1887.
Sanıar 1888-1.
Ausbau der Kirche, T. September 1891.
Einweihung der Kirche durch Paftor ©. X.
Accola, 25. Januar 1802.
Naftor 3. E. Traeger, 1. Juni 189.
Stirche abgebrannt 3. März 1904.
Wieder gebaut umd entworfen 6.
1904, vorn 9. %. Beterfon, unentgeltlich.
Gimveihung der Kirche, 11. Sept. 1904,
durch Paſtor J. E. Traeger.
— — —— —
Das Waiſenfeſt in Addiſon,
Groß: Betheiligung der dentfchen £utheras
ner aus Chcaeo und Umegend.
Ein freudiges Ereigniß für dieMiſ—
Synode der lutheriſchen Kirche
iſt das Waiſenfeſt, welches alljährlich
Mai
überall, wo von den lutheriſchen Kir—
chengemeinden Waiſenhäuſer errichtet
im ſchönen Herbſt gefeiert wird.
Waiſenhaus des Chicagoer Be—
Das
irks defindet ſich bekanmlich in Abdi—
ſon, 22 Meilen weſtlich von hier, und
geſtern wurde dort das Waiſenfeſt be—
gangen. Nicht weniger als acht Son—
derzüge waren erforderlich, um alle
Theilnehmer von Chicago zu beför—
dern, und die Feſtgenoſſen aus Dun—
dee und Elgin kamen ebenfalls in ei—
Der Beſuch,
zehntauſend ——— veran⸗
laßte die Leiter des Feſtes, zu gleicher
Zeit zwei Gottesdienſte abzuhalten,
nem langen Sonderz zuge.
| vor dem Anftaltsgebäude und in dem
Wäldchen
wirkten
be | Bethlehems -
daß in “Local Op |
hinter
die
demjelben. Dabei
gemifchten Chöre der
Gemeinde, Dirigent €.
Garjtenn, und der Auftiner Gemeinde
unter Lehrer Baumgart mit. Die
Prediger waren Paltor E. Zapf aus
Melrofe Bart und G. Wolter aus
Daf Bark. In den Gemeindegefang
jtiimmten alle Zuhörer, ein.
Seitens der AUnftaltspermaltung
war dafür aejorgt worden, daß alle
Bejucher fi) nach den Gottesdienſten
an Speije und Tranf erquiden fonn-
ten, auch waren die Bejucher zu einer
Belichtigung der Anftalt eingeladen,
in welcher jeit dem letten Waifenfefte
eingeführt morden
Die mufterhafte Ordnung und
Reinlichkeit der Räume, das gefunde
der 121 Pfleabefohlenen
gemein Anerfennung, und Als jpäter
recht erfreu=
83500.
um 3 Ubr fanden
cbermals amei Gottesdienite Statt.
Diefes Mal prediaten PBaftor Her:
mann Mener aus Willow Springs
Nachmittags
So. Der Männerchor der hiefigen An
Dirigent Lehrer
und der von Baltor
nenhöre aus Propifo und Elf Grove
iwirften mit, leßtere durch Begleitung
' der von der andadhtäpollen Menge ge-
et? | fungenen Choräle.. Natürli haben
wird |
auh die Waifenfinder an der Feier
herzhaft Antheil genommen.
Das Felt war Schon, und froben
Sinne? fehrten die Theilnehmer bei
2 Sonnenuntergang nad den heimifchen
| Benaten zurüd.
— ——— —— —
— Männerſcheu. —Herr (mit einem
Fräulein Abends auf einſamen Wege
gehend): Sie ſind ja ſo furchtſam, lie—
bes Fräulein. Ich bin doch bei Ihnen.
— Fräulein: Eben darum!
Todesfälle
Rachfolgend veröfientlihen iwir die Namen
Deutihen, über deren >» em Geiunbpeittems
eldung augina:
Eloif, Yon, 71 I3., Wabafh Ave. und Hubbard
Court.
Gielow, Rudolf, 59 I., 39 Wolfram Sir.
Sayerman, William, zo 3.. 717 W. EuperiorEtr.
Rartdels, Anna, 19 3., N. Aſhland Ave.
Lens, Aatob M., 72 X, 229 Sonore Etr.
Meinbard, Harın, 39 3., Chicago Heigbt3.
Meindl, Michael, 51 X., 178 TDapton Etr.
Nereim, Aobn, 32 N, 905 N. California Abe.
Rapmer, Hannah F., 5 I, 47 S. Sheldon Str.
Nedemad, Nobn, > Tage, 19 MW, 12. Str.
Nentbir, Margaretba, 77 Y.. 643 Superior Str,
Kod, Auguitin, 2 Won., &t. Biucent's Aſylum.
Steinbrecher, Edna, 3 Tage, 14080 Gentral Part
Ave.
Are, Senedift, 6 Men., 613 Soli Etr,
Tee EEE EEE
a . t 3 2 2 or A 2
(9 u BEUSHAERATS AD & . —
win — .
l >,« .. > Ze
2 i er er — 7
m yE2= 52 u.
, 4 5 Ber a
- x er ‘ > 2.
Marttbericht.
1
Chicago, den 12. Scpfember 1904.
(Die Breife gelten nur für den Großhandel.)
Getreide und Heu.
(Bearpreije.)
Winterweizen, Rr. 2, rotb,
Nr. 3, roth, $1.06-$1.0014; Nr. 2,
—$1.0; Nr. 3, hart, $1.00-$1.08.
Sommerkweizen, Nr. 1, $1.16; Nr.
—$1.14: Nr. 3, 81.05$1.08.
Mais, Nr. 2, 524—53c; Re. 3,
Mr. 2, gelb, az? 556;
neu, $1.1015;
bart, $1.05
2, $1.10
23536;
Nr. 3, weiß, 3 Mr.
3, weiß, U -Blc Nr. 3, gelb, Hk.
Hafer Nr 2, 301 e; Nr. 2, mei, IUı—
3, Nr. 3, Mac: Nr. 3, mweik, IM —B2c
Standard, 3U—32%c.
Mehl, Winter = Batent?, 35.10-85.90 das frah:
„Straights#, 4.085.080: Minnmpoli3 Hord
Patents, 85.50-85.60; beiondere Marken, $6.00.
Heu (Verkauf auf den Geleiien)— Beftes Timothy,
312.0—$12. HD; Nr. 1, 11.081150; Nr. 2,
$9.20—$810.00: Nr. 3. 8.00-$9. W; befte3
Vrairie, $9.50-$10.00; ditto, Nr. E 89.06
49.50; Wr. 5 38.088.350; Nr. 3, 97.00
9.50; Nr. 85.00-86.00.
Auf tünftige Lieferung.)
Weizen, September, alt, 81.6853: September,
neu, $1.05 — ——— Dat,
81.1081.
Mais, €
twciß,
101,
Mai,
PD rrmhr "1.
Dezember, olt;
Safer, Sept: — 32;
Daı, Sic
mbder, Iläc; Dezember, 24
Provifionen.
Edmalz;, 7.00:
„anuar,
Gepöte 1
bir,
mar, E
Ripphen. tember, 7.9:
sanıar, $0.5
September, Oktober, $7.05;
ph
$ ‚12a.
8 {
Septew⸗
Ja⸗
inefleiſfſch
*lo. 810.221;
Oftober, 74
506]
gewöhn itt!
bis ausgeſr ji te Kä
Texas-Stiere, 2.I-BH.W.
eine: Ausgefuchte bis beite (sum PVerfandt),
85. IH. per 10 Pi — liche dis
pin: * ‚Sala hausivan 38.00; Idiwere
HB; kiichte ausge:
3.30.
ſchwere Schafe, per IM Viund.
gute bis ausgeiuchte Näbrlinge.
50; „Spring Yanıbs”, 84. 79 -86. 25.
wWolterei-Brodutte.
Butter-
‚pe Biund...... 80.19 —0.105
0. 1383
c Oli
Nr. 1, 0.135
MEERE acaransenene 0.120.135
Be fri F
ii
Rabinfüie 0.108
Dari 0. 3— 8
a 3 — J
.I 11
9
09
Friſche Waarte, ohne Abzug ven
Ver!uft, per Dutzend (Kiſten zu⸗
rüfgejandt)
Friſche Waare,
Verluſt, per Dutzend Kiſten ein—
geſchloſſen) 0
— Kalbfleiſch, Fiſch.
flüget (ie
Hühner, das Bw
do. „Spru s
Truthühner, —
Enten, das Bund ersasnnnennenese
Gänſe, das Dutzend
flügel (Küblipeider)—
Hühner, das Pfund
d)., „Springs“, das |
Enten: DEE DEE. essen
Bante.
Truthühner, das Pfund
älber (geihladtet)--
30— 60 Pin. Garicht,
I 75 Ip. Gericht,
&—120 Bid. Omict,
J de
ohne Abzug
end)—
0.19 —0.12"
0.10 —.11
4.00 -6. 00
0.11 —0.12
0.120.115
0.0 —0.12
0.08 —D.0H
0.11 —0.13
des Bhund..
das Pfund..
das Pfund..
0.04—0.074
0.07 0,07
0.07 —0.08
Kr. 1, pe
eh warzer Barſch, per Pfund
Weißer Barſch, per Pfund
Bickerel, per Pfund
Hechte, per Pfund...
dar; „ten, per Pfund
Lerch yugerichtet), per Bi
Cad:. BE IRB .
Eedeufiid, per fund
Helibut, per Biund
Hlundern, per Pfund
Bale, —
S e— ———
Matrelen, per Stüchk
Zrout, f
Dladerel, per Pfund
Sum: ner (gekocht), per Pfund...
Friſche Früchte, Gemüſe.
Aepfel, aute bis ausgeſuchte, das
Faß zu
Zitronen,
Orangen,.,
Bananen,
Weintrauben,
Brombeeren,
Tlanbeeren,
Piirſiche
Miaunen,
0.12
0.15
0.98
0.69
0.49
0.0:
0.04
0.11
0. IL
1.0 —1.5%
2.75 —3.25
39-32
Kalitornia, per Siite,.. 2
Kalifornia, per Kite €
sum bo", Bündel. 1.65 —1.35
an, 8: aD. ft % 0.16
16 Quart 1.5
1.9 —1.5;
0.50 —1.15
0.25 075
2.0 — 3.
0.15 —0.20
—
0. 0 . 75
0. 50 —|. =
— Cuaris
Pirnen, Qartictts, biejige, per TFah..
Neionen, Gems, Allinsis, per Korb....
Waſſermelo nen ver Sarladung
Kopfſalat. el
Rothe Rüde u, per 19 Bündel........
Blumenlohl, per Siite
Sellerie, s Sündchen 5
1] —0.7 ie 3
VÖ 25 —2
0. 0 .
0,50
100, BERIBER nenne 0.75 —1.’N
4 Körbe 0.10
ver IM Bündel 0.753
Ge, Der Ya: Zr
biefiger, per RKüb:
n, per 5 Dumgend Ss
ohren
Grüne Schnittbohnen,
per Sad
Trockene „Beans“,
Bla
Rüben, per Sad
Nohrrüuben,
Ton ateı,
0.9 —ı.n
Alinois,
0.59 —0.05
2 —1.65
N ierenbobnen 3.2
Kariorttfein, we Bulbdl..onieses 0.55 —0.00
Sühtartoffe In, per Buibel 1.85 —3.0)
— — “—
Kratzen fra ken,
während de
noch während
Sämorrboiden,
ment beilt.
50 Cents.
fragen; nicht im Stande,
Iaaes vem Geichäft borauitel ven,
der Nacht zu ſchlafen. Juckende
ichredliche Plage. Dvans Tint
Serfagt nie, In jeder
Der Grundeigenthumsmartt.
Bolgende Srundeigenthunssllebertragengen in Ben
Höhe von SO und darüder wurden amtlich eig-
eetragen:
na Fi jüdf. von 3
24, Fr tiederifa Friedman
21d, $14,000.
32 5. Tüdl. von 1 Str, MWoftfr.,
Kuul an 6. ©. Schilling, 8 ö
F. nördl. don 49. Etr., tz
. Sfeen an Kara DM. Mit:
Y. nördl. don 5. Str, Citir.,
Mulcahy an Feed H. MWilmerh
Kimbart oe.
» Word au Xobn
nen
Nordiront,
Gridion, —
ES udiweit-Fde
ES. Kool an James
y. nördl. don 59. Etr.,
W. Eaſtland an William
n 55. Place, Weſtiront,
. Burkett an Sat: E. Hal,
von Madiſon Ape., Nord-
S. Allis an James
von Sheridan Drive
Harnſtrom an
F. öſtl.
50 bei 17. Sanfried
H. Jewell, 810, 000.
Vegecon Str. 20 F. öſtl. von Wilſon Ave., Oſtfr.
2 ba 100, J. F. Berry an Mary G. Leonard,
4m.
Triar Place, 59 F. dÖftl. von Evanfton Ave, N.=
dr, 50 bei 15, 3. 3. Cost an Simms Ve:
Guize, 87,0.
Euyler Une, 22 #. öftl. von Leapitt Sir., Nord:
front, 25 bei 155, U. €. ©.
IToofe, 82,50.
Edgewater Place, 25 F. mel.
Sitfr., 25 bei 112%, ©. €.
N. Rees, 84,000.
N. Hermitag? Ane., 50 #8.
Meftir., 25 bei 125, €.
Couneil Rational Union“, $1,25.
Oakley Ave, HI F. füdl. von Welmont Upe.,
front, 35 bei 15, M. €.
Bail, $1,850.
Osgood Str. 141 F.
Weitfr., 25 bei 124, J.
ma, 2,10.
Ehool Str, 136 F. öftl.
front, 24 bei 19, €. $-
ma, $3,000
California Ave. 9% % nördi. von Marianne Str.,
Meftir.. 235 bei 15. R. ®. $. Ehriftianfen an
Vary R. Hollifon, $2,10.
North Une, 74 F. öftl. von Ballou Str., % bei
W.⸗
von Rubens Ave.
Groß an Ermine
Str.
nördl. vonGornelia St
bon Wellington Abe.,
Wahl an John F. Kre:
von Oakley Abe. Nord:
Mitchell an Roſa La—
nördl.
149, ©. Stridert.an Menzel Bartoih, i
Prospect Ave., 148 FF. füdl. von Genter Str.,
F; 25 bei 155, 4. ©. Hill an M. €.
Spaulp: na Ane.. 35 F. füdl. von PBloomingdale
Noad, Oftir., 25 bei 177, U. Beljer an ®.
Suebner, 83.500.
Epringfield Aoe., 195 %. fübl, von Dunning Str.,
* a bei 15, T. Schuerman an Martha 3
ofa, $1,200.
Sweeney,
|
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*. N
Apothefe. |
momift |
Yangley, |
Wei: |
&. |
Wendt an Judith |
Nebls an die „Imperial |
t Ott:
Reterion an Kobarır |
—
\
ch beile Bruch
oghne Meſſer.
Keine Schmerzen oder Zeituerlufl.
Alle schnell,
hunderte geheilt,
Yeidet nicht einen Tag länger
Leiden, wenn eine Heilung jo
Die Kojten jind gering.
heile
rechne abjolut nichts.
tit.
den Fall,
Vienna Mediecal Jmititute,
130 Dearborn Str., 2. Floor.
|
I
ö |
Der Meitter-Epeziatiit. |
|
|
Siermit beitätine ich
ſich vollſt halten.
ichnel kuridt wurde.
Nerver €
Kre rbruch Beſchwerde n
RMeihode — —
Pau!
lorene
den und
Schreibt, w
Alles durchaus vertraulich.
|
|
ı Männer,
|
J
Man nestraft
Bl lutver
zu beilen oder
— Roufuitation: und x:
enn Ihr nicht voripredhen fönnt.
Zranen, Rinder, Babies,
Ich habe
ich Euch nicht heilen?
an dieſem gefährlichen
fe icht in Eurem Bereich
Ich übernehme nicht je—
die ich übernehme, oder ich be—
ſicher und nachhalti ia geheilt.
weshalb jollte
Us!
aber alle,
Leſet, was Herr Kanabah ſagt:
25. Auguft 1004.
er bat er
ich io teicht und
Ede Cleaner St:
Iten. Eeitb
gi Sir,
£
Inen
Folgen Ihorbeiten, Sämorrbois
duch die Wiener
bon Jugend
ı nacbaltig Turirt
ts zu bereiten.
Strahlenstinterfuhung frei.
Einfache Briefumichläge.
VIENNA MEDICAL INSTITUTE,
Dearborn —* (2.
jede n I
Nr. 1 30
216. ice offer
n Charles
a Ave., R.: {
ın Edward
Scheldungstlagen
wurden eingerei
Bruchleidends
fowie alle
mungen de3 Niüdgress,
der Beine und übe Deis
denden werden mit meis
nen neuciten UUpparaten
pofitio geheilt. Drugs
bänder, 200 veridiedes
ne Sorten,
«9 ;d 0) für ihwahen Leib, Muts
terichäden, fette Yeute und
Nabelbrüche, Gummiſtrümpfe für Frampfadern. Eu
gadehalter, Aruden, Lümitlide Beine u. j. w.
Bruchbänder 50 Gent? und aufwärts. Bejonders
empieble id mein neu erfunden Bru 8 band
welche⸗ eingefuührt
in der deutſchen Arme.
Es iſt das ſicherſte, be⸗
queimite uw. dauerhafteite,
Relyı: Tag und Naht
obne Schmerz aetragen
wird und eine fichere
Heilung — Br
RobertMolferg,
abrifant, “o Fit u
tafi® für
n 2’ *
12 Uhr. —
tr. Spt 1
6 Privatzimmer zum Unpajjen.
ve. nahe
Srüde um Ben
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Abendpoit, Chicaao, Montag, den 12. September 1904,
— oder gar bereiften Bäumen
ie
Außer jenen beiden blühenden Bäu⸗
men und dem im Herbſt prachtvoll ro—
then Ahorn gibt es nun aber noch eine
ganze Reihe von Büſchen und Blu—
men, die an einzelnen ihrethalben be—
rühmten Plätzen mehr oder weniger
maſſenhaft vorhanden ſind und heute
mehr als früher zur Blüthezeit be—
ſucht werden. Schon im März *Aüht
der Momo oder Pfirſich hier und da
mehr vereinzelt, im April der Fuji
oder die MWijteria mit ihren langen
blaurothen oder weißen Dolden in Ka-
meido und Kafufabe. Dann wandert
oder fährt alles nach diefen Orten hin-
aus und trinkt unter den Qauben, die
mehr mit Blüthen als mit Blättern
bededt und behangen find, Ihee over
Limonade. Nur mwenig fpäter blüht
die Ifutfuji oder Azalie in Dfubo,
übrigens aber wild und doch pracdtia
im ganzen Lande, und zwar in vielen
sarben und Schattirunaen, weiß, qelb,
piolet, roth. : ‘m Juni blüht die Schos |
ben oder Sris, die Sch.zertlilie in Ho-
rifiri; dann figen Hunderte von Mäd-
chen mit Schamifen, dreifaitigen Zau=
ten, am Waffer und fpielen und ſin-
gen. Mer irgend in die Kunit einges |
meiht ift, nimmt jein Snftrument mit |
fih. Mit der Schoben zualeich blüht
ihre Schmweiter Ayame, die To gern als
Vorwurf der Malerei, Bildhauerei
und Stiderei benußt wird. Sm Juri
blüht ferner die Botan oder Päonie,
die größte Blume des Landes, deren
meiße Spielart von vielen Japanern
über jede andere Blume des Landes
erhoben wird. Die Botan-Schau ift :
in Notfume. Ym Xuli wird die Afa= |
gao- oder Winden-Blüthe in‘rija und
die Hafus- oder Lotos-Blüthe am
Schinobafa-Teih in Uyeno-Tofio be-
fuht. Und im Dftober ift die be-
rühmte Kifu oder Chryfanthemum- *
(Winter-Aſter) Blüthe in Dangoſaka IE Hi: ELDER GEL GE * — —
in zahlloſen Spielarten nach Farbe men = Schuhe. ER u. D ⸗
und Größe. Bald iſt die ganze Kraft 810 gar nirte Hüte, ae amen:Schuhe, 1 0.
eines alten fräftigen Gemwächles in eine ne 85 = Kern
einzige jehr große Blume bineingelei= | Muslin, Be Ir+09)
| tet, bald hat man viele hundert kleine en 2 = : Serausforderunas - Ver:
—— wachſen laſſen; und wenn der bleichtes Mustin, 40 J— a0.
Bestondtore
STATE are MADISON STS
—ñ =
NS) THE BIG
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Der große Serausforderungs-Berfauf
ührend des ganzen Tages am Dienjtag
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Ahr; nachher einfache Stamps
=— — — — — — — — — ¶ß — —
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———— (
Cents an jeder Yard hier am Dienſtag zu, per Yard
Tidet 23 a
verfauft, Dien3-
6 9 Danif | — [Nr die } Ya
Doppe'te Blaue Stamps bis
2 und 3 Ot. $ Granit Bates’ 36ʒ3öll.
Yountain En: | lirte Theekeſ- Iblauer amd ro:
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22 (4 3
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27 zölliges
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9%
En i
Felery Seed
Ganzes
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44 Bid. für #1;
per Pfund
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Hc Padıt für
Ale feine Iheejorten, (35: OQua⸗
litäten), 343 Pfd.
für 81; Po
— —
Feine frühe
Java— ſen, neue Er
Lachs feiner
ver, D
große VBüchſe
Franco =
Suppen,
Nüchie
Woll⸗Sei fe
Royal Blue
ertra Qual.,
Gr
und
Kaffee, —
Der Japaner als Natur⸗ und
Blumenfreund.
Sehr häufig trifft man auf das Ur—
theil, der Japaner ſei ein großer Na-⸗
turfreund, und man denkt ſich dann,
er liebe es, in Feld und Wald, Berg
und Thal und an der Meeresküſte um—
herzuſtreifen.
das. Im alten Japan fanden nur
Yorbeerblätter,
Gewürze,
Kernloje Rojinen, 1
EBD. 2nnerssneee
Juni
nic,
Nichts ift verfehrter ala |
Eroiwn Fach
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83.85: |
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Prand Cat
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Flaſche zu
|
|
|
|
Kriegszüge und Fahrten der Großen |
mit ihren Rittern zu Hofe, Pilgerfahr: |
ten undfteifen einzelner Kaufleute in’3
innere ftatt. Die Schogune aus der
Familie Tokugawa, die
herrſchte, zwangen zwar die Daimyos
oder Territorialfürſten, jährlich ſechs
Monate in der Hauptſtadt Tokio zu
wohnen, aber das waren ebenZwangs—
reiſen hin und her, die mit der Liebe
zur Natur nichts zu thun hatten. Noch
bis 1867
halten dann und wann weit von
heute ſind es faſt ausſchließlich Pilger-
züge, die der Tempel wegen Berge be—
ſteigen, oft recht ſtattliche Züge, weil
ſich des Geſchäfts wegen auch Kauf—
leute unter die Frommen einreihen.
Sache iſt auch heute noch
Mappie Brand Tomas
toes, ertra Standards,
Nr. 3 Büchſe me
J———
950 Büchſe
Eſſig
148 |
ni chter Wider
die GSailone 3
r Bid....28e
Pfd... 120
India Ceylon Thee,
BR: . 1 +45
T eley' 5
a Pfd.
Lekko Vowder
Grb aroße Püchle zit...
Richie 2 Ganz gemiſchte Ge—
re
Columbia Ki⸗ Fleiſchmarkt.
Prima Sirloi
er hieſtgem Beef,
aſſortirte das Pin. zır
B8c Kr. 1 Round Stca
Pfund zu
Fancy Prima
Chops od. Loins
Friſch geſchlachtete
Spring Chickens, Pfd..
19e
jup,
Mutton
Pfd.
‘«c
Ium oder Sanöfouci vergleichen. Doch
| Jind alle diefe Orte außerhalb der Pri-
; batgrundftüde völlig fchmudlos.
Von
den fhönen Anlagen eines europäifchen
Badeortes findet fich feine Spur. Die
weſentlich
fremde Muſik.
Die einzigen Japaner, die mit der
Natur in ein etwas näheres Verhält—
niß treten, ſind die Schüler der letzten
Jahrgänge, die das Zob der Natur in
jo vielen fremden Büchern leſen. Sie
machen während des Jahres ein nder
einige Male einen Mandverausflı ua
unter Leitung ihrer dem Dffizier-
ftande angehörenden Anjtrufteure, fie
der
Stadt Schiekübungen ab und vereini-
aen fih au fonft wohl zu Xleinern
Irupps, um einen benachbarten Ort,
vor allem aber in Tokio die Parks auf⸗
zuſuchen. Schon als Studenten ſind
ſie dagegen wieder —— avathiſch ge—
genüber der Natur, reine Fachſtuden—
| ten.
Aber niemand macht eine Reife durch’3 |
Sand, um die Natur fennen zu Ter-
nen, niemand aebt in den Wald des
Waldes wegen, auf hohe Berge, um bie
mechfelnden Landichaftsbilder und
Ichließlich die weite Ausficht zu genie—
Ben. Nicht einmal das Meer ftand bei
dem Snfelvolf in irgendmweldem An-
ſehen wegen feiner ftillen Majeftät oder
feiner furchtbaren Zerſtörungskraft.
Erft die allerneuefte Zeit hat die rei= |
Au3= |
chen Japaner dem Vorbild der
länder folgen laffen, fich am Meere
Villen zu bauen und dort die heißen
Monate zuzubringen.
por allem in der Nähe von Tokio und
Nolohama heute cine
Kette von Zandhäufern hin, befonder3
gegenüber der njel Enofchima in den |
HeinenDrten Hajama, mo der Aron=
prinz ein Palai3 hat, KRamafura mo
der Daibutfu, der aroke Buddha, fteht
und aud ein europätich
Hotel vorhanden ift, und in S
Ein Ort, in dem fich viele
Gtaatsmänner, mie 3. Bd. Marquis |
to angefiebelt haben, it Difo, aleich-
fal3 am Meere, von Iofio mit der
Bahn in etwa fünfpiertel Stunden zu
erreichen; man fünnte e3 mit Tuscu⸗
uſchi.
April die
So zieht ſich
| und im Dftober
durchbrochene
| oder Ahorn.
eingerichtetes |
japantfche |
| mancher hinaus, um das
Nicht einmal der Sort ftudent
fucht den Wald auf; denn da gibt es
ja feine Theorie. Die aroßen Parka
der Hauptftabt, deren es feit Furzem
einen vierten aibt, werden feit der Mei-
jt-Beriode mehr und mehr au täglichen
Spaziergängen benußt, aber auch fie
erjt jeit diefer neueften Zeit. Früher
aing der Japaner nur zur beitimmten
Zeiten des ‘ahres aus dem Haufe in
die Natur diefer Parks, menn tort
nämlih eine beliebte Baumblüthe
prangte. E3 war im Februar die duf-
tende IIme oder Pflaume, um den 1.
in vielen Spielarten ivor-
handene herrliche Sakura oder Kirfche
und November das
roth gefärbte Blätterkleid des Momiji
Dazu fam dann einmal
eine „Schneefchau”, denn der Yufi, der
Schnee, geht im Norden de3 Landes
zwar alfiwinterlih in jtarfen Maffen
nieder, in der Gegend der Hauptitabt
aber fällt er nur drei bis ſechsmal
jährlich, und wenn derTaa ausnahmza-
meife jo falt ift, daß der Schnee his
gegen Mittaa liegen bleibt, fo weht
feltene Bild
zu genießen. Dem fremden Norblän-
ber ift e3 immer ein Felt, wenn er in
Sapan eine Schneelandichaft mit weiß
| find die Wappenblumen des Mitados. |
—
|
|
|
|
|
|
|
|
Buch weit verzweigt und blüthenreich |
gezogen ijt, dann aibt man ihm wohl
die Form irgend eines Gegenstandes,
Ihieres oder Menfchen, wie unfere
Weitfalen an der Büdeburger Grenze |
machen.
das mit ihren Hedenbäumen
Das Techszehnblättriae Chrylanthe
mum und bie Kiri
Smperialis“, die im Februar blüht,
Der berbitlich-rothe
Tafinofamwa, Kioto
bei Hatſchioji aufgeſucht,
menblühte in Kameido,
Sugita, die Kirſchblüthe in Uyeno,
Mukojima und Kumagai. Die bei
uns ſo geſchätzte Tſubaki oderKamellie
liebt der Japaner nicht beſonders;
iſt zu reichlich vorhanden und ihre oft
in voller Geſundheit abfallenden Blü—
then erinnern ihn an den oft ſo raſchen
Tod. Die „ſieben Blüthen im Herbſt“
ſind Fujibakama, Hagi, Kaurkaya,
Kikyo, Obana, Ominameſchi und
Suſuki.
Den zwölf Monaten ſind folgende
zwölf Böume und Blumen der Reihe
nach gewidmet: Matſu oder Fichte,
Ume oder Pflaume, Salura oder Kir
Ihe, Auji oder Wilteria, Ayame od
Krisart, Botan oderPäonie, Hagi oder
Pespedeza (Schmetterlingsblüthe),
Suſuki oder Eulalia japonica,
oder Chryſanthemum, Janagi oder
Weide, die im Regen dargeſtellt wird,
Momiji oder Ahorn und Kiri oder
Paulownia imperialis.
Ahorn wird in
und Takaoyama
die Pflau—
Ornoni and
Ein beliebtes Spiel für Frauen und
it | ge j i
4 findet ſich noch immer in dem en |
beiderlei Geichlechts
das Hanamalfuri oder Blumenfpiel
mit 48 Karten. Der bejfere Pripai
aarten ift immer parfartig
mag er noch fo klein fein.
junge Leute
Topfblu
mer und auf der Veranda. Der
paner betrachtet, im Zimmer
die kleine Natur, die er in ſeinem Haus
und Garten künſtlich hergerichtet hat.
Gerade deshalb, weil er die Natur ges |
wilfermahen zum Hausthier gemacht
oder in die Arche feines Haufes und
Sartens hineinaezwänıt hat, liebt ei
die Dmerggewächfe und Zmerabäume.
Doch wird der Einfluß des Weitens |
den Gefhmad und die Freude an der |
wirflihenNatur allmählich weden und
ftetgern.
—1+9 —
plötzlichen An
follen
Dil für
feines Leben mag einen
Hu iſten au Opfer
Eclectric
Ein
fall von ne
man nit Dr. Ibomas
Fall im Haufe bat.
— 19 —
Bon den nothleidenden Elbiern.
Deresden, im Yuault.
Einem mit affer |
wird man es hoffentlich nicht blos als
Hundstagstollheit auslegen,
| rienzeit drangab, um fich zu überzeu-
aute Tante „Aldis“ leidet, wie man
weiß, an einer ganz ungewöhnlichen
Depreflion; fie war feit mehr als hun
dert Jahren nicht jo herunter wie jet,
und eine ber anihaulichiten Stalen
zur Meflung ihres Zuftandes ijt der
Pegel an der alten Auguftus brüde zu
Dresden. Er bat,
verfchiedener Anfichtepoftfarten mit
photographifchen Aufnahmen bejagen,
jüngft einmal einen Tiefjtand von 224
Zentimeter unter Null aufgerwiefen.
Auch der ältejte lebende Elbflorentiner
hatte diefen Pegelttrich vorher noch nie
erblidt.
Der Name „Elbflorenz“ erinnert an
die Kunitfhäge der Sachlenrejidenz.
tan dentt da aleich an die Tirtinifche
Madonna des Raffael, an die „Heilige
Nacht“ von Correggio, an die KRoftbar-
keiten des „Grünen Gemölbes“ im
Schloß und an Gott weiß was noch.
Dieſe altberühmten Kunſtſchätze haben
Hans Bülow, einem gebürtigen
Dresdener, den Scherzgedanken einge—
geben, das wirkliche Florenz mit dem
Namen „Arnodresden“ zu beehren.
Doch ich ſchwöre, daß ich für diesmal
nach der Muſeenſtadt Dresden fein
oder „Paulownia
ſie
Kunſtausſtellung in Dresden.
ich bitte Sie,
| Tiq im Wbtheil
| Augen nur noch auf den Auf draußen
Kifu |
| betrachte
| do meniaitens das Opernhaus
| der Seite anfeben, da, wo die noblen
Play | Si
— ugs N nr it
vor dem Theater aber iſt ſeit Jahren
Elbwaſſer Getauften
wenn er |
ein paar Tage diefer aluthenreichen Ze- | Blid auf die alte
wie ein Dußend |
De LeinenGraih dc
+ fir 9e reinleinenes
nes Küchen-Eraſh.
brau—
) nu
)
or @
teur ala
von den bedeutenditen Putzmachern des
| zen Landes.
lefen. Grhielten jie zu einem
Drittel ihres Werthes.
den von einem öftlichen Jmpot-=
Modelle gebraucht.
gan—
all'
Perfekte Modelle mit
ihrem originellen Reiz und Schönheit.
en
Weiler Lawn
ed. für 4035. schlicht
‘ce weiße Vietoria Lawns
rn. * ® 2
82 Union Suits
für Männer, 81
8 für 82 Winter-Männer—
Unterzeug, feines Caſh—
Natural grauer
mere don
Farbe.
Verlangen trug und mich dementſpre—
chend verhalten habe. Ein Plakat, dem
man ſchon im Umkreis von 200 Kilo—
metern begegnete, verhieß eine große
Aber,
welchen Eindruck kann
das auf Leute machen, die hemdärme—
ſitzen und mit ſtieren
warten: „Bier gefällig! Sodawaſſer,
Limonade gefällig!“ Nur ganz bei—
läufig habe ich zwei Eindrücke em—
pfangen, die vielleicht zur Beurtheilung
des künſtleriſchen Geiſtes von Dresden
mit in Frage kommen könnten:
Standbild Karl Maria v. Webers be—
ſächlichen einſpringenden Winkel des
„Zwingers“, wohin es anno 1869 aus
angeleat, | & ,
. | Nothbehelf
n Murr 2
2 Ads: — | dem Brand des
4 or Mrın m» m: | — = . . g
men fichen in mäßiger Anzahl — Geſchichte ſich mit dem Namen
Jd⸗ !
figend, | großen Zon
: ı gerne Jchmüdt.
| ber noch froh Sein:
fich die Stätte, zu deren Weltruhm er |
murde — nad
deſſen
verſetzt
Hoftheaters,
und Kapellmeiſters
Uebrigens kann We
ehedem mußte er
Ton
ſo viel — von der Rückſeite
wo man die K
Seit 35 Jahren darf er
von
einfehleppie.
Herrichaften vorfahren. Der
mit einem Monument König Johanns
befett, natürlich einem Reiterbilde, ob»
| fchon der alte fürjtliche Herr bei feinen
ı | Lebzeiten lieber in Büchern las als zu
"| Pferde ah.
Don diefem Denfmal hat man nur |
hundert und etlihe Meter zu gehen,
um nad dem befannten Hedig’Tchen
Reitaurant zu gelangen, Das jest wie—
der feinen alten Namen „italientfches |
Dörfchen“ offiziell angenommen hat.
Hier aenoß man ge mit Vorliebe den
Dresdener
Nett aber ent:
rollt fih das Bild eines Nothitandes,
Elbflorenz darf beinahe jhon Florenz |
genannt werden, jo wenig tit ihm bon | Bau
der Elbe geblieben. Von den zahlreis
chen jteinernen Brüdenpfeilern ſtand,
einer im Waſſer; durch mer Bogen,
den dritten und vierten von der Altz |
ftädter Seite her, floß noch das Waf-
fer. Sonit find allenthalben die Fun-
damente trodengelegt. Von der Ner-
ſtädter Seite her, auf der die Elbe üb—
rigens ſeit jeher eine ziemliche Neigung
zum Verſanden gehabt hat, ſchiebt ſich
eine mächtige Sandbank weit herüber.
Von der Höhe der Brücke aus ſieht die
Sache noch troſtloſer aus, und hun—
derte von Paſſanten lehnen droben
am Geländer, gucken und ſtaunen.
Am linken Elbufer liegt regungslos
die ſonſt vom Verkehr ſo belebte Flo—
tille der grünmeißen Elbdampfer;- e3
it aus mit dem Verkehr, Telbit die
paar Kilometer ftromaufwärt3 zur
Dresdener „Voaeliwiefe“ find nicht zu
befahren, und da das achttägige alt-
bresdener Volfäfejt gerade in die Zeit
der Verfehrsftodung fiel, fo ift.dem
Dampferbetrieb eine recht erhebliche
*2 Scrath Filz:Satlors für Mädchen,
Seide oder Sammetband— Herausford.
| Unfitte. Eine andere Spo
das |
Des |
10 | unter einer
| nächtlicherweile Gauner
| fih gern eines corpus delieti entle=
da: |
ouliſſen her- derich eine ganze Horde von Golddur
lang
kel die Erinnerung an das
| aoldete
| das bei der Elb-Hochfluth anno 1845
| mit den Trümmern des Bfeilers, mo-
in den Wellen verjant |
Brüde |
ı und das lebhafte Treiben droben und |
| gen, twie e3 jegt mit der Elbe geht. Die | drunten auf der Elbe.
| glied des S
| chern!
| Ichmwindelt Du,
Auswahl.
Seide,
Su al
n Farben und
Alle
500 Styles zur
Panne Velvets,
Chenille Braids.
len denkbare
Kombinationen. —
Styles und Facons.
Muſter-Partien von fertigen
Damen- und Miſſes-Hüten, ſo
wohl handgema u wie fteife
ifekte: handgemachte Welver,
Zeide und Ghenille-Hüte, in
ichwarz und farbig. Werth bis
Zu 3.50, das Ztüdf 50Oc.
bejet mit
Pr. 500.
Einnahme in dieſem Jahre entgangen.
Eine extraordinäre Volksbeluſtigung
hat der Tiefftand der Elbe diesmal |
für Zurze geit geichaffen: von beiden |
Ufern aus ward der Spaziergang ins |
Flußbett hinein maffenhaft unter
nommen,
zwei Sports; der eine beitand darin,
an den trodenliegenden hohen Qua-
derjtufen, welche die Bafis der Pfeiler
umziehen, Snitialbuchitaben,
und fonftige Rundaebungen einzumei
Beln oder anzufchreiben nach befannter
jchaft bildeten die Goldfuder. Es
aebt die Gage, einer habe ein Porte
monnaie mit einem Zmanziamarfftüd
drin aus dem Flußbett aefifcht,
auch aor nicht unmwahrjcheinlic)
Warum follte dergleichen nicht
iſt.
mög
lich ſein an einem Platz, den ſonſt ſo
viele Paſſagierdampfer befahren, oder
oft
die |
worüber jo
Tchleichen,
Brücke,
Jedenfalls hat
digen möchten?
Beute dieſes Elb-Al—
Gerücht von der
ſtigen auf die Beine gebracht, die tage
zwiſchen Kieſeln und Schlamm
herumangelten, bis der hohen Polizei
Geſchichte gar zu dumm wurde.
Manchem Goldſucher mag auch dun—
große ver—
Kruzifix vorgeſchwebt haben,
rauf es ſtand,
und nicht wieder geſehen ward.
Aber was frommt es heutzutage,
der Brücke ihr altes, noch dazu ſo zwei—
felhaftes echtes Schmudſtück wieder zu
reklamiren! Sie wirds ja doch nicht
wieder tragen können, Fe das Ende
ftehbt ihr nahe bevor nach jo vielhun-
dertjährigem rühmlichen Dafein.
eriteben,
Einen Elbnothitand, mie in diefenm
Sommer, wird die Auaujtusbrüde
mohl ficherlih nicht mieder fchauen.
ı Fahre denn wohl, du liebes altprespe-
ner Schauſtück und Wahrzeichen, Mit—
und unergleichliches Kuriofum mit
deinen flußabmwärts gerichteten Eiäbre- |
Aus dem vertrauten Gemälde | Beifpielen- erwartet werben
wie ſchon ſo mancher
charakteriſtiſcher Zug geſchwunden iſt,
und hilfſt neuen “Gebilben Pla mas
hen, jevenfalls praftifcheren, viel-
leicht auch Tchöneren. Ueber die Schön-
beit deffen, was in neuejter Zeit an
den Dresdener Elbufern nachaemadı-
jen tft, ftimmen freilich nicht alle Mei-
nungen überein. Wohl fcheint mir die
neue Georaenthorfront am Schloßbau
Ihmud und würdig gerathen und ein
mal ein qutes Beifpiel dafür, iie
man, ohne allzu änaftlich zu fein, den-
Wurs |
Nachgemacht
Dabei entwickelten ſich auch
Namen
hört,
rungenſchaft; man hört ihn hier und
rtsgenoſſen-⸗
vergleichen,
kunſt vorwiegend die
was |
| fend-Stadt um,
Angeſicht.
ſchon auf d
meln ſich die entkleideten Geſtalten um—
| ter und hinein,
iſt.
aber doch feuch
jaheia! Willkommen, gute
und Du biſt noch die alte.
bald wieder hübſch geſund und kräftig
das — weeß Knebbchen!
In
dieſem Jahre ſcheint man ihr noch das
Leben laſſen zu wollen, doch dann wird
wohl bald an ihrem Platz ein neuer
der mit viel weniger
weitgeſpannten Bogen die an dieſem
Punkte auch zu normalen Zeiten be—
ſchwerlich gewordene Schiffahrt beque—
als ich die Beſcherung anſah, nur noch
mer macht.
. C. aller ſteinernen Brücken feinerlei
Schuhe. 2.50 und 3.00:Werthe zu 1.00.
095 für
’ ed Damen
Kid Latentleder
Soodyear Welt genähte
Breiten von UM bis €,
Sn für und
BI Kinder = Schuhe. Ge
macht von Gorwles Bros
& Go., Rochefter, N. 2).
Die forreften Lleidjamen
Patentleder u.
Amertca
Schuhe.
Kid,
3.00
und
Schuhe.
1.95.
2.00 Miſſes
Styles
Kid.
1 19 für 250 f'ey
1LoBe7 \atentleder
Strap Tamen:Slippers.
Korrefte Zthles.
25e für 50c Baby = Schuhe.
98 für 1.50 Kuaben
Schuhe, Doppelte Sohlen.
1 87 a für echte Bor Calf
d Doppelte Sohlen, Goodyear
Schuhe, in tadellojen Styles.
Rrächtige neue
Männer -
noch) im pietätvollen Sinne refonftrui-
ren fol. Schräaüber von Ddiefer
Front, da, wo das alte Finanzmini—
ſterium ſtand, ſteigt jetzt ein großer öf—
fentlicher Neubau empor, über veifen
Mirfung man porläufiga noh auf
Hoffnungen angemiefen ift. Dageaen
erfcheint der hohe, fchlanfe Thurm, den
man jebt hinter dem Hoftheater auf
| ragen fieht und der einer großen Licht-
und Wärmeleitungg = Anlage zuges
eine ziweifelhafte äfthetiiche Er-
da mit jenem chiruratichen Werfzeug
momit die ältere Heil
Ihätiafett des
ıungsapparates reaelie . .
fi denn mählid Die
der Fünfhunderttau—
und am Ende ilt das
Verdar
So wandelt
Phyſiognomie
und Little Men's
Viele davon.
Schuhe,
Welt
Alle Größen.
*
|
|
Muiter.
I
|
i
|
*
Schul⸗
Beinkleider für
Damen
15 ec} das Naar für Muslin
ed Tamen = Beinkleider,
prächtige Qualität.
2»: —
Dreſſing Sacques
2 für ſchwere Flanell
—X Dreſſing Sacques,
rund herum geſteppt.
2.95 Go⸗Carts,
1.75
+75
1. 75 für 2.05 Yolding
Go-Carts, Veneer—
ſiß und Rücken. Endloſe Gum—
mireifen-Räder. Grünes Run—
3.00 nig Gear. Starke Springs.
endliches Abfenden ber Florrefponden=
ten und militärtichen Vertreter fragte
ich danach, wie fich die Regierung dazu
ftelle. Er antwortete, daß die Regie-
rung bon vornherein diefe ganze Ange-
legenheit dem Militär-Oberfommando
anheimgeftellt habe, daß fie daher
außer Stande fei, auf foldhe Anza-=
pfungen der Zeitungen achten zu Fön-
nen. Das jei aber für die Regierung
immer eine mißliche Sache, denn jo
lange fie nach dem Wunfche der Preffe
handele, jet alles qut; fobald diefe aber
fich irgendivie verlegt fehe oder über
Handlungen der Regierung berärgert
| fei, fei die Regierung den ſchlimmſten
Angriffen ausaefeßt und habe gar fei-
ı ne Gewalt über die Führer der Preffe.
Bleibende nur der Boden und — die |
Elbe.
Ah Tchaue ihr von der Brüde herab
gerade in das jo Jchmal aeimorbene
Heiß brennt die Sonne; in
den Badeanftalten, bon denen mehrere |
den Sand gefeht ind, tum=
her, die hier nach altem Braud) ange=
jichts der guten und beiten Gefellichaft
auf der Brühblfchen Ierraffe im freien
Waffer Schwimmen dürfen. Alfo zu
mwaflerarmen Elbiern! -
mo es noch am tiefiten
Bau! Tchläat Schon das warme,
te Element über meinem
MWeia, mwaga, leia
Iante Ul-
Did an mein Herz,
MWerde nur
Kopf zufammen.
bis. ch drüde
- Du bift ja eine Flußagöttin, die fich
— aud auf
ihre fpäten Tage leilten fann!
— — —
Gerade wie bei uns.
Aus Iofio
Sta.“ geichrieben:
Troßdem in
hand thörichte Gerüchte über Tſingtau
als Zufluchtsſtätte der ruſſiſchen
Kriegsſchiffe, über die Reiſe Wittes
nach Norderney und über eine ruſſiſche
Anleihe
hat ſich die japaniſche Preſſe, die über—
haupt den Anſpruch auf Führung ma—
in Deutſchland auftauchten,
chen will, muſterhaft gehalten. Es ſind
Ausfälle gegen Deutſchland
und beſonders auch gegen den deutſchen
Kaiſer erfolgt, wie ſie nach früheren
konnten.
Es iſt das um ſo mehr zu bewundern,
als die Regierung ſo gut wie gar keinen
wir jetzt überraſcht
haltend und vernünftig äußerte.
dieſem Labſal reichts doch noch bei den
Raſch hinun-⸗
ſollte,
| die enqlifche Preffe — Reuter
i enalifchen Königs in Kiel madt
ı nicht mett:
„Freies Wort“ fei fehr fchön und gut,
imo es in mühlamer Arbeit errungen
fei, wie in Deutfchland; aber in Ya-
pan, mo die Führung der Preife und
damit der öffentlichen Meinung in den
Händen junger, unreifer Männer läge,
jei das ein Unding, — und doc) fet es
nun einmal da. lm fo mehr fonnten
und erfreut fein,
daß die japantfche Breife fich fo zurüd-
Et⸗
liche ganz chauviniſtiſche Blätter, wie
die „Nippon“, ſchließe ich dabei aus.
Aber wir Deutſchen haben einen
anderen Feind hier draußen, der uns
ſchadet, wann und wo er nur kann,
und der das Mißtrauen, falls es je
einmal ein wenig eingeſchläfert ſein
ſofort wieder wachzurufen ver—
ſteht, ohne viel nach der Anſtändigkeit
der Mittel zu fragen: Dieſer Feind iſt
voran,
das führende engliſche Blatt in Japan,
die „Daily Mail“, gleichſam in engſter
Verbindung mit ihm. Der Beſuch des
das
England iſt unſer Feind
im „fernen Oſten“, und zwar durch
ſeine Preſſe, die einen gewaltigen Ein—
* fluß hat.
wird der „Berl. Voſſ. Feindſchaft, pe
von der engliſchen Geſchäftswelt aus—
der letzten Zeit aller⸗
Der Grund der engliſchen
die ja doch hauptſächlich
geht, iſt natürlich Brotneid. Der deut—
ſche Kaufmann und Ingenieur haben
auch hier ſich einen einflußreichen Platz
erobert. Nach dem Kriege iſt allgemein
ein ungeheuerer Aufſchwung in allen
Zweigen zu erwarten — ſelbſt die ja—
paniſchen Sachverſtändigen reden mit
Beſtimmtheit davon, — da iſt es jetzt
Zeit, die Feindſchaft gegen Deutſch
land zu ſchüren, das ein gefährlicher
Konkurrent werden könnte.
— — —
— Fatale Angewohnheit. — „Wie
kommt es nur, daß die hübſchen und
Einfluß auf die Leiter der Preſſe in
Japan hat.
wieder perſönlich aus dem Munde des
Miniſters des Auswärtigen,
Komuras, beſtätigt worden.
laß des Drängens der Zeitungen auf
CASTORIA fü säugingeund Kinder.
Die Sorte; Die Ihr Immer Gekauft Haht
E3 ift mir das jüngft erit |
‚ teln mit dem Kopfe angemöhnt,
Baron |
Hz Mn ! .
Aus An- ‚ bung anbringen wollen,
wirthichaftlihen Brinfmeyers Mäd-
hen feinen Mann befommen?"— „Die
Mutter hat fich fo’n nervöfes Schüt-
dak
die jungen Herren, wenn fie ihre Wer-
immer glau=
ben, fie feien jchon abaeiviefen”,
—
Trägt die
Unterschrift
von